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@ Oktaevlein bzgl. Schwimmkurs

@ Oktaevlein bzgl. Schwimmkurs

lindarie

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Mich würde interessieren wie es weiter gegangen ist bei dem schwimmkurs. Genau gleiches Szenario hab ich grad mit meinem Sohn durch. Er wollte unbedingt zum Schwimmkurs. Ich hab nie erwartet das er danach schwimmen kann. Die ersten 2 male war alles gut und bei den nächsten beiden male, hatte er plötzlich keine Lust mehr und hat sich völlig verweigert. Der Kurs musste komplett im voraus bezahlt werden und ich war auch sauer! Ich finde Kinder müssen auch lernen mal etwas durch zu ziehen, besonders wenn man dafür auch noch Geld bezahlt. Ich werde den Kurs nicht abbrechen, selbst wenn er nur jede Stunde zu schaut.


Mitglied inaktiv

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Hallo, erstmal - wie alt ist das Kind denn und wieviele Kinder sind in dem Kurs (ist das so ein Massenkurs mit 8 Kinder und 1 Lehrer???). Wenn Dein Kind sich derzeit gegen das Schwimmen sperrt, dann ist das alles andere als sinnvoll, den Schwimmkurs nur wegen der paar Euro auf Druck weiterzuführen. Dann wird er Schwimmen von Anfang an nicht mit Freunde und Spaß, sondern mit Druck und Zwang verbinden. Aus jahrelanger Erfahrung mit Kindern und Schwimmausbildung - Kinder, die Schwimmen mit Druck und Zwang verbinden, werden am Ende fast immer unsichere Schwimmer, die sich zwar über Wasser halten können, aber das Element Wasser nie richtig beherrschen lernen. Und genau das ist im Ergebnis später gefährlich - sie denken, sie könnten schwimmen und überschätzen ihre Fähigkeiten dann häufig. Das ist die häufigste Ursache für Badeunfalle bei Kindern / Teenagern. Druck kann bei Kindern auch Ängste vor dem Wasser auslösen. Schlimmstenfalls entwickeln sie Angst vor dem Wasser und werden panisch, wenn sie z.B. in einem Pool fallen. Erstmal einen Gang runterschalten und eine Pause machen. Dann in ein paar Wochen / Monaten, wenn sich Dein Kind beruhig hat, nochmal von vorne anfangen - am besten mit Kleingruppen mit 2 - 3 Kindern oder Privatstunden. Das Kind muss immer das Gefühl habe, dass es das Tempo bestimmen darf.


Oktaevlein

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Hallo, beim letzten Mal habe ich das Kind nicht gesehen. Kann also nicht sagen, ob es in der anderen Kabine war und plötzlich alles super war oder ob es erst gar nicht da war. War ja im Kurs nach meiner Tochter. Ich kann mich aber meiner Vorschreiberin nur anschließen: bei zu viel Druck wird er erstens nicht schwimmen lernen (wozu macht man sonst einen Schwimmkurs?) und zweitens - und das ist noch viel schlimmer - könnte er tatsächlich Angst vor dem Wasser und dem Schwimmen entwickeln. Und was hast du dann gewonnen? "Ich finde Kinder müssen auch lernen mal etwas durch zu ziehen, besonders wenn man dafür auch noch Geld bezahlt." Kommt drauf an, wie alt das Kind ist. Bei meiner fast 6-jährigen würde ich sagen, ja ok., sie sollte dann auch den Kurs machen, allerdings nicht um jeden Preis. Bei einem 3 oder 4-jährigen würde ich das aber nicht so durchziehen. Da können die Kinder doch noch gar nicht die "Tragweite" begreifen, wenn sie sagen, sie möchten einen Kurs machen. Ich finde auch, dass es einen Unterschied macht, ob das Kind nur "keine Lust" hat oder ob es Angst und Panik zeigt (wie in dem von mir beschriebenen Fall).


