Mitglied inaktiv
Hallo, am Donnerstag ist der Opa meiner Tochter (wird im August 6) unverhofft gestorben. Ich habe ihr morgens nach dem Aufstehen sofort gesagt was passiert ist. Sie sagte dann sie wäre traurig und wolle zuhause bleiben. Hab sie dann auch daheim gelassen. Nachmittags ist sie mit meiner Freundin in die Stadt gefahren um einen Einkaufsbummel zu machen. Freitag hab ich sie dann wieder in den KiGa gebracht, hab den Erzieherinnen bescheid gesagt, damit sie auf eventuelle Reaktionen vorbereitet sind. Meine Tochter ist dann auch einmal ausgerastet, wegen einer Nichtigkeit, aber man hat sie in Ruh gelassen und sie hat sich beruhigt. Sie spricht nicht viel über den Opa, aber malt viele Bilder mit Leuten die begraben sind, oder spielt das eine Barbie gestorben ist. Soweit kennt sie sich aus, das der Opa jetzt im Himmel ist (bei unserem verstorbenem Hund) und uns vom Himmel aus sieht. Nun kommt mein Problem; Opa wird in einer Urne bestattet. Wie soll ich der Maus erklären das in dem Topf der Opa drin ist?? Ich bin heillos überfordert mit der Situation!! LG Lilo
Erst mal tut mir das sehr leid für euch...Ich kenne das so das eine Trauerfeier gemacht wird (mit Sarg) dann ein paar Tage später erst die Einäscherung stattfindet und in einer späteren kleinen Feier die Urne beigesetzt wird. Ich würde sie nur zur "normalen"Trauerfeier mitnehmen in die Kapelle mit Sarg und ihr das am Grab ersparen. Dann brauchst du vorerst das mit der Urne nicht erklären. Damit würde ich warten bis sie älter ist. Mir hätte die Vorstellung (wenn auch Tod) verbrannt zu werden höllische Angst gemacht als Kind... wünsche dir viel Kraft und euch alles Gute...LG
Hallo :o) Mein Beileid. Als meine Mama gestorben ist war meine Tochter in ähnlichem Alter. Die Asche wurde erst ein paar Wochen später verstreut. Und da haben wir ihr dann erklärt das der eine Teil von der Oma im Himmel ist, der Körper aber nicht mit konnte. Kinder gehen damit ganz anders um. Unsere "spielen" auch oft das jemand Tod ist, seit meine Mama gestorben ist. Vorher nicht. Anfang April ist es 2 Jahre her und sie "soielen" immernoch :o/ LG Mel
Hallo, zuerst einmal möchte ich Dir mein herzliches Beileid aussprechen! Der Opa unserer Nachbarskinder (6 und 8 Jahre) ist im letzten Sommer gestorben und wurde auch eingeäschert. Sie wollten zu beiden Trauerfeiern mit, zur normalen mit Sarg und zur Urnenbeisetzung. Der Papa hat es ihnen so erklärt, dass der Körper nicht in den Himmel mit kann, aber die Seele mit dem "Rauch" hochsteigt. Wie bei den Indianern. Sie haben es verstanden und sind auch prima damit umgegangen. LG und alles Gute, Danny.
Hallo, also eine Trauerfeier gibt es nicht. Mein Schwiegervater wurde direkt mitgenommen ins Institut zum einäschern und wird dort solange verwahrt. Gestern abend waren wir in der Abendmesse, in der für ihn gebetet wurde; meine Tochter war auch dabei. Ich finde die Idde mit der Seele und der Asche wie bei den Indianern sehr schön. Denn ich glaube sie würde es schlimm finden abgeschoben zu werden. Es wird jetzt nur noch die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof stattfinden und ich glaube das kann ich ihr zumuten. Vielen Dank für eure liebe Unterstützung. Lilo
ihr habt mein Beileid! genu das haben wir letztes Jahre mit Pauls Uroma(die er abgöttisch mochte) durchgemacht. wir bekamen eine Teelicht nach der Äscherung, die haben wir im Graten gelegt unter einem Magnolienbaum (sie liebte es) und eine Bank daneben gemacht. ab und zu sagt er "ich gehe zu Uri" und er pflegt der Platz (ist aber jünger als deine Tochter, er wird im Juli 4). er war sehr traurig, wir haben im Kiga bescheid gegeben und mit ihm versucht über den Tod zu reden (nicht so einfach, er war damals noch keine 3). für ihn ist sie im Himmel und schaut, dass er lieb ist und schickt ihm viele schöne Träume herunter.wenn die sonne scheint ist sie gaz glücklich und schickt ihm Sonne, damit er draussenspielen kann (es klingt blöd, aber es kam von ihm). ich denke, du hats es gut gemacht. ihre Reaktion ist normal. vielleicht suchst u ein uch it dem Thema. Viel Kraft wünsche ich euch bei so einer Verlust!
Hallo, um meine Tochter zum erzählen zu animieren, bin ich heute in die Buchhandlung und hab mich über Bücher zu dem Thema informiert. Leider waren alle ziemlich trist und in dunkelen Farben gehalten, nur eins stach sofort heraus. Das Buch heißt "Und was kommt nach tausend?" es ist wirklich wunderschön geschrieben und erklärt auch das der Verstorbene nicht "weg" ist, sondern man ihn nur nicht mehrs sehen kann. Ich mußte mich schon ganz schön am Riemen reißen beim Vorlesen, aber es hat meiner Tochter gut getan und sie hat danach auch angefangen zu reden und Fragen zu stellen. Wir haben dann über Opa geredet und ich hab zu erlären versucht was die Seele ist. ich hab ihre Augen und ihren Mund zugehalten und sie gefragt ob da was in ihrem Kopf ist; so wie "warum macht Mama das denn??" und sie sagte ja, da hab ich ihr gesagt, das genau das von Opa jetzt im Himmel ist und der Körper hier bei uns bleibt, damit wir einen Ort haben um Opa zu besuchen. LG Lilo
das hört sich schön an *tränenverdrück* Ich finde, Du hast das toll gemacht und ich hoffe, dass mir so eine Erklärung noch eine Weile erspart bleibt *schluck* LG Danny.