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Nachtschreck auch beim Mittagsschlaf?

Nachtschreck auch beim Mittagsschlaf?

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Hallo, mein Sohn wird im Sept. 5 Jahre und hat seit ca. 6 Monaten regelmäßig diese sogenannten Nachtschrecks. Vor allem, merk ich, dass es verstärkt ist wenn ich mit ihm vor dem Schlafengehen oder 1-2 Stunden davor Stress hab und mit ihm schimpf. Gestern mittag war ich so müde und da haben wir uns hingelegt, machen wir manchmal (obwohl er schon lange keinen Mittagsschlaf macht). Und dann wollte ich ihn nach einer Stunde aufwecken, damit er abends auch einschlafen kann und er macht die Augen auf (ich denke mit, er ist wach) und guckt und dann fängt er auf ein mal an zu brüllen, springt auf und rennt in sein Zimmer. Dort rennt er hin und her, ruft nach mir obwohl ich daneben hocke, kommt auf einmal her umarmt mich, springt wieder auf läuft weg. Also ganz schlimm. Dann ist er zu mir gekommen, hat mich umarmt und war sofort wieder weg. Als ich ihn dann in ca. 10 Min wieder aufgeweckt habe wusste er nicht warum wir am Boden sitzen und nicht in unserem Bett liegen. Ist das noch normal? Ich weiss nicht, ich hab im Bekanntenkreis niemanden mit solchen Problemen. Ich hab das Gefühl, dass ihn irgendwas psychisch belastet, aber weiss nicht was. Er ist so ängstlich und hilflos. Was kann ich denn tun? Ich versuch schon, dass er vor dem Schlafengehen zur Ruhe kommt, klappt halt nicht immer, oder soll ich doch mit ihm zum Kinderpsychologen?


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Hallo, Du hast ja auch im Erziehungsforum geschrieben, dass es mit dem Einschlafen nicht so klappt bzw. dass Ihr vorher ab und zu Stress habt. Versuche doch mal, die Tipps anzuwenden (auch im Hochbett sich zu ihm zu legen, bis er eingeschlafen ist oder Händchen halten). Er braucht wahrscheinlich momentan noch mehr Deine Nähe. Bei uns ist es so, dass wir abends noch über den Tag sprechen und ich sie frage, was ihr gar nicht oder sehr gut gefallen hat. Da kommt schon mal was zum Vorschein. Vielleicht hat er ja Kummer und erzählt es Dir! Viel Glück, Sonja


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vielen Dank für deinen Beitrag, ich glaub nämlich auch, dass er auch meine Nähe braucht, weil ich ja arbeiten gehe und wir uns nícht sooo viel sehen. Aber kennst du das mit dem Nachtschreck auch? Ich glaub er hat richtige Alpträume und das beschäftigt mich. Gestern habe ich ihn wieder bei mir schlafen lassen, aber da kann ich halt nicht richtig schlafen und mir tut dann in der früh alles weh. Ich werde auf jeden Fall versuchen den Abend so ruhig wie möglich ausklingen zu lassen und auch viel mit ihm zu kuscheln (was wir sowieso machen). Aber auch mit ihm reden, wir reden nicht viel, das heisst ich höre ihm meistens nicht richtig zu, weil ich dauernd irgendwas mache nebenbei. Ich weiss, es ist falsch, ich versuche es zu ändern. Ist halt sehr schwer. Wenn du dich mit deiner Tochter hinlegst wirst du dann nicht auch müde? Ich schlaf sogar manchmal auch ein und das stört mich, weil ich ja noch Zeit für mich haben will und mit meinem Mann auch mal reden will.


