Elternforum Kigakids

Leidiges Thema Trocken werden, sorry lang

Leidiges Thema Trocken werden, sorry lang

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich habe auch mal eine Frage zum leidigen Thema "Trocken/ Sauberwerden im KiGa" und mich würde mal die Meinung von anderen interessieren. Meine Tochter 3J 4M hat um die Weihnachtszeit damit angefangen auf die Toi zu gehen. Sie war sehr zuverlässig und es gab so gut wie gar keine Unfälle. Wenn Sie "gross" musste, bat sie um eine Windel, da sie beim ersten Mal "gross" auf dem Klo sich mächtig erschrocken hat. Soweit so gut. Nach Weihnachten ging der KiGa wieder los. Sie natürlich ohne Windel hin. Ich habe den Erziehern mitgeteilt, dass sie trocken ist und die meinten OK, prima. Seitdem läuft es schief mit dem Trockenwerden, meine Tochter weigert sich im KiGa aufs Klo zu gehen. Ich habe versucht das mit den Erziehern zu klären, habe daraufhin gewiesen, dass sie Furcht vor der Toi hat und man sie vielleicht dabei unterstützen müsste. Insgesamt 4 mal habe ich versch. Erzieher darauf angesprochen. Mir wurde pauschal gesagt, wenn sie nicht alleine geht, ist sie nicht trocken. Ergebnis: die Kleine wollte wieder eine Windel, weil es ihr peinlich ist, sich einzupischern. Am Montag wollte sie wieder einmal keine Windel zum KiGa umhaben, weil ich ihr angeboten habe, dass wir ihren Klositz mitnehmen. Das hat eigentlich ganz gut geklappt. es gab zwar einen Unfall aber sie ist dort tatsächtlich mit Sitz aufs die Toi gegangen. Gestern hat sie nun gleichzeitig gross und klein in die Hose gemacht, weshalb sie natürlich heute wieder eine Windel umhaben wollte. Die Erzieher behaupten nun , sie hätte noch keine Kontrolle über ihren Blasen- und Schließmuskel. Ich verstehe das einfach nicht, wieso hat sie bei uns die Kontrolle und da nicht. Klar verspielen sich Kinder, aber ist es nicht auch Aufgabe vom KiGa Kinder bei diesem sensiblen Thema zu unterstützen? Oder haben die Erzieher recht und sie ist einfach noch nicht soweit und ich bin eine verspannte Mutter? Wäre dankbar über Meinungen, da ich fürchte sie vielleicht unbewusst unter Druck zu setzen. Viele Grüsse Tojo


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke, man kann nicht von Erzieherinnen verlangen, bis zu 10 Kinder gleichzeitig beim Trockwerden zu begleiten, das geht zu Lasten aller Kinder! Es gibt immer Kinder die, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf die Toilette im KiGa gehen wollen, aber das ist ja keine Einzelkindveranstaltung. Ich sehe es eigentlich auch so: trocken sein bedeutet, in jeder Lebenslage trocken zu sein. Rechzeitig anzusagen, Einhalten zu können... Kann ein Kind das nicht, ist es noch nicht sauber und braucht eben (vielleicht auch nur stundenweise) eine Windel, zur Entlastung aller Beteiligten. Ist eine Windel denn so dramatisch?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, hmmmm, ich würde sagen, dass es besser wäre erstmal den Stress aus dem Thema rauszunehmen. Vielleicht sind die Höschenwindeln für Euch eine Alternative ? Immerhin ist sie schon soweit, diese Art von Windel kann sie selbst hoch und runter ziehen und wenn mal was daneben geht ist das kein Problem. Meine Tochter ist 3,5 Jahre alt und ihr ist das ganze Thema völlig wurscht und sie klebt an ihrer Windel wie ein Kaugummi am Schuh Liebe Grüße Daniela


