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Noch mal wegen dem Doktorspiel...Vorgehen?

Noch mal wegen dem Doktorspiel...Vorgehen?

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Hallo noch mal. Vielen lieben Dank schon mal für Eure Antworten.... Noch eine Frage: Angenommen, das Ganze ist wirklich "nur" ein Spiel ohne Hintergrund (Missbrauch oder ähnl.) gewesen, was kann ich von der Kiga-Leitung "verlangen"? Die Zusicherung, sie achten auf das "Täterkind" (ist nicht böse gemeint, sondern nur der Klarheit halber), kann aber ja immer noch was passieren wenn einer mal nicht aufpasst, davor habe ich große Angst. Am liebsten wäre mir und den anderen Mamas, das Kind würde aus dieser Gruppe raus gehen in eine andere, am besten in die Gruppe der Leiterin. Unsere Kinder wären dann sicher...aber die anderen? Für das Kind wäre es wohl auch schlimm, zumal ihr Bruder in der gleichen Gruppe ist. Die Puppenecke ist wie ein Holzhaus in der oberen Etage, man kann diese auch nicht mal schnell so abbauen, das sie einsehbar ist. Kann ich das verlangen? Die "Täterin" kann ja nicht an die Erzieherin gefesselt werden und ich kann meine Kleine auch nicht von heute auf morgen dazu bringen selbstsicher nein zu sagen und derartige Übergriffe zu stoppen. Mein Kind aus dem Kiga zu nehmen...damit tue ich meinem Kind auch nicht einen Gefallen, zumal damit der Angelegenheit vielleicht für mein Kind zu viel Gewicht gegeben wird und sie mir dann gar nichts mehr erzählt. Kindesmissbrauch kann ich der Leiterin gegenüber ja nur andeuten, schlecht aussprechen da mir aus der Handlung des Kindes ja keine Anhaltspunkte gegeben sind. Ich kann noch klären ob dieses Kind eine Toiletten-Begleitkind war und das unterbinden lassen (meine geht seit einiger Zeit im Kiga nicht mehr gerne auf die Toilette und hat sich mehrfach dort vollgepieselt, die Erzieherin meinte jedoch das sei normal und immer passiert wenn sie im Spiel vertieft war.) Was habe ich noch für Handhabe? Ich kann ja nicht verlangen das das "Täterkind" aus dem Kiga genommen wird. Und mein Gewissen plagt mich auch wegen der beiden türkischen Mädchen, die noch sehr klein sind und deren Mamas ja auch von nix wissen. Sage ich was (was mir ein Bedürfnis wäre), damit sie wegen Verletzungen gucken können...soll ich davon ausgehen das die Mamas es merken...(ich habe 2 Tage gebraucht bis ich es wirklich kapiert habe und ich achte sehr auf mein Kind). Wenn ich was sage, wird die Sache noch mehr "aufgebauscht" und die Familie des "Taterkindes" hat große Probleme. Das ist total furchtbar alles. Vielleicht habt Ihr noch konkrete Vorschläge, was ich sagen oder vorgehen soll.... Vielen Dank Euch allen. Marion


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Hallo Marion, also grundsätzlich kannst du nicht, nur damit das "Täterkind" und seine Familie nicht blöd da stehen, jetzt auf Klärung verzichten. Das würde nämlich deiner Tochter und den anderen Kindern schaden! Außerdem kann es schon ein Hinweis auf Mißbrauch sein. 1. Die Sache mit dem Löffel an sich! und 2. Dass das Kind den anderen erzählt hat, dass sie es nicht weiter erzählen dürfen. Denn bei "normalen" Doktorspielen kommen die Kinder garnicht drauf, dass sie das nicht erzählen dürfen, da sie ja nicht wissen, dass das falsch ist. Ich denke das "Täterkind" weiß, dass es zumindest nicht in Ordunng war! Was mir dazu noch einfällt...du solltest wirklich doch einen Frauenarzt beser eine Ärztin aufsuchen. Und zwar könnte es ja sein, dass ein Mißbrauch bei dem eventuell mißbrauchten Kind vorliegt und sie sich den Löffel vorher selbst in ihre Scheide eingeführt hat. Also muss dein e Tochter auch auf ansteckende Krankheiten untersucht werden! )-: Hm also ich kann dir nur sagen, dass ich meine Sohn (er wird im April 5) erstmal nicht mehr in den Kiga geben würde! Du kannst zwar jetzt nicht sofort verlangen, dass das "Täterkind" die Gruppe verlassen muss, aber bevor nicht geklärt ist was noch alles passiert ist solltest du deine Tochter schützen, in dem sie nicht mehr dort hin geht! Dass sie nicht mehr auf die Toilette wollte und eher in die Hose gemacht hat, könnte ein Hinweis sein, dass vorher ähnliches passiert ist! )-: Du hast die zwei andren türkischen Mädchen angesprochen! So heikel das Thema ist keiner weiß, ob diese beiden Mädchen nicht auch verletzt sind! Also muss mit den anderen Eltern gesprochen werden. Hierbei würde ich sagen, dass die Erzieherinnen bereits gesagt haben, dass sie darauf achten und du (und event. andere Eltern) darauf bestehen, dass die genau geklärt wird! Du solltest auf keinen Fall den Namen der Familie oder des Kindes nennen und auch nichts sagen was Aufschluß geben kann um wenn es sich handelt. Also lieber immer kurz nachdenken bevor du etwas sagst. Das Beste wäre es sicher, wenn du morgen früh bevor du mit je. sprichst eine Beratungsstelle aufsuchst oder anrufst. Die können dir konkret sagen wie du nun am besten weiter verfährst! Grundsätzlich ist es nicht ungewöhnlich und auch kein Hinweis auf Mißbrauch, wenn Kinder Doktorspiele betreiben. Sich vielleicht an Scheide oder Penis streicheln oder küssen. Aber wenn Gegenstände eingeführt werden muss gehandelt werden. Die Verletzung bei Deiner Tochter erklärt ja warum! Ich wünsche dir Kraft und dass die Leiterin dich ernst nimmt! Vielleicht hat sie Kinder und soll sich mal vorstellen wie es ihr ginge, wenn sie einen solchen Riss entdecken würde! LG


