Mitglied inaktiv
Hallo und vielen lieben Dank erst noch mal allen, die mir geschrieben haben. Es ging ja darum, das im Kiga beim Doktorspielen ein Kind mehreren Kleinen versucht hatte, einen (Puppenküchen-)Löffel im Genitalbereich einzuführen. Ich hatte viel im Internet recherchiert und rumtelefoniert und mich so gut es ging auf das Gespräch am Montag mit der Kigaleitung, der Mutter des "ausführenden" (der Einfachheit halber mal Täterkind genannt), der Mutter eines "Opfers" und mir. Ich habe bewusst wieder Täter und Opfer als Begriff gewählt um die Sache leichter zu schildern, ich bitte das auch wirklich nur so zu sehen. (Eine Verurteilung meinerseits wie in einem Posting geschrieben sehe ich durch mein Verhalten nicht bestätigt.) Meine Angst war ja vor allem nicht ernst genommen zu werden...dies war jedoch nicht der Fall, gottseidank. Ich hatte mit der einen Betreuerin der Gruppe (die Kinderpflegerin, die selber zugab mit der Situation etwas überfordert zu sein) vorher kurz gesprochen und hatte einen Verdacht des möglichen Mißbrauchs mal in den Raum gestellt, da mich das sehr belastete. Sie hatte daraufhin noch mal mit der 2. Betreuerin telefonisch gesprochen, da diese Urlaub hatte und meinte, diese hätte nach einem Gespräch mit der „Täterin“ gemeint, es wäre nur ein Spiel gewesen. Ich hatte die Kiga-Leitung dann mit zu dem Gespräch gebeten, damit die Mutter der „Täterin“ sozusagen eine neutrale Person dabei hat, da am Wochenende die andere Mama sehr aufgebracht war und ich vermeiden wollte, das die Situation eskaliert und wir vielleicht zu zweit auf die andere Mutter einhacken. Ich versuchte das ganze auch sehr sachlich und ruhig anzugehen, obwohl in mir schon alles brodelte, da ja mein Kind verletzt wurde und Schmerzen hatte. Die andere „Opfer“-Mama hat dann plötzlich gar nichts mehr gesagt, die „Täter“-Mama war peinlich berührt dagesessen und eigentlich habe ich dann alles recht ruhig auf den Punkt gebracht. Fakt war: Das andere Mädchen ist ja 5 Jahre alt und wollte offensichtlich wirklich nur Doktor spielen und hat dann die 3 Kleinen „Opfer“ untersucht und wollte „Fiebermessen“. In Zukunft darf diese nicht einsehbare Puppenecke nur noch in bestimmten Konstellationen (z.B. nur die Kleinen, nur die Großen) besucht werden, auf das „Täter“-Kind wird besonderst aufgepasst, die Kinder mehr „kontrolliert“ und das Thema im Stuhlkreis besprochen (So nach dem Motto mein Po gehört mir, da gibt es auch vom Familienministerium Nase, Bauch und Po unter http://www.bzga.de). Mehr kann man wohl nicht machen. Die Gruppenleitung und die Kindergartenleitung nehmen die Sache ernst und beobachten das Ganze, das war mir wichtig. Geblieben ist ein mulmiges Gefühl wegen dem „Täter“-Kind. Ich habe meine Bedenken gesagt und hoffe, die achten auf das Kind und nehmen wahr, wenn da doch was nicht in Ordnung ist. Ich habe sogar beim Kinderschutzbund nachgefragt, aber das war nicht sehr ergiebig, da ich keinen konkreten Verdacht und Beweis habe. Ich hoffe, es war wirklich nur ein „blödes“ Spiel…Aber warum hat sie dann alle zum Schweigen verpflichtet? Wer jetzt denkt, ich bewerte die Sache über, der sollte auch an die drei Dreijährigen denken, die massive Schmerzen im Genitalbereich hatten und sich dann in meine Lage versetzen. Zu allem Übel bekam meine dann Mittag hohes Fieber und Erbrechen, so das wir am nächsten Tag zum Kinderarzt mussten, der zumindest mal schnell und flüchtig drüber guckte (Fand ich wieder prickelnd, ehrlich). Es war aber da alles in Ordnung. Als die Erzieherin jetzt am Dienstag wieder da war, haben wir noch mal miteinander gesprochen und sie ist davon überzeugt aufgrund des Gesprächs mit dem Kind, das es nur ein Spiel war….. Ich habe schon Bauchschmerzen bei dem Gedanken es könnte wieder was passieren….aber ich hoffe es ist alles geklärt und passt so auch. Danke noch mal für Eure Anteilnahme! Viele Grüße MArion