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Daniela, auch wenn ich jetzt hier für viele/etliche (und vielleicht auch für dich!) zu STRENG rüberkomme, aber ich würde bei deiner Tochter, sobald es jetzt dann wärmer und warm wird, die Pampers KONSEQUENT WEGLASSEN! Denn dann ist sie ja noch deutlich älter als 3,5 Jahre und ich finde einfach, dass man dann (in DIESEM) Alter doch wirklich zu ALT und zu GROß für Pampers ist. Bitte nimm mir meinen Beitrag und meine Meinung nicht übel und krumm, aber ich denke nun mal so darüber und ich würde, wäre ich in solch einer Situation, wirklich so handeln. Denn WIR (MÜTTER) kaufen schließlich die Pampers und WIR (MÜTTER) haben schließlich die ganze Arbeit damit; also dürfen wir infolgedessen auch "bestimmen", wie lange das NOCH so gehen soll (und eben NICHT MEHR!) ! Wenn sie (deine Tochter) noch DEUTLICH JÜNGER wäre, würde ich es auch eine Weile so weiterlaufen lassen - aber nicht mehr in diesem Alter - geschweige denn, wenn auch noch Frühjahr und Sommer vor der Türe stehen. Gruß M.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo ! Unser Kindergarten ist total unproblematisch. Sie akzeptieren es wenn ein Kind noch nicht trocken ist und wechseln Windeln. Genauso ziehen sie ein Kind 2x am Tag um ( z.B. meine Tochter, wenn sie es drauf hat ), wenn es einen Pipi-Unfall hatte. Wenn es für Deine Tochter im Moment noch schwieriger ist, bewusst auf die Toilette zu gehen, würde ich die Windel-Variante vorziehen, dann dann muss sie sich so sehr auf sich achten. Wie Moneypenny schon sagt, ist es in den meisten Kigas nicht möglich, bei jedem Kind genau darauf zu achten ob es zum WC muss und seine individuellen Besonderheiten zu berücksichtigen. LG Ute


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo, viele kinder die gerade trocken geworden sind, brauchen noch hilfe und unterstützung. unsere tochter ist mit 2 einhalb trocken geworden und ich bin bestimmt noch drei monate mit ihr zur toilette gegangen (einfach um da zu sein). im kindergarten haben wir auch kinder, die noch unsere hilfe brauchen und sei es nur das gespräch durch die tür . und...... ja, eine aufgabe im kindergarten ist es die kinder und eltern beim trockenwerden zu unterstützen. lg biggi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, hm, als Erzieherin kann ich nur sagen, das wir selten viele Kinder haben, die noch Unterstützung brauchen und ich es nicht als dramatisch empfinde, wenn ich das ein oder andere Kind darin unterstütze und z. B. mit dem Kind zur Toilette gehe. Ich arbeite seit August wieder im Kindergarten und zu dem Zeitpunkt waren es lediglich zwei Kinder, die ich begleiten bzw. daran erinnern musste. Wir sind aber auch zu dritt, teils zu viert in der Gruppe (eine Praktikantin, Gruppenleitung, Zweitkraft, zusätzliche Kraft). Vielleicht ist das der Unterschied zu eurer Einrichtung... Gruß Birgit


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also ich finde es gehört auch schon dazu das Kind bzw. die Eltern zu unterstützen. Denn es bringt ja nichts das man daheim es versucht und dann im KiGa die Windel drum macht, nur weil es da daneben gehen könnte. Und denke in einem Kiga sind ja nicht aufs mal 10 Kinder die trocken werden und die einfach mehr Unterstützung brauchen. Kann nur jetzt gerade von meinem Kleinen berichten. Er wollte mitte/ende Dezember im Kiga keine Windel mehr und die meinten dann wenn er das selber auch im Kiga möchte, dann unterstützen wir das.. Daheim ist er schon mit Windel drum, alleine Pipi/AA machen gegangen etwa 2Wochen lang. Was auch gut geklappt hat. Also haben wir die von da an daheim und auch im Kiga weg gelassen. Habe dann mehr Wechselklamotten mitgegeben und er hat dann nach einer Woche wo es super geklappt hat, sage und schreibe 3Tage lang hintereinander in die Hose Pipi gemacht. Aber das war überhaupt kein Problem im Kiga und die meinten nur, das es eben eine Umstellung ist, wenn sie dann gezielt auf jemand zugehen müssen und dazu noch das vertiefte spielen.. Dachte mir noch ob es doch das richtige war, weil er es ja selber wollte.... Aber was soll ich sagen, dannach lief es prima und ging nichts mehr daneben. Er nimmt allerdings immernoch eine der Erzieherinnen/Praktikantinnen mit zur Toilette. Was aber kein Problem ist denn die meinten das es am anfang ganz normal wäre und er ja ende März erst 3Jahre wird. Solange er möchte das jemand mitgeht geht auch jemand mit. Also habe nur gute Erfahrungen gemacht, was auch die Unterstützung der Erzieherinnen angeht.. Beim Großen damals, war das kein Thema da er mit 3Jahren in KiGa kam und da dann auch schon trocken war. Muß aber auch dazu sagen, das mein Sohn überall gerne zur Toilette geht und da auch Pipi/AA macht. Lg, Sandra


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, "Mir wurde pauschal gesagt, wenn sie nicht alleine geht, ist sie nicht trocken." Ich finde, wer so etwas behauptet, hat einen Sockenschuss, aber einen ganz gewaltigen!!! Woher wollen die das denn wissen, wer trocken ist und wer nicht und dass das an die Bedingung, alleine auf die Toilette zu gehen, geknüpft ist? Meine Güte, wie viele JÜNGERE(!) und noch SEHR JUNGE(!) Kinder (wie eben deine Tochter; die ist ja wirklich noch sehr, sehr jung!) gehen zwar ZU HAUSE ALLEINE auf die Toilette; nicht aber WOANDERS?! Und das haben WIR ALLE wohl früher auch nicht anders gemacht, oder?! Aber das scheinen die (eure) Erzieher/innen wohl komplett vergessen zu haben. Ich finde es jedenfalls echt unmöglich, wie die gleich munter und wild drauf los urteilen, wer was wann kann und wer nicht! Ich würde mir sowas jedenfalls NICHT sagen und andichten lassen! Von daher - rede eindringlich mit denen und lasse dir das auf keinen Fall gefallen! Und vor allem - schicke deine Tochter AUF JEDEN FALL WEITERHIN OHNE Pampers in den Kiga, denn alles andere wäre ja ein RÜCKschritt, der überhaupt nicht gut wäre. Und deine Tochter hat das ja auch schon einmal sehr gut gekonnt - und genau deswegen sollte sie auch weiterhin dazu animiert werden. Also - sprich unbedingt noch mal mit den Erziehern/innen, denn so geht es ja wirklich nicht! Gruß M.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... haben nen Knall (lapidar gesagt)! Oder sind zu faul...(?) Es liegt doch ein (Lern-)Prozess dazwischen, dass man etwas zum erstenmal (und ganz stolz :-)) schafft und dem Punkt, wo es zur Routine geworden ist und man keine Hilfe mehr braucht. Das ist für mich, wie wenn jemand behauptet, dass ein Kind, welches gerade Skifahren lernt und zum erstenmal mit ein wenig Hilfe der Eltern mit dem (Kinder-)Lift gefahren ist, aber kein richtiger Sklifahrer sei, solange es nicht ganz alleine mit der grossen Seilbahn hoch und dann den Erwachsenenhang runterfahren kann - so ungefähr... :-/ Was heisst "richtiger" Skifahrer? Was heisst "richtig trocken"? Wo kommt dieser Alles-oder-nichts-Massstab her?!? (Mag sich weit hergeholt anhören, aber fiel mir grad so als Vergleich ein...) Das Kind hat auf jeden Fall einen wichtigen Schritt geschafft und nun heisst es, weiter zu üben, ermuntert zu werden, gute Bedingungen dafür vorzufinden, dass das Gelernte zu etwas Selbsverständlichem wird - und das ist m.E. schon auch Sache des KiGA in der momentanen Phase. Gruss, M.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sehe ich - mal wieder - ganz genauso! Und ganz ehrlich - in SOLCH einem bekloppten Kiga wäre mein Kind auch nicht lange! Es ist zwar nicht so, dass die etwas ganz, ganz "Schlimmes" machen, aber alleine die DE(!)motivation und die FALSCHaussage; von wegen man kann etwas überhaupt (NOCH) nicht, wenn man halt (NOCH!) Hilfe braucht! Nein, sowas muss man sich und seinem Kind wirklich nicht antun. Wenn etwas (was auch immer; ganz egal, was) ÜBERHAUPT NOCH NICHT klappt; gut, DANN kann man solche Aussagen tätigen und solche Thesen aufstellen, aber nicht in diesem Fall! Ja, kann auch sehr gut sein, dass die echt auch nur zu FAUL sind. Aber es IST nun mal deren JOB, eben noch GANZ JUNGE Kinder, die es gerade erst vor kurzem gelernt haben, auf die Toilette zu gehen, dorthin zu BEGLEITEN! Und da ließe und lasse ich auch die Ausrede nicht gelten, es wären ja sooo viiieeele Kinder und sie hätten dadurch sooo viiieeel Stress! Blödsinn, denn es müssen ja wohl auch nie ALLE Kinder gleichzeitig auf die Toilette, oder?! Wenn man schon darauf keinen Bock hat und einem schon das zuviel ist, dann hat man ganz eindeutig den Beruf verfehlt! Auch wenn das mit dem Skifahrer und Skifahren (können) ein ganz anderes Thema ist, aber es passt haargenau dazu und hinkt von daher auch nicht. Mich regt dieser - wie du es so schön und passend formulierst - "Alles-oder-nichts-Maßstab" nämlich auch total auf! Wenn man eine bestimmte Sache (und noch mal, EGAL WAS und WELCHE Sache) noch nicht gut; geschweige denn perfekt, aber dennoch zumindest so einigermaßen und schon ganz ordentlich, beherrscht, aber noch hie und da Hilfe braucht, dann soll man sie dann de facto überhaupt noch beherrschen - noch nicht mal ansatzweise - laut dieser dämlichen Erzieher/innen?! Nö, so nicht und nicht mit mir! Von daher finde ich das mit dem Skifahren ein sehr gutes Beispiel. Und was andere Gebiete betrifft - wenn man nur nach der Meinung dieser dämlichen Erzieher/innen gehen würde, dann kann man auch überhaupt nicht kochen, wenn man eben (noch?) nicht ALLE Gerichte oder einige Gerichte noch nicht gekocht hat oder man kann auch keine Fremdsprache, wenn man sich "nur so" unterhalten kann, aber AB und AN halt noch das Wörterbuch braucht und die Sprache eben (noch?) nicht so gut bzw. perfekt beherrscht wie ein/e Muttersprachler/in? So Leute gibt's halt leider, leider, die jeden andauernd ENTmutigen! Und von solchen Leuten würde ich mich auch total distanzieren, denn sowas hat man echt nicht nötig! "Das Kind hat auf jeden Fall einen wichtigen Schritt geschafft und nun heisst es, weiter zu üben, ermuntert zu werden, gute Bedingungen dafür vorzufinden, dass das Gelernte zu etwas Selbsverständlichem wird - und das ist m.E. schon auch Sache des KiGA in der momentanen Phase." Ganz genau SO IST es - aber das klappt in diesem bekloppten Kiga ja leider nicht - und von daher ist es vonnöten, selbigen baldmöglichst zu wechseln! Denn, wie gesagt, ich ließe mein Kind nicht auf solch eine Art und Weise "versauen", denn letztendlich traut es sich dann ZU HAUSE auch nicht mehr, auf die Toilette zu gehen - und das will man ja erst recht nicht. Gruß M. (ebenfalls!)