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PS.: Du solltest ohne deine Tochter zur Beratungsstelle gehen und auch erstmal unter vier Augen mit der Frauenärztin reden! Wenn Deine Tochter dann untersucht wird. Würde ich es so machen, dass sowohl du als auch die Ärztin ihr nur sagen, dass sie sich den Riss mal anguckt, ob der schon schön heilt! LG


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Uns ist sowas schlimmes nicht passiert, nur, daß meine Tochter sich ewig einpullerte im Kiga. Selbst mit 5 Jahren noch. Immer hieß es von ihr, sie sei zu spät zum Klo! Eines Tages sagte sie mir dann, daß 2 Jugen immer mit zum Klo sind und zugesehen hätten... sowas kann sie nicht ab und sie weigerte sich auf die Toilette zu gehen! Da hat sie lieber eingemacht. Ich sprach mit den Müttern - eine eine sehr gute Freundin von mir, die wäre fast umgefallen, obwohl es im Vergleich zu Euch eine eher harmlose Sache war. Aber meie Tochter hat ein großes natürl. Schamgefühl und will sowas nicht. Ich sprach dann mit der Erzieherin und vo da an durften die Jungens nur noch unter Aufsicht zur Toilette und meine sagte Bescheid wenn sie musste und so konnten die Jungen zurückgehalten werden. Wäre ich Erzieherin bei euch, dürfte das Mädel erstmal nicht mehr alleine in der Puppenecke sein. Ich hätte sie einfach im Auge. Aber weiter melden würde ich es auch, denn FALLS dem Mädel daheim sowas passiert, dan sollte man sensibel darauf achten und Hilfe leisten!


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Hallo, da wüßte ich auch nicht weiter, es wird schwierig sein das große Mädchen permanent unter Aufsicht zu stellen. Das Forum von Dr. Posth hat leider zu, vielleicht kann dir aber Frau Schuster raten, sie ist doch Sozialpädagogin und wird sicher manchmal mit solchen Vorkommnissen konfrontiert. LG Inge


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Hallo, meine Tochter ist jetzt 5, aber als sie gerade 4 war, hat ein Kindergartenfreund immer in der Puppenecke Doktor gespielt. Ich war auch sehr geschockt und habe das im Kindergarten mit den Erziehern geklärt. Der Freund ist ganz gewiss nicht abartig oder hat da irgendetwas bei den Eltern gesehen. Ich glaube das mittlerweile auch. Die Mutter von besagtem Freund hat mich angerufen und wir haben das so geregelt, dass wir den Kindern sagen, dass das etwas ganz persönliches ist und sie sich nicht ausziehen sollen. Irgendwann kam meine Tochter mal zu mir und meinte, dass XXX heute wieder Doktor spielen wollte, aber sie das nicht wollte und sie dann etwas anderes gespielt hätten. Ich habe mit meiner Tochter darüber gesprochen und auch ein "Körper-Buch" zusammen mit ihr angeschaut. Sie hat mir einige Fragen gestellt, weil sie doch einiges beschäftigt hat. Mittlerweile ist das kein Thema mehr. Ach ja, meine Tochter wurde nicht etwa dazu gezwungen, sie hat da freiwillig mitgemacht. Auch sie hat mir erzählt, dass XXX gesagt hätte, sie sollen das nicht erzählen. Es gehören immer zwei dazu und ich denke nicht, dass ein Kind sich wirklich auszieht, nur weil ein anderes KiGakind das will. Erkläre Deiner Tochter, dass man sich niemals Sachen in die Scheide und natürlich auch in keine anderen Körperöffnungen steckt, weil man sich damit verletzen kann. Sie wird das schon verstehen. Ich habe die ganze Angelegenheit übrigens auch bei meiner großen Tochter durch. Bewerte das bitte nicht über. Und rede doch nicht immer nur von Täter und Opfer. Deine Tochter ist hier ganz gewiß kein Opfer. Ich weiß, dass man als Mutter sehr sensibel reagiert, aber das ist jetzt nicht irgendetwas abartiges, was da passiert ist. Es sind wirklich noch Kinder. Gruß Iris