Mitglied inaktiv
Hallo, mich beschäftigt zur Zeit das Verhalten meines Sohnes (gerade 4 geworden. Er ist absolut kein dummes Kind - im Gegenteil. Aber er verweigert Dinge, völlig, die irgendwas mit seiner Merkfähigkeit oder richtiger Konzentration zu tun haben. Als Beispiel - das Spiel Memory - völlige Verweigerung. Sämtliche Lernspiele (so was wie Lük ab 3) - völlige Verweigerung, Puzzle - völlige Verweigerung, Lieder singen, usw. Sollte er sich doch mal auf eines der Spiele einlassen, dann zum Einen nur für sehr, sehr kurze Zeit und dann stellt er sich auch (sorry, wenn ich es jetzt soo sage) selten dämlich an. Ob er es wirklich nicht kann oder einfach nicht will - ich weiß es nicht. Es gibt aber Dinge, da ist es sogar erschreckend, dass er die noch weiß - wo wir mal waren, was wir gesagt haben, was wir tun... Ähnlich ist auch der Sprachtest bei uns ausgefallen. Er spricht tatsächlich nicht super gut. Einzelne Sätze sind kein Problem, aber Zusammenhänge erklären fällt ihm noch sehr schwer und wenn man es nicht weiß, was er sagen will, dann versteht man es auch oft nicht. Er versteht jedoch -meiner Meinung nach- sehr viel. Worauf ich aber hinaus wollte, auch bei dem Sprachtest hat er natürlich "keinen Bock" gehabt und hat einfach nicht mit gemacht. Natürlich ist er "erst" 4, aber ganz ehrlich, ich mache mir ernsthafte Sorgen, dass er so bleibt und weiterhin alles verweigert. Was ist, wenn er in die Schule kommt... Ich weiß, dass es normal ist, dass Kinder schon mal stur spielen, aber er ist diesbezüglich wirklich EXTREM. Hinzu kommt, dass ich ja noch nicht einmal weiß, ob er es nun wirklich kann oder nicht. Selbst die Kinderärztin konnte bei der U8 nichts erreichen. Er saß da und hat nichts, bzw. kaum was mitgemacht. Ansonsten ist sein Verhalten nicht wirklich auffällig (also überhaupt nicht aggressiv oder ähnliches). Kennt jemand das Problem?? Und sorry, für dieses lange Posting...
s.o.
Hallo, naja ob man in dem Alter schon auf eine Lernschwäche schließen kann, weiß ich nicht. Aber bei meinem Sohn (10/03) ist das ähnlich, er verweigert sich nicht total, spielt Gesellschaftsspiele aber auch nur wenn ich es ihm anbiete. Mensch-Ärger-Dich schaffen wir nur mit einer Figur, mehr würde er gar nicht durchhalten. Puzzel und Co mag er auch nicht. Mit malen und basteln fängt er langsam zu Hause an, meidet aber den Creativ-Raum im Kiga. Ich würds einfach immer mal anbieten, spielerisch, beim Memory z.B. mit ganz wenig Karten, oder ein Domino von seiner Lieblingsserie, halt ein wenig ködern und viel loben, am Anfang viel gewinnen lassen, ist ja klar das wir den Kleinen Haus hoch überlegen sind, das kann schnell demotivieren. Lg. Mandy
Hallo, ob wirklich ein Problem vorliegt kann ich dir auch nicht sagen. Manches hört sich ganz normal an. Aber - ich hab die Erfahrung gemacht, das man sich da selber sehr gut auf seinen Instinkt verlassen kann. Sprich wenn du ein ungutes Gefühl hast, lass es kontrollieren. Ein Ergotherapeut vielleicht? Vielleicht reichen ja 10 Stunden. Unser Problem war ein ganz anderes, aber ich hatte ein sehr ungutes Gefühl - jedes sagte das wächst sich noch aus und nur weil ich darauf bestanden habe wurde halt eine Therapie angesetzt. Da Ende vom Lied war dann, das sich herausstellte, das mein Sohn wirklich ein Hörproblem hat und aufgrund der frühen Logopädie ist er Sprachlich ganz normal entwickelt und muß jetzt nicht in der Förderschule - auch wenn er weiterhin Hilfe brauchen wird. Verlass dich auf Dein Gefühl. Dhana
