Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, weiß garnicht ob ich hier im richtigen Forum bin, ich möchte aber hier gerne mal meine Problematik los werden, wenn ich darf. Ich war schon lange nicht mehr in den Foren hier, muss ich zu meiner Schande gestehen. Wir haben zwei Kinder, unsere Tochter ist 6 und unser Sohn ist 3. Unsere Mama ist leider seit drei Wochen im Krankenhaus und wir müssen auch damit rechnen, dass es noch eine ganze Weile dauern wird. Nun bin ich auch noch beruflich selbständig und dadurch gestaltet sich die ganze Geschichte gerade als echte "logistische Herausforderung". Mein Tag fängt zur Zeit um vier morgens an und endet nicht vor zwölf abends. Aber das ist ok. Oma und Opa wohnen bei uns noch mit im Haus, so dass die Kiddies nicht alleine sind, wenn sie aus dem Kiga/der Schule nach Hause kommen. Ichj meine eigentlich, dass wir das alles ganz gut im griff haben. Ich mache rechtzeitig im Büro Schluss, um mit den Kindern noch was spielen zu können oder radeln zu gehen usw. Wenn sie dann im Bett sind, arbeite ich nochmal. Anfangs ging das alles eigentlich noch recht gut. Unser Kleiner fängt jetzt allerdings an, sehr tritzig zu werden. Wenn man ihm etwas verbietet, rastet er total aus, das ist auch im Kiga der Fall. Wenn ich ihm morgens bringe, dann will er mich seit drei Tagen nicht gehen lassen und ist total aufgelöst, er beruhigt sich aber wohl dann auch sehr schnell wenn ich wieder weg bin. Solche Phasen hatte er schon ab und zu mal. Ich weiß natürlich, dass es trotz allem für die Kinder nicht leicht ist ohne die Mama, aber was kann ich denn noch tun ? Besuche bei Mama finden natürlich auch statt so oft es geht, mindestens jeden zweiten Tag. Muss ich mir denn jetzt ernsthaft Sorgen machen, dass die Kinder einen bleibenden Schaden nehmen ? Kann es denn bei unserem Junior unabhängig von Mamas Fehlen auch einfach ne Phase sein, die vielleicht auch sowieso gekommen wäre ? Naja, ich hoffe, dass ich die Situation auch weiterhin einigermaßen im Griff habe. Wünsche einen angenehmen Tag, LG Dirk
Hallo, ich denke nicht, dass er Schaden nimmt, aber sicherlich ist es nicht einfach für ihn und er wird, sobald Mama wieder da ist, viel Nähe brauchen. Die Große auch, auch wenn sie es vielleicht nicht so zeigt, sie leidet sicher auch. Es ist schon gut, dass die Großeltern da sind und Du Dir alle Mühe gibst und Zeit mit den Kinder verbringst. Wie lange ist denn Deine Frau noch in der Klinik? Bei uns war es ähnlich, ich habe vor 6 Wochen einen Sohn entbunden, unsere Große ist 5 Jahre alt. Leider durfte ich mit unserem Sohn nicht wie geplant, nach drei Tagen heim, sondern erst nach einer Woche. Wir mussten noch ein paar Tage in der Kinderklinik bleiben, weil er erhöhte Biliwerte hatte. Meine Tochter hat darunter auch sehr gelitten, mich jeden Tag besucht, aber durfte leider nicht zum Baby rein. Ich habe ihr dann am zweiten Tag ein kleines Geschenk besorgt, für ihre Tapferkeit. Sie hat sich sehr gefreut. Ich habe ihr auch immer kleine Aufgaben gegeben, ein Bild malen oder mit Oma was basteln etc. Damit sie sieht, dass ich mir Gedanken über sie mache, auch wenn ich grad nicht da bin. melli
Ich denke schon, daß es daran liegt, daß für die Kinder nun die Phase der "Gewohnheit" kommt. Am Anfang sind neue Situation mitunter noch "ganz lustig" und spannend, aber dann werden sie ernst und dann fangen Kinder an zu bewerten und auf ihre Art zu reagieren. Möglich, daß der Dich nicht gehen lassen will, weil er Angst hat, daß auch Du nicht wiederkommst. Eine 6jährige kann das schon über den Kopf steuern, ein 3jähriger nicht. Mitunter kann man aber auch nicht viel daran ändern, schließlich kannst Du weder aufhören zu arbeiten, noch Deine Frau nach Hause zaubern. Helfen wird sicher viel Verständnis.
