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nachmachen - ein paar gedanken dazu (war "alberner kiga-freund")

nachmachen - ein paar gedanken dazu (war "alberner kiga-freund")

Mitglied inaktiv

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ihr lieben ich kenne dieses nachmachen bei meinem großen auch. er ist knapp 6 und macht phasenweise einen nachbarsjungen nach, der knapp 2 jahre älter und scheinbar den leicht überdrehten pausenclown gibt. da wird plötzlich alles zur show. mich nervt das ziemlich, aber nicht weil es albern oder kindisch ist. albern und kindisch ist doch super + wichtig. da gebe ich frosch total recht. aber bei uns, und so hörte sich das posting von nele auch an, ist das so sehr aufgesetzt. so offensichtlich nachgeäfft. und das finde ich in maßen und geringen dosierungen auch ok - so lernt man ja schließlich, durch nachmachen. aber als dauermodus ist es schlimm. denn das ist dann irgendwie nicht mehr das eigene kind. und ich denke, genau das ist ja auch die erzieherische herausforderung: den kids irgendwie beizubiegen, dass man sich nicht im nachmachen anderer verlieren soll. "nur" nachmachen ist eventuell, unter umständen und später mal nicht ohne: gruppendruck in richtung drogen, sex, gewalt, mutproben usw. wenn ich an sowas denke - ohne das gleich zu dramatisieren! - , dann finde ich es schon wichtig, auch in diesem zarten alter mit den kids und ihrem "nachäffen" irgendwie umzugehen. du bist du, hänschen müller ist hänschen müller. und das bleibt auch so, wenn man sich von anderen was abschaut. irgendwo zwischen abschauen/nachmachen und selbst was ausdenken bewegt sich doch unsere individualität. und ich möchte, das meine kinder das so lernen. auch damit sie das selbst-bewusstsein entwickeln, nicht alles blind nachzumachen, weil es cool oder angesagt ist. wie seht ihr das? lg paula


Mitglied inaktiv

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Hallo, das phasenweise Nachäffen hat doch überhaupt keine bleibende Bedeutung. Bei meinen Kindern hat es in dieser Zeit gereicht, das aufgesetzte Verhalten einfach zu ignorieren und gar nicht darauf einzugehen. Fehlt nämlich das elterliche Feedback, wird das Ganze uninteressant, und die Kids finden irgendwann von selbst wieder zum eigenen Verhalten zurück. In diesem Alter sind die Eltern noch viel wichtiger als andere Kinder, auch wenn es zeitweise nicht so aussieht. Ermahnungen und Erläuterungen sind da auch ganz überflüssig und wenig hilfreich. Im Gegenteil: Zu großer Fokus auf das Problem verfestigt das Verhalten eher. Bleib gelassen, eh? ;-) Bonnie


Mitglied inaktiv

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liebe bonnie ach, gelassen bin da schon. ganz entspannt. aber das stört nicht beim nachdenken. und umgekehrt: auch mit vielen gedanken im kopf kann man ganz locker sein. :-) also: immer schön nachdenken, eh? lg paula