Hallo, ich teile deine Sorgen und kann dich mehr wie gut verstehen , ich hätte an deiner Stelle genauso reagiert . Vielleicht nicht aus dem Grund ( Verdachts ) eines Missbrauchs herraus, sondern weil mein Kind trotz ihres Alters von 5 J nicht sprechen kann und ich nicht von ihr erfahren kann was passiert wäre etc . Ich finde du hast sehr behutsam auf das Thema angesprochen und keinen gleich Verurteilt etc ... klar denkt man immer gleich an das schlimmste und übelste der Welt, aber ich denke auch das Kinder viel rumprobieren und austesten ... Vielleicht ein kleines Beispiel was das austesten angeht : Meine Tochter ( 5 J entwicklungsverzögert sprachbehindert ) bekam zu Weihnachten einen Doktorkoffer , das erste was sie sich griff war das Stethoskop zum abhören ihrer Puppe, das nächste was sie machte , griff sich das Thermometer zog ihrer Puppe die Hose aus und hat Fieber gemessen ... Erklärung : wir messen Fieber im Popo und so machte sie es auch bei der Puppe ... Aber nichts desto trotz finde ich Deine Reaktion richtig , zu mal dein Kind sagte es ist so im Kiga von einem anderen Kind gemacht worden ... ich wäre auch hellhörig geworden und hätte nachgeforscht ... Ich will nur hoffen das es wirklich nur ein austesten und rumprobieren war .... Alles Gute wünsche ich euch LG Barbara
Hallo, habe gerade entsetzt alle Beitraege zu Deinem Posting gelesen und bin NICHT ueberzeugt, dass das nur ein Spiel war. Sorry, ich will Dich nicht wieder neu aufwiegeln aber fuer mich hoert sich das an, als ob Kiga sich schlimmeres ersparen wollen. Und wenn 3 Kinder UNABHAENGIG voneinander sowas erzaehlten, ist das wohl Beweis genug (zusammen mit den Eltern). Hast Du denn mal, unabhaengig vom KiSchuBu, das JA gesprochen? Wie Du schon richtig erwaehntest, wenn es nur ein Spiel war, warum sollten dann die Maedels niemandem was sagen??? Und wieso macht das ein Maedchen mit Maedchen (Neugierspiel mit Jungs waere wohl etwas "normaler"? Und warum Fiebermessen vorne??? Fuer mich hoert sich das an, als ob da was wiederholt wurde, was diesem Maedchen selber passiert sein koennte (Sie uebernimmt die Taeterrolle- stellt sich doch oft heraus in einigen Familien, wo sich Missbrauchsverhalten sogar ueber Generationen fortsetzt (Bsp: missbrauchter Sohn wird zum missbrauchenden Vater)...einfach aus der Motivation, nach der Demuetigung durch Machtmissbrauch die eigene Wuerde wieder zu gewinnen, indem man das gleiche jemand anderem / niederem antut...)Fast jeder Psychologe wuerde Dir das bestaetigen. Ich weiss, das in vielen Faellen das Handtuch geworfen wird, damit das ganze nicht durch endlose Anhoerungen noch mehr zur Qual der Beteiligten wird. Aber ich denke, Kita denkt an ihr eigenes Wohl und die Familie des Taeterkindes macht auch zu, weil sie es wissen (oder nicht) und nicht wollen, dass jemand einschreitet. Und natuerlich verleugnet das Taeterkind alles, besonders dann, wenn es selbst bedroht wird. Psychologen haben da spezielle Fragetechniken, um herauszubekommen, was "Spiel" heisst. Und was wirklich abgeht. (Kita-Erzieher wohl eher nicht). Es ist Deine Entscheidung was Du tust, aber ich wollte mein Kind nicht in einem solchen Kindergarten haben! Das zum einen und was mit dem anderen Kind abgeht ist wohl auch fragwuerdig. Ich wuerde mich mit dem nicht zufrieden geben. Liebe Gruesse und starke Nerven, Claudia
Hallo Claudia! Ich weiss auch nicht...Irgendwie bin ich auch mit meinem Latein am Ende. Das Telefonat mit der Dame vom KISCHUBUND war so was für den Affen. Die meinte sogar, das Kinder bei Missbrauch sogar häufig in den Familien gelassen werden, da es in Kinderheimen den Kindern nicht viel besser geht...etc. Mein Kinderarzt hat das Ganze ja auch sehr abgetan und meinte ja das bei Kindern nicht das Sexuelle (was die Eltern halt gleich denken) im vordergrund steht und das Fieber vorne oder hinten gemessen wird und ide Kinder da keinen Unterschied sehen. Wenn ich das Jugendamt informiere...dann ist ja klar das das von mir kommt und vielleicht tue ich der Familie wirklich Unrecht....Boah..nee. Ich fühle mich so unwohl in meiner Haut, das kannst Du mir glauben. Was micht skeptisch macht, ist: - warum sollten alle schweigen? - warum hat das Mädchen mit solcher Wucht/Kraft gemessen, das alle Schmerzen hatten? - warum hat kein Kind von alleine was gesagt? - warum nicht mit Jungen? Das mit der Täterrolle übernehmen dachte ich mir eben auch. War für mich auch mehr ein MAchtspiel über die Kleinen. Was aber wäre wenn meine Tochter so was ausprobiert hätte, wirklcih ohne missbräuchlichen Hintergrund? Wie würde ich damit umgehen? Mit dem Jugendamt vor ORt habe ich persönlich mal schlechte Erfahrungen gemacht (das ist zwar über 20 Jahre her und eine ganz andere Sache, als ich ein Problem hatte mit meinen Eltern, die mich von der Schule/Gymn. "runterzwangen"), aber ich habe nicht viel Vertrauen in den Laden. Ich komme mir vor wie Don Quichotte, der gegen die Windmühlen kämpft. Viele Grüße Marion
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