Halloechen, es ist keine Schande, sich nicht in einem Internetforum blicken zu lassen ;) ich habe kuerzlich was aehnliches erlebt: ich war drei Tage im Krankenhaus und mein Sohn musste in der Zeit zu meiner Mutter (inkl. meiner Schwestern, die sich ruehrend um ihn kuemmern). Sie haben mir erzaehlt, dass er den Hunden (zwei kleine "Westies") gegenueber, die er sonst sehr gern hat und immer schoen mit denen spielt, total aggressiv war. Er habe sie getreten, zu fest gestreichelt, am Schwanz gezogen... so kennt den kleinen Frechdachs eigentlich keiner. Er war auch selbst ein bisschen krank, vielleicht lag es daran. Es koennte aber auch sein, dass er mich vermisst hat bzw. nicht damit umgehen konnte, dass ich im Krankenhaus bin und nicht zuhause (er musste mit ins Krankenhaus fahren und hat gesehen, wie ich an den Tropf kam, usw.). Ausserdem hat er auch gerade so eine Phase: wenn man ihn ein bisschen kritisiert, weint er gleich los. Es koennte also eine Mischung aus allem sein. Eine ganz normale Phase gemischt mit Mama-Vermissen. Aber wie MP schon schrieb, du kannst ja nichts an der Situation aendern, es muss also erstmal so weitergehen. Vielleicht hilft es, wenn Mama ihm ein Kuscheltier schenkt (das du ja kaufen kannst ;) ), das er bei sich tragen kann? Oder vielleicht ein Foto von Mama im Kindergarten? Foto koennte aber auch dazu fuehren, dass er sich dann noch mehr nach Mama sehnt. Auf jeden Fall alles Gute auch fuer deine Frau. Liebe Gruesse, Mandana
Hallo ich kann dir erzählen wie es bei uns ging. Ich musste von einem Tag zum anderen ins KH..also ohne Vorwahrnung ...meine Kinder damals 5,3 und 1 waren in der Kita und bei der Tagesmutti. Ich lag 7 Wochen im KH. Mein Mann hat versucht so früh wie möglich im Büro schluss zu machen und Oma oder Opa haben die Kinder vom Kiga abgeholt.... der kleine war den ganzen Tag bei der Tagesmutti.. Meine Kinder habe ich in der Zeit nur am Wochenende gesehen. Der am meistens gelitten hat war damals unser 14 Monate alter Sohn... Nach mehr als 1 1/2 jahre akzeptiert er mich immer noch nicht... Er ist ein totaler Papa Kind. Wenn er irgenwas nicht kriegt oder so läuft wie er es will , schreit/weint er sich in rage. Ich lasse ihn dann in ruhe...bringe ihn in sein Zimmer und dort soll er sich beruhigen... Wir waren mit Ihm auch beim Heilpraktiker und haben ihn um Hilfe gebeten. Ob es geholfen hat kann ich noch nicht sagen, wir waren im Dezember dort und leider hat es sich nicht viel gebessert. Eventuell werden wir dann mit ihm zum Kinderpsychologe gehen...vielleicht steckt da noch mehr drin... Lg Isabel
Lieber Dirk ich hoffe, es ist nicht zu ernst mit deiner Frau und wünsche euch viel Kraft und ihr vor allem eine schnelle Genesung. Aus persönlicher Erfahrung (mein Mann war im KH, unsere wenigen Monaten alten Tochter auch - während dessen ich fast wieder vollzeit eingestiegen war und unsere 4 J Große Tochter den Tag im KIGA verbrachte) weiss ich, dass eine solche Lebensphase nicht spurlos an Kinder vorbei geht. Während wir Eltern meinen alles zu meistern, so dass der Tagesablauf halbwegs geregelt ist und normal zu sein scheint, kann es für ein Kleinkind im KIGA Alter bedeuten, dass die Sicherheit des Alltags ein Stückweit verloren geht und zu großen Verlustängste führen kann. Das Kind kann wie bei deinem Sohn agressiver sein oder wie bei meiner Tochter damals wie ausgelöscht wirken. Anfangs habe ich es gar nicht gesehen, erst als die Erzieherin mich ansprach, sah ich wie unfröhlich unsere Tochter geworden war. Vielleicht hat dein Sohn viele Frage, die er nicht allein beantworten kann, ist es schlimm mit Mama? wird sie wieder gesund? bleiben wir für immer allein? was passiert, wenn Papa auch krank wird, etc...? Nicht nur aus eigener Erfahrung sondern aus anderen beobachteten Familien ist es immer besser für die Kinder, wenn man offen diese Fragen anspricht und auch dem Kind zeigt, dass man selber keine Maschine ist, sondern auch Ängste und Unsicherheit hat. Wenn diese offene Kommunikation nicht stattfindet, kann es dazu führen, dass das Kind die Mutter oder der Vater nicht mehr gehen lässt, sei nur ins neben Zimmer. Ich wünsche Euch alles Gute und hoffe, damit ein wenig geholfen zu haben. LG
Hallo, erst einmal Gute Besserung für deine Frau und Gute Nerven für dich. Ich weiß ja nicht wie fit deine Frau ist, aber ich würde eine Telefonzeit mit Mama einführen vor dem Schlafen gehen. Da können dann beide Kids Mama alles vom Tag erzählen oder Mama erzählt ihnen eine Geschichte (Lautsprecherfunktion nutzen). Oft ist es so, das die Kids Mama wenigstens sprechen möchten, wenn sie nicht da ist. Half bei uns und wichtig, dem Kind erklären, warum Mama noch im KHs bleiben muß, sprich um ganz gesund zu werden und dann wenn Mama wieder fit ist z. B. einen Besuch im Zoo/Tierpark, Kino o. ä. planen. LG Snow
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