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Mein Sohn 2,5 Jahre möchte nicht mehr in die Kita

Mein Sohn 2,5 Jahre möchte nicht mehr in die Kita

eli_1208

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Hallo zusammen, bin momentan ein wenig verzweifelt. Mein Sohn geht seit er 11 Monate ist in die Kita und das bisher immer sehr gerne...die Eingewöhnung war super und auch beim Bringen gab es nie Probleme im Gegenteil...es gab ein Küsschen und ein Winken und ein viel Spaß Mami.Selbst Abwesenheiten in der Kita über 1-3 Wochen wegen Urlaub waren für ihn kein Problem. Grundsätzlich ist mein Sohn bisher immer ein "Bilderbuch"-Kind gewesen ...schon als Baby immer lieb immer lachend immer freudig immer aufgeschlossen immer zufrieden. Doch seit ca. 2 Wochen ist er wie ausgewechselt. Er trotzt, er klammert furchtbar an mir, er ist immer wieder beleidigt und weint dann. Nachts ruft er immer mal wieder Mami und wenn ich dann in seinem Zimmer bin schaut er mich kurz an dreht sich rum und schläft weiter. Das macht er teilweise bis zu 5x in der Nacht. Doch die größten Sorgen macht mir sein Verhalten in der Kita zur Zeit. Er sagt morgens bereits "Heute, nein Garten?", manchmal weint er im Auto auf dem Weg in die Kita und in der Kita angekommen läuft alles super bis zum Verabschieden. Er klammert sich an mir fest, weint zwar noch nicht aber spätestens wenn er in den Armen der ERzieherinnen ist beginnt er zu weinen. Das geht dann eben aber nicht nur 5 min sondern er weint über den Tag hinweg immer mal wieder. Eine der Erzieherinnen muss dann mit ihm den Raum verlassen und ihn wieder beruhigen...was dann auch klappt. Manchmal ist das Geweine eher ein Jammern nach dem Motto "bring mir meine Mama" doch manchmal steigert er sich so sehr rein dass er nicht zuhört und dann muss eben die Erziehrin ihn aus dem Geschehen nehmen. An den anderen Kindern, außer an Tim, hat er zur Zeit kein Interesse. Wenn Tim Mo und Di nicht da ist ...dann schreit er tendenziell mehr. Ab Mittwoch schreit er nur wenn wir vor Tim da sind. Wenn Tim bereits da ist...dann heißt es "Bye Bye Mami viel Spaß Arbeiten" . Wenn er über den Tag hinweg von Tim getrennt wird, weint er entweder nach Tim oder nach Mami. Tim wird bald 3 und wird die Kita auch verlassen, daher versuchen die Erzieherinnen die Beiden von einander langsam zu lösen. Ihr fragt euch sicher...ok es muss sich doch etwas geändert haben?---Nein ich habe mir schon den Kopf vor und zurück zerbrochen und es hat sich absolut nichts geändert. Es gibt in der Kita keine neuen Erzieherinnen, keinen neuen Ablauf, keine neuen Kinder. Auch daheim ist alles ok und wie immer. Das Einzige was vielleicht mit eine Rolle spielen könnte ist dass wir im Juli immer mal wieder erkältet und krank waren und dadurch der Kita-Besuch nur an einigen Tagen erfolgte, sehr unregelmäßig....doch das passierte früher auch hin und wieder und war nie ein Problem. Seit Montag verläuft diese Woche mit minimalen Besserungen...von Tag zu Tag...doch Freitag ist der letzte Tag und dann sind wir 3 Wochen im Urlaub. Ich habe echt Bange dass es danach noch schlimmer sein könnte... Bitte um eure Meinung/Erfahrung/Tipps Danke