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das mit dem Nachtschreck kenne ich von uns nicht, aber von einer damaligen Bekannten aus der Krabbelgruppe. Sie sind wegen seines Berufs (Armee) ca. jedes Jahr in eine andere Stadt gezogen. Der Junge konnt keine dauerhaften Kontakte knüpfen, kam aber innerhalb der Krabbelgruppe mit allen Kindern gut aus. Seine Mutter war ziemlich fertig und gestresst, vielleicht auch ein Grund. Ich würde wirklich versuchen, ihm mehr zuzuhören oder eben beim Abendritual intensiver auf ihn einzugehen mit der Tagesbesprechung. Eingeschlafen bin ich noch nie, da sie im Schnitt nach Beendigung des abendlichen Rituals nach 10 Minuten einschläft. Sie legt sich auf die Seite, da weiß ich schon, dass sie jetzt schlafen will, dann halte ich ihre Hand noch bis sie eingeschlafen ist. Ich wünsch Dir viel Durchhaltevermögen und Geduld! Sonja


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Hallo, Ich kenne das sehr gut, mein Sohn (1,5 Jahre)hat grad wieder so eine Phase durchgemacht. War noch zwei Spuren heftiger als bei dir - mit extremster Aggression wann immer ich versuchte, mich zu naehern! Und er hatte auch absolut keine Ahnung, was mit ihm passiert. Am Morgen total fertig und geschlaucht. Mir geht es auch in der Alltagssituation genau wie Dir - ich geh arbeiten, er ist in der Kita und wir haben relativ wenig Zeit miteinander, weil eben auch, wenn ich zu Hause bin, Hausarbeit anfaellt und dann vieles zwischen Tuer und Angel laeuft und wenn es dann noch Stress vorm Einschlafen gibt - steht in dem kleinen Koepfchen alles "schief". Wir haben versucht, folgende Sachen anders zu machen: 1.) Er ging normalerweise relativ spaet ins Bett (auch wenn er in der Kita nicht viel schlaeft), denn er braucht generell nicht so viel Schlaf - dachten wir, weil er sonst zu frueh morgens wach ist. 2.) Sein Abendessen bekam er auch relativ spaet, weil er in der Kita ca. gg. 5 eine fast vollwertige Mahlzeit bekommt und sonst gg.6-7 kaum Hunger hat. 3.) Er ist ganz naerrisch nach seinem Kinderchorvideo und noch einer Kindersendung mit kleinen bunten Maulwuerfen (Fimbles)- hier in England. und da hat er schon manchmal so ne Stunde oder laenger geguckt (weil sonst kein Frieden reinging und keine Hausarbeit machbar war). Naja, nun machen wir folgendes: 1.) Seine Bettgehzeit haben wir 1,5 Stunden vorverlegt. Jetzt ist er meistens gg. 20:30 im Bett und geht meistens auch freiwillig 2.) Entweder essen wir alle gemeinsam spaetestens 19:00 Uhr (oder eher, wenn machbar) und dann isst er meistens auch mit oder er bekommt sein Essen so. Dann wird er bettfein gemacht und bekommt gg. 20.00Uhr noch ne kleine Milch, danach kann er, wenn er muede ist gleich ins Bett oder noch ein Weilchen aufbleiben, wenn er mag. 3.) Fernseher wir spaetestens 19:00 ausgemacht, sodass er Zeit hat, sich aufs Schlafengehen einzustellen. Und er geniesst die 1:1 Zeit 100%! Wenn er dann in seinem Bettchen liegt, wird gekuschelt und er liebt es wenn ich mit meinen Fingern seine Handflaechen streichel - das ist DIE Einschlafmedizin schlechthin - oder Fussmassage - der absolute Hit! So geht es seit einigen Tagen ganz gut. Und er freut sich aufs Schlafengehen und unsere Tage und Naechte sind viel entspannter. Kostet natuerlich etwas Ueberwindung und man muss sich erstmal klarmachen, dass die Hausarbeit gegenueber dem friedlichen Schlafen aller Hausbewohner wohl zweitrangig ist... Und da die "Extra"-Zeit vor und beim Schlafengehen mich auch so schoen entspannt, habe ich dann sogar mehr Ruhe und Kraft, die Hausarbeiten schneller zu erledigen, wenn mein Sohn friedlich und ohne Schrecken schlaeft. Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen weiter. Viele liebe Gruesse und viel Glueck von Deiner Leidensgenossin Claudia