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Stimmt genau! Meiner hat auch seinen 1. Schwimmkurs abgebrochen, weil er einfach die Lehrerin nicht mochte und in der großen Gruppe Angst entwickelt hat (da war er 4 ... vielleicht auch zu jung). Kurz nach seinem 5. Geburtstag waren wir im Urlaub und er hat dort im Pool innerhalb von 2 Tagen schwimmen gelernt .... weil er es wollte und keine Angst mehr hatte. Haben ihn dann vor Ort 2 Einzelstunden gebucht und der Trainer war super - er hat in total lieb motiviert und nicht unter Druck gesetzt - er hat ein einfach 25 Meter schwimmen sowie tauchen und springen lassen .... und erst ihm dann gesagt, dass er das Seepferdchen nun habe. Jetzt ist er 5 1/2 und schwimmt 400 Meter durch ... kann Rückenschwimmen, lernt gerade kraulen und taucht 1,80 Meter tief .... Alles, weil er es will. Er macht einen Schwimmkurs von 1/2 Jahr und möchte umbedingt gleich den nächsten Kurs weitermachen ....


niccolleen

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Also meine Tochter hat auch die Lehrerin nicht gemocht. Ich war aber immer mit im Wasser, es war ein Kurs mit Eltern. Und irgendwann hat sie mir dann gestanden, dass sie nicht von ihr angegriffen werden will (sie ist da manchmal sehr sensibel). Die Lehrerin hat halt selten aber doch irgendwelche Bewegungen gezeigt oder so. Und das hab ich dann der Lehrerin gesagt. Die war zwar etwas befremdet, hat es aber sofort akzeptiert und auch meiner Tochter gesagt, dass sie sie nicht mehr beruehren wird. Ab da war der Schwimmkurs ein voller Erfolg. Sie hatte davor einfach immer nur Angst, dass sie von ihr beruehrt werden konnte. Bei uns hat sich von meiner Seite jedenfalls die Frage nie gestellt, ob ich warte, bis mein Kind "bereit" fuer einen Schwimmkurs ist. Meine Mutter hat einen Teich und ein Schwimmbecken, die Cousins haben ein Schwimmbad, wir sind regelmaessig an Seen und anderen Gewaessern, fuer mich war es einfach klar, dass meine Kinder so schnell wie moeglich irgendwie schwimmen lernen werden, egal mit welcher Technik. Und natuerlich war ich bei den Schwimmkursen mit im Wasser und hab sie motiviert und unterstuetzt. Es geht ja dann sehr schnell, mit den 7 Einheiten hat man ja bereits das Wichtigste in der Tasche, naemlich das ueber wasser halten und von A nach B gelangen. Ab da ist ja spaetestens auch die Sicherheit da. lg niki


lubasha

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Bei meinem Kleinen hatten wir die Situation, wenn sie in den Sportbecken gewechselt haben. Da habe ich abgebrochen und konnte auf den Kurs in 2 Monaten umbuchen. da waren die Ferien vorbei und sie schwammen im normalen 25 Meter Becken, wie vorher. Dito bei Fussball, da hat der Vereinswechsel geholfen. Meine Kinder müssen viel leisten, aber nicht auf biegen und brechen. Ja, sonder Sachen erkaufen ich (für Bronze hatte die große den heiß begehrten Reithelm und der kleine ein heiß erwünschten Spielzeug bekommen). Aber bei dem Schwimmkurs würde ich Lehrer ggf Halle oder Verein wechseln (meinen Kindern ist schnell kalt). Durchziehen nur weil es bezahlt ist finde ich nicht Kindgerecht.


clarence

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Antwort auf Beitrag von lindarie

Ich kenne diese Situation. Wir haben auch für den Judo-Kurs bezahlt und dann wollte er auf einmal nicht mehr hingehen. Hab ihn dann aber lassen, denn wenn er sich nur sperrt, dann bringt es auch nichts. Und gerade um Schwimmen zu lernen darf er keine Angst haben und sollte es auch wollen. Ich habe meiner Tochter selbst das Schwimmen beigebracht - sie hätte nie einen Schwimmkurs gemacht, da sie Angst vor tiefen Wasser hatte. Bei mir hatte sie das Gefühl, dass ich da bin und ihr nichts passieren kann. Sie konnte mit 4 Jahren schwimmen.


Mila-2012

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Antwort auf Beitrag von clarence

Hallo Meine Tochter war mit 3 1/2 Jahren in einem Schwimmkurs (mehr so zur Wassergewöhnung) und wollte nach zweimal gehen auch partout nicht mehr hin. Ich habe versucht, sie zu überreden, aber es hat alles nichts gebracht. Also habe ich sie abgemeldet. Die Kosten habe ich zwar nicht rückerstattet gekommen, aber ich kann das Geld in einem anderen Kurs einlösen, falls sie doch irgendwann gehen will. Oder ihr kleiner Bruder möchte vielleicht nächstes Jahr gehen. Liebe Grüsse