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von eli_1208

ohne im detail auf die ganzen details deiner ausführungen einzugehen: ja, das ist normal. er ist in der landläufig "trotzphase" genannten phase angekommen. anders ausgedrückt: er entdeckt, dass er einen eigenen willen hat. und versucht dies zu artikulieren. nun geht es ja nur noch bis einschl. freitag und dann ist urlaub, was der neustart im herbst dann bringt, wirst du ja sehen. wechselt er als jüngling in den kindergarten oder bleibt er in er krippe? kindergarten: könte sein dass die neuen impulse erst mal spannend sind und er sich beschäftigt damit, also kein gezeter zu erwarten ist. either way - du wirst sehen was kommt und dann einfach tag für tag reagieren müssen. mir hat beim ersten kind das buch "das trotzkopfalter" sehr geholfen die perspektive der kurzen einzunehmen und verständnis zu entwickeln. machtkämpfe, geschrei, willen brechen helfen niemandem weiter. http://www.amazon.de/Das-Trotzkopfalter-6-j%C3%A4hrigen-kindlichen-Erziehungs-ABC/dp/3869106271


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von eli_1208

Ich würde den Urlaub jetzt erstmal als Chance sehen, nicht als Bedrohung. Manchmal sind einfach alle "ferienreif" und brauchen eine Auszeit. Wie es danach läuft, wird sich zeigen. Vielleicht bist Du überrascht und es läuft gut. Falls nicht, ist dann die richtige Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Lasst euch den Urlaub nicht verderben.


Windpferdchen

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich finde es falsch, den Trennungsschmerz von Kindern als "Trotz" zu bezeichnen, denn damit hat das Weinen und die offensichtliche Angst, die Du auf dem Kiga-Weg bei Deinem Sohn beschreibst, nun wirklich nichts zu tun! Dein Sohn ist noch nicht einmal drei Jahre alt. In der Entwicklungspsychologie hat man schon längst beobachtet, dass Kinder unter drei Jahren oft noch (oder wieder) sehr trennungsempfindlich sein können. Das ist keine Störung und hat auch keine äußeren Ursachen, sondern ist normal und eine Phase der Entwicklung vieler Kinder. Eine einfache Lösung gibt es hier nicht, denn vermutlich willst und kannst Du ihn nicht aus dem Kiga nehmen, bis er drei Jahre oder etwas älter ist. Das wäre vermutlich die beste Lösung für ein Kind, das momentan nicht wirklich von der Trennung von der Mama im Kiga profitiert - aber sie ist wahrscheinlich nicht praktikabel für Euch. Deshalb fürchte ich, Dein Sohn muss durch diese Phase einfach durch. Er wird das sicher auch schaffen, auch wenn er dabei seelisch ein paar Federn lässt. Nicht alle Probleme mit Kind lassen sich einvernehmlich und harmonisch lösen, denn auch Erwachsene haben Pflichten und äußere Zwänge (Job). Man muss dann aber auch dazu stehen, dass man nicht alle Bedürfnisse des Kindes erfüllen kann. LG


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

wenn du nochmal genau lesen magst, nenne ich es eben gerade nicht trotz, sondern schreibe dass es landläufig so genannt wird. der knirps entdeckt seinen eigenen willen und beginnt diesen zu artikulieren. würden kinder noch kleiner gefragt werden ob sie in die fremdbetreuung möchten oder den tag lieber bei mama verbringen, wäre wohl klar was die meisten antworten würden. der junge mann beginnt das nun zu realisieren. äußere zwänge stehen dem wohl entgegen, dennoch ist es m E dennoch unter dem gesamtpaket "erwachen des eigenen willens" eher zu verorten als unter einem neuerlich aufkommenden trennungsschmerz...


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

So wie die TE es beschreibt, würde ich es eindeutig als erneut aufkommenden Trennungsschmerz betrachten. Wenn dies landläufig als Trotz bezeichnet wird, dann m.E. nur um das eigene Gewissen beim Abliefern des Kindes im Kiga zu besänftigen.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

