Mitglied inaktiv
Hallo! Also ich habe eine sehr liebevolle, aber auch sehr neunmalkluge fast 6-jährige Tochter. Sie heisst Miriam. Gegen das "vorlaute" hab ich ja nichts, sie braucht das für ihr späteres Leben und sie ist ja folgsam und gehoram. Es stört also nicht. Aber in letzter Zeit wird es immer schwieriger, mit ihr auszukommen. Sie schaltet total schnell auf stur, ist überhaupt nicht mehr kooperativ. Am einfachsten ist es so zu erklären: wenn man mehr von ihr verlangt, wie sie bereit ist, zu geben, brechen sofort alle Dämme, es werden Türen zugeschmissen, es wird herzzerreissend geweint und so weiter. Das ganze dann einige male täglich. Sei es, das wir beide vergessen haben, ihre Freundin anzurufen und als wir wieder daran gedacht haben, ging niemand ans Telefon. Also nichts mit spielen. Mit Erklärungen ist nicht an sie ranzukommen, sie flennt nur noch. Anderes Bsp. wir sind im freibad. Miriam legt die Schwimmflügel auf die Decke, der Wind weht sie fort. Also muss sie notgedrungen ohne ins Wasser. Ihre zwei Freundinnen (können beide schwimmen, sind auch beide ein Jahr älter) toben sofort herum. Ich sage ihr, sie soll sich doch auch bewegen, denn schliesslich kann sie noch stehen. Aber nein, sie bibbert sich einen zurecht. Hat Angst, zu springen, obwohl ich vor ihr stehe und ihr sage, das ich sie doch auffange. Wieder - mit Erklärungen ist nicht an sie ranzukommen, sofort fliessen die Tränen und es ist alles aus, nichts mehr zu machen. Es gibt noch zig von diesen Beispielen, die ich hier nicht alle aufführen möchte ;o) Schwierig für sie ist im Moment, das sie ein Kann-Kind wäre, wenn ich sie in die Schule bringen würde. Vom Kopf her könnte sie rein, sie ist geistig sowie körperlich in der Verfassung - aber sie hatte schon dreimal Paukenröhrchen und hat Sprachdefizite. Aber sie merkt, das sie in vielen Dingen genauso weit wie ihr "grosser" Bruder ist, der eingeschult wird dieses Jahr. Vom sozialen Verhalten ist sie eher noch weiter wie er. Aber durch diese Sprachprobleme würd ich ihr halt keinen Gefallen tun, wenn ich sie auf Gedeih und Verderb einschulen würde. Also entschieden wir uns dagegen. Nun gehen aber ihr Bruder, ihre Cousine, eine Menge von ihren besten Freundinnen alle in die Schule und sie bleibt zurück im KiGa..... es erscheint in ihren Augen arg ungerecht und sie sagt, sie möchte in die Schule. Aber auch hier - mit Erklärungen rede ich mir nur den Mund fusselig, sie schaltet auf stur. Erschwerend kommt noch hinzu, das sie als die jüngere ihren Bruder um satte 7 cm überragt.... also irgendwie ist sie halt eher das Schulkind wie er. Na ja, meine Frage ist halt - wie komm ich an sie ran. Wie schaffe ich es, das sie nicht so auf stur schaltet und versteht, wie ich vieles meine.... lg, Anja p.s. viel zu lesen, ich weiss. aber ich dachte, ich erklär´s lieber gleich richtig wie noch zig fragen beantworten zu müssen *gg
Also für mich hört sich das an als wäre Deine Tochter schulreif, trotz der Sprachprobleme. Wahrscheinlich hänselt sie keiner deswegen? Ich nehme an die Zeit zum Einschulen ist vorbei? Wir haben hier auch so eine frühreife, die wäre mit 2 schon reif für den Kiga und letztes Jhr hätte man sie schon einschulen sollen mit , da hätten wir uns viele Probleme erspart. *seufz* Sie hatt dann die Angewohnheit dtändig loszuheulen, wegen nichts, sie war einfach nur unzufrieden mit sich und der Umwelt. Ich habe es abgelehnt ihr schon lesen und schreiben beizubringen und habe ihre Motorik gezielt gefördert. es gibt sehr schöne Vorschulhefte zum Ausfüllen, da sind sie beschäftit, machen Schwungübungen,müssen sich konzentrieren und lernen schon was. wenn der Bruder Hausaufgaben macht könnte sie sich doch mit ihrem Heft dazusetzen? Fordere sie in anderen Bereichen: sportlich, musikalisch, menschlich,.... trotz allem wir es ein schweres jahr werden und nicht unterkrriegen lassen. Wenn man seine Schwimmflügel wegfliegen läßt wiso darf man dann ohne ins Wasser??????????? Ein Schwimmkurs wäre doch was ffür den Winter! lG bine
Hallo Bine, 1. na ja, alle weiteren Schwimmflügel waren weg und wir waren ja zu dem zeitpunkt im Schwimmbad. Also musste sie dann ohne ins Wasser. Ich war ja dabei, alleine musste sie nicht gehen. Wg dem Schwimmkurs - ich will den mit den Kindern machen. Aber da wir auf dem Dorf wohnen und die nächsten Schwimmkurse ausschliesslich in der nächsten Stadt (20 km) sind, wirds kompliziert. Aber in Angriff wirds genommen! Schulfhefte, Vorschulhefte und so haben wir schon und machen auch oft mit ihr was da drin. Nur zur Zeit halt nicht, da wird eher draussen gespielt. Ich denke auch, es wird ein schwieriges Jahr. Und ich weiss irgendwie immer noch nicht, ob es die richtige Entscheidung war, sie nicht zu schicken. Aber danke! lg, Anja