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Krippen Eingewöhnung …

Krippen Eingewöhnung …

Alina_HB82

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Hallo ihr lieben, Mein Sohn Alessandro ist 2 Jahre alt, ein total kontaktfreudiger, aufgeschlossener Junge der wirklich hart im nehmen ist. Seit drei Wochen läuft bei uns die Eingewöhnung in die Krippe, am Anfang hat er sich total wohl gefühlt, mir gewunken und tschüss gesagt. Danach wurde er krank. Seitdem ist er wie ausgewechselt. Er möchte in den Kindergarten aber nicht ohne mich oder meinen Mann. Der kleine spielt total schön, sucht den Kontakt zu den Kinderpflegern und Kinder aber sobald wir uns verabschieden, fängt er an zu weinen und zu schreien und beruhigt sich nur kurz, verfällt aber wieder zurück …. Ich bin einfach ratlos, ich spreche mit ihm darüber und habe ihm auch erklär das ich immer wieder komme aber jetzt auch bald wieder arbeiten muss (2Wochen). Er sag auch immer wieder Mama muss arbeiten ich gehe in den Kindergarten. Aber er kommt mit der Trennung überhaupt nicht zurecht. Er hatte noch nie damit Probleme, mit der Trennung von uns. Seitdem er in den Kindergarten geht, weint er sogar wenn ich ihn kurz bei seiner Oma Opa , Tante lasse …. Hat jemand die selbe Erfahrung gemacht? Wie ist es denn bei euch gelaufen ? Würde mich sehr über eure Beiträge freuen :)


Jorinde17

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Antwort auf Beitrag von Alina_HB82

Hallo, dass dein Sohn am Anfang keine Probleme mit dem Abschied hatte, ist recht typisch, und es hat einen ganz einfachen Grund: Er hatte da noch nicht realisiert, dass er jetzt jeden Tag in die Krippe soll. Eine kurze Stippvisite für ein paar Tage ist noch keine Eingewöhnung. Es ist eher ein Besuch. Das Kind denkt: Ich spiele jetzt hier ein bisschen, und dann ist alles wieder wie früher, und ich bleibe bei Mama zu Hause. Die tagtägliche Betreuung ist aber etwas ganz anderes. Irgendwann dämmert es dem Kind nämlich, dass es jetzt täglich und stundenlang ohne Mama sein soll. Das ist kein Vergleich mit gelegentlichen Besuchen bei der Oma oder bei der Tante. Kinder unter drei Jahren sind einfach noch sehr trennungsempfindlich, wenn es ums tägliche Sichtrennen geht. Das ist normal. Kluge Kinderpsychologen empfehlen daher, ein Kind erst mit drei Jahren in die Kita zu geben. Natürlich nur, wenn das beruflich möglich ist. Wenn du wieder arbeiten musst und es absolut keine andere Möglichkeit gibt, dann muss dein Sohn eben die Fremdbetreuung schaffen. Leicht ist das nicht für ihn, und oft geht es nicht ohne wochenlange Tränen. Es gibt auch keinen tollen Trick, wie man das vermeiden könnte. Das Kind kann ja nichts für seine Gefühle. Die Betreuung ist für ein kleines Kind eine Riesen-Herausforderung. Reden und Erklären können beim Kind schlimme Gefühle und Ängste nicht wegmachen. Schon gar nicht bei einem erst zweijährigen Kind. Es ist trotzdem richtig, dass du immer wieder erklärst, dass du wiederkommst. Aber eine rasche Hilfe bringt das nicht. Ihre Gefühle passieren den Kindern einfach, sie können sie selbst nicht steuern oder beeinflussen. Wenn es möglich ist, wäre es sicher gut für deinen Sohn, wenn er noch ein Jahr zu Hause bei dir bleiben dürfte. Falls du arbeiten musst, vertraue darauf, dass er die Eingewöhnung schafft. Rede nicht zu viel auf ihn ein, sondern vermittle ihm Ruhe, Gelassenheit und Vertrauen. Er wird es schaffen, auch wenn es nicht leicht für ihn ist und einige Zeit dauert. LG


Miltonia

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Antwort auf Beitrag von Alina_HB82

Durch die Pause wegen krank ist eine kleine Unterbrechungen entstanden. Würde ein paar Schritte zurück gehen in der Eingewöhnung. Ihm so erstmal noch etwas mehr Sicherheit durch dich mit dort oder wieder kürzere TrennungZeiten zeigen. Ja klar, wartet der Beruf, aber wo liegt die Priorität. Eine gute und sichere Eingewöhnung bