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Meine Tochter wird nie eingeladen

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Meine kleine Tochter (4 J.) hat im Moment massiven Kummer und ich leide mit. Sie ist ein recht fröhliches und aufgeschlossenes kleines Mädchen. Sie möchte sich am liebsten jeden Nachmittag nach dem Kindergarten mit einer Spielkameradin verabreden. Das Problem ist nur, keiner läd sie je ein. Ich habe nun reihum diverse Mädchen, mit denen sie sich treffen wollte zu uns eingeladen. Die Kinder haben in der Regel auch sehr schön gespielt, manche Mädchen waren auch schon mehrmals bei uns. Nur es erfolgt nie eine Gegeneinladung. Ich kann mir absolut nicht erklären warum. Da Krissie noch nie bei den anderen Kindern war, kann es auch nicht sein, daß sie sich schlecht benommen hat. Da meine große Tochter recht viele Kontakte hat und oft eingeladen wird, kann es auch eigentlich nicht daran liegen, daß unsere Familie / ich irgendwie schlecht angesehen sind. Hat jemand einen Rat, wie ich mich verhalten soll. Meine Kleine tut mir total leid, aber ich weiß auch nicht, warum sie nie zu ihren "Freundinnen" eingeladen wird. Silvia


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Ruf doch mal direkt an und sag, dass deine Kleine gern mal zur xy zum Spielen will. Ganz einfach, dann siehste ja, was kommt. Ich denke nicht, dass da mehr dahintersteckt. Berichte doch mal! LG


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Ohhh die arme Maus!! Drück sie mal von mir..........rede doch mal mit den müttern...so mal kurz angesprochen! Oder so ähnlich! Sorry, meine kleine ist noch klein, kenne mich da noch nicht so aus! Drück aber die Daumen! LG Jessica


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Hi, ich erzähl` Dir `mal, wie`s bei mir war - vielleicht finden sich ja Parallelen. Meine Mutter inszenierte jede Einladung, die ich rarerweise überhaupt je aussprechen durfte. Im Haus war kein Stäubchen zu sehen, das Kind war adrett, es gab alles, was sich "höhere" Kinder wünschen, Kuchen und Obst in nahezu schon tödlichen Mengen, alles war perfekt dekoriert, es wurden nur außergewöhnlich schöne (und teure) Tischdecken aufgelegt, das Tafelsilber und das teure Geschirr fehlten natürlich auch nicht. Ich kannte es nicht anders, aber den Kindern war es trotz schönen Spielens zuviel, d.h. eine Gegeneinladung erfolgte nur selten. Einmal sagte ein Freund zu mir, eine Einladung zu uns sei wie die "Einladung auf`s Schloß", das jeder zwar gerne sehen will, aber dann ist`s auch schon wieder gut. Weder die Kinder, noch deren Mütter konnten / wollten bei solch als normal dargestellter Eleganz mithalten. Meine Schüchternheit als Kind wurde mir vor diesem Hintergrund als Arroganz und Snobismus ausgelegt. Meine Schwägerin, die sich - kein Mensch weiß, mit welcher Begründung - für etwas besseres hält (vielleicht sind exorbitante Faulheit, Viertelbildung und maßlose Borniertheit ausreichend?) macht denselben Fehler wie meine Mutter, die damit allerdings die furchtbare Armut und Verachtung ihrer Kindheit (Kriegskind) kompensieren wollte. Du siehst, zwei maximal unterschiedliche Hintergründe, aber derselbe fatale Fehler. LG, Fiammetta


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Wir wohnen auch in einem Dorf wo es nur kleine Kontakt-Gruppen gibt. Kommt man nicht von hier oder ist man nicht offen f. Gott und die Welt und ein regelrechtes Tratchweib, so hat man hier schlechte Karten. Daran hatte ich anfangs ganz schön schwer zu knabbern. Als wir hier hingezogen sind vor 3 Jahren und meine Kinder grösser wurden,kamen die ersten Nachbarskinder spielen, aber irgendwie immer bei uns. Anfangs dachte ich ok bei uns, meine sind ja noch zu klein. Meine wurden aber grösser, Nachbarskinder kamen weiterhin spielen, aber nur bei uns---denn wenn meine fragten darf ich zu Euch, hiess es heute keine Zeit oder ihr macht alles durcheinander. Also hatte ich irgendwann die Nase voll und hab gesagt so nicht. Ich bin f. abwechselndes Spielen mal hier und mal dort. Denn auch ich habe Haushalt/Job und 2 Kinder, sprich genug Arbeit und nicht noch nebenbei einen Kindergarten. Von da an kam kaum noch ein Nachbarskind, ich hab wohl zuviel Klartext gesprochen.Für die Kids tat es mir Leid, die verstanden die Sache natürlich nicht, ich ehrlich gesagt auch nicht. Was war so schlimm daran, dass Kinder mal hier und dort spielen und nicht immer bei uns!! Naja die Grosse kam in Kiga, wurde selten zum Geb. eingeladen, denn uns kennt hier kaum jemand ausser unsere Strasse. Die Leute hier sind mir zu arrogant um hier auf Kaffeekränzchen etc. zu gehen, dafür bin ich auch kein Typ. Irgendwann kam meine Tochter mal Heim und wollte sich mit XY verabreden. Also hab ich einen Zettel mitgegeben, diese meine Tochter XY mitgeben sollte. Darauf war unsere Nummer und die Mutter sollte doch bitte mal anrufen. Beim Telefongespräch stellte sich raus auch dieser Mutter ging es wie uns (Kind hatte kaum Kontakt zu anderen ), nun geht meine einen Mittwoch dahin und den anderen Mittwoch kommt dieses Kind immer zu uns. Und auch so haben wir ab und zu andere Kinder eingeladen und verabreden uns hier und da abwechselnd. Die ersten Einladungen zum Kindergeb. haben wir nun auch bekommen. Sie gehen auch Turnen etc. und auch von dort kommen Einladungen. Es dauerte halt eben alles etwas länger. Aber von der lieben Nachbarschaft hören wir kaum noch was, die Kinder sind in einem Alter und alle Kinder werden dessen Geburtstagen eingeladen, unsere erhalten keine Einladung. Was f. ein arrogantes Volk. Auch so kann es gehen... Vielleicht gibt es bei Euch auch nur diese Gruppen von Mamis wo man einfach nicht dazwischen kommt und erst recht keine Chance bekommt. Manchmal ist es wie verflixt, wie man es macht, macht man es falsch. Würde einfach mal eine Mutti ansprechen ob was vorgefallen war...lad doch einfach nochmals ein Kind ein und frag doch mal ob sie auch mal einen Tag dort spielen wollen.


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Hallo Silvia, für die fehlenden Gegeneinladungen würde ich den Grund nicht bei Deiner Kleinen suchen, sondern bei den anderen Müttern. Diese sind vielleicht einfach zu bequem oder gedankenlos. Oder ihre Kinder haben bereits viele Spielkameraden, so dass die Mütter wenig Interesse am Knüpfen neuer Freundschaften haben etc.. Es ist schade, aber ich würde das nicht überbewerten oder krampfhaft nach irgendwelchen Ursachen bei Euch selbst suchen. Ich glaube, da nimmt man sich selbst in seiner Bedeutung für andere zu wichtig. Bleib bei Deiner Strategie, gelegentlich Kinder einzuladen, das wird auf Dauer sicher Erfolg haben. Wichtig fände ich aber zusätzlich, wenn Deine Tochter z.B. ein Hobby hätte, wo sie andere Kinder trifft, die nicht aus dem Kiga stammen. Es gibt zum Beispiel in vielen Städten wunderbare Malwerkstätten für Vorschulkinder, Kinderchöre in den Gemeinden, Sportvereine, wo sie Kinderturnen anbieten etc. Dann wäret Ihr nicht so abhängig von den immer selben Kindern, sondern würdet andere nette Kontakte knüpfen. Liebe Grüße, Hexe


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weil sie mal zu S. kommen wollen. Und den einen oder anderen haben wir dann eingeladen. Vielleicht könnte Deine TOCHTER auch einfach mal eine der Mütter fragen. Oder Du fragst und schiebst ein Betreuungsproblem (eigenen Arztbesuch oder sowas) vor. Trini


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Ich denke auch, dass viele anderen Mütter einfach zu gedankenlos sind. Entweder haben die Kinder eben schon einige Spielkameraden, oder -auch das gibt es- die Mutter hat zu wenig Zeit oder Organisationstalent sich einfach einen Nachmittag für ein zusätzliches Kind freizunehmen - ist übrigens bei Nur-Hausfrauen häufiger als bei Berufstätigen *g* Ich würde raten, Du schaust mal, welche andere berufstätige Mütter da noch Kinder haben - und sprichst das konkret ab: ich nehme heute mal xy mit nach dem Kindergarten, würdest Du dafür nächste Woche dann mal meine mitnehmen? Wahrscheinlich sind die Dir dann richtig dankbar.


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Danke für Eure verständnisvollen Antworten, ich konnte echt mal ein paar Streicheleinheiten für die Seele gebrauchen! Also, bei uns geht es ganz normal zu, ich decke keinen Tisch mit Silberbesteck wenn die kleinen Freunde kommen. Sie kommen einfach, gehen nach oben spielen, bei Bedarf gibt es etwas zu Trinken und Kekse / Obst. Absolut nichts Aufwendiges. Vielleicht habt ihr recht, daß die anderen Kinder Spielgefährten aus der näheren Umgebung haben, die einfach klingeln kommen, damit sind Verabredungen nicht notwendig und die Mütter sind dazu noch ein bißchen gedankenlos. Vielleicht nehme ich doch mal allen Mut zusammen und spreche die eine oder andere darauf an. Silvia