hallo johanna. ich muß kein schlechtes gewissen beim abgeben von u3 kindern besänftigen, denn ich nutze sie schlichtweg nicht, und das ganz bewusst entschieden. meine kinder kamen/kommen erst im herbst des jahres, in dem sie 3 wurden, in den kiga. (vorher wurden sie durch mich zu hause betreut) der große war da 3j3m, der mittlere 3j5m und die kleine wird 3j6m sein. und ja, auch sie (die beiden großen, die kleinste kommt erst im herbst in den KiGa) hatten mal phasen wo sie früh nicht in den KiGa wollten, aber das muß man dann eben aushalten (denn wenn wir dann dort ankamen und die freunde waren im blickfeld dann war der kindergarten wieder spannend und ich wurde meist noch nicht mal verabschiedet...) oder ab und an mal nen kuscheltag zu hause machen, sofern es passt. was nutzt es der TE denn wenn sie nun eurer argumentation folgt und von (erneut) aufkommendem trennungsschmerz ausgeht? johanna, welche erfahrungen aus deinem leben mit deinen kindern kannst du denn dazu beitragen?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ja, machen wir Mama mal so richtig ein schlechtes Gewissen. Immerhin "quält" und "vernachlässigt" sie ihr Kind jetzt schon 1,5 Jahre. Überspitzt? Genau so kann man die Aussage nämlich verstehen. Es gibt immer mal wieder Phasen wo die Kleinen anhänglicher sind, mehr Mama brauchen. Das kann mit Wachstum, Entwicklung zusammen hängen. Oder einfach nur eine Reaktion auf äußere Einflüsse sein. Evtl ist es in der Familie gerade etwas stressiger, im Kindergarten gerade etwas langweiliger weil ihm die Herausforderung fehlt, oder sonstwas.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich habe dich ja auch gar nicht angesprochen, sondern mich auf die Landläufigkeit bezogen, auf welche du dich ebenfalls berufst, DecafLofat. Und jemand der keinen Grund dazu hat, wird sich sicher kein schlechtes Gewissen "machen lassen". Ich denke, die TE kann selber entscheiden ob sie deiner oder meiner Argumentation besser folgen kann. Und was nutzt es der TE wenn sie den Gedanken an Trennungsschmerz einfach verdrängt? Soviel ich weiß, darf man hier auch antworten, wenn auch manche Antwort anders ausfallen mag, als sich die TE gewünscht haben. Vor nicht allzulanger Zeit gab es noch den Ausdruck "nicht kindergartenreif". Heute, wo man beschlossen hat, dass die Mütter an anderer Stelle benötigt werden, scheint dieser Begriff abgeschafft worden zu sein. Überhaupt wurde dazu geraten, Kinder erst mit vier Jahren in eine Kita zu geben. Und nun wird es als FAMILIENFREUNDLICH angesehen, wenn Kinder bereits in die Krippe gebracht werden können....


Jomol

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Antwort auf Beitrag von eli_1208

Wart mal ab, nach dem Urlaub ist neues Spiel und neues Glück. Unsere Tochter ist 3 1/2 und geht sehr gern in die KiTa seit sie 1 1/2 ist. Im Moment findet sie es immer mal wieder doof und klammert- was wir so von ihr nicht kennen. Sie ist mit Abstand die Älteste in einer Krippengruppe, im Herbst geht sie in den Kindergarten, ihre beste Freundin (Nachbargruppe) zieht bald weg. Ich glaube, sie langweilt sich manchmal, aber an sich geht sie gern. Es ist bestimmt nur eine Phase und er findet neue Freunde (was ich auch für unsere Große inständig hoffe). Wahrscheinlich ist es sogar gut, daß ihr den Urlaub in der Zeit der Besserung nicht in der Eskalation habt. Viel Spaß im Urlaub! Grüße, Jomol


LadyFLo

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Antwort auf Beitrag von eli_1208

keine veränderung? die erzieher versuchen ihn von seienm freund zu trennen!!! das macht ihm angst- sie sollen das lassen wenn er nicht mehr kommt wird er es schneller verkraften als wenne r dauernd weg von ihm soll


LadyFLo

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Antwort auf Beitrag von eli_1208

keine veränderung? die erzieher versuchen ihn von seienm freund zu trennen!!! das macht ihm angst- sie sollen das lassen wenn er nicht mehr kommt wird er es schneller verkraften als wenne r dauernd weg von ihm soll