Hallöchen, danke für Deine Antwort! Memory hab ich immer nur mit ganz wenigen Karten versucht zu spielen, damit er sich nicht gleich überfordert fühlt. Gewinnen lasse ich ihn natürlich auch - wobei bei seinen Lieblingsspielen muss man auch damit mittlerweile aufpassen, denn er mag gar nicht mehr verlieren und hört auch dann sofort auf. Von daher versuche ich da jetzt wieder das Gleichgewicht zu halten (zumindest bei Spielen, die er mag). Mensch Ärger Dich nicht, haben wir ein mal, ebenfalls nur mit einer Spielfigur gespielt, seitdem hat er dazu keine Lust mehr :-) Ich denke auch, dass man dazu nicht Lernschwäche sagen kann. Aber er konzentriert sich eben nicht gern und hört auch dann nicht unbedingt gerne zu. Bei dem Spiel Monopoly für die ganz Kleinen, da muß man ihn regelrecht auffordern, dass er jetzt dem Auto genau zuhören soll, wieviele Schritte er vor darf, da er sich sonst nur auf das Tüten verläßt. Der hört einfach nicht zu. Ich hoffe, es ist alles im Rahmen, aber wenn er sich in den nächsten 2 Jahren nicht komplett ändert, dann sehe ich in der Schule wirklich schwarz...
Hallo, zum Teil erkenne ich in deiner Beschreibung meinen Sohn (wird im Mai 5) wieder. Er ist auch sehr stur und hat z.B bei der U8 letztes Jahr vieles verweigert. Malen mag er erst seit ein paar Monaten gerne, davor kam in der Richtung nur ganz, ganz wenig. Basteln im Kindergarten ging meist nur unter Tränen ... (die Erzieherinnen haben ihn eh nur das Minimum machen lassen - nicht dass hier einer denkt, die würden die Kinder mit Basteln quälen!). Inzwischen macht's ihm sogar Spaß! Er konnte ganz lange den Stift nicht richtig halten - weil er es sich einfach nicht zeigen lassen wollte. Jeder Versuch endete in einem Tobsuchtsanfall. Irgendwann konnte er es dann einfach. Spiele - er liebt nur ein einziges, und zwar ganz einfaches Kinderlotto, das hat er zum 4. Geburtstag geschenkt bekommen und wir müssen es ab und zu 10x hintereinander spielen. Puzzles macht er ab und zu ganz gerne. Ich würde noch abwarten. Mein Sohn hat im letzten Jahr solche Riesensprünge gemacht, hätte ich nicht gedacht! Mit 5 ist dann immer noch genug Zeit für Fördermaßnahmen. Und halte Kontakt mit den Erzieherinnen, die sehen ja auch im Vergleich, wie er sich macht. LG Anja
Danke für die Antworten. Das macht mir wieder Mut, dass sich ja doch noch was ändern kann. Stur war er schon immer, aber der Apfel fällt wohl nicht weit vom Stamm ;-) (wobei er mich in seinen jungen Jahren doch bei Weitem übertrifft) Na ja, aber wer weiß, es wird sich hoffentlich bessern.
Hallöchen, was sagt denn sein Erzieher im Kiga dazu??? Das ist immer meine 1.Anlaufstelle. Denn mein Großer (4) ist bei jedem anders. Julian ist auch so ein "Nervenbündel" hört nicht richtig hin, konzentriert sich nicht und verliert schnell die Lust. Komischer Weise kann er das bei der Ergotherapie sehr gut. Aber da hat er eine 1:1 Betreuung. Im Kiga sieht es auch schon wieder anders aus. Da macht er oft schön mit, es gibt aber auch immer wieder Momente wo er völlig dicht macht. Ich würde deinen Sohn jetzt im auge behalten. Die Ergotherapeutin meinte zu uns, das wir auch mal Spiele spielen sollen die er nicht so gern mag (puzzeln, memory) dabei aber kurz anfangen und dann steigern. Ich würde vielleicht doch nochmal mit der KiÄ reden, denn ne Ergotherapie bekommst du nur vom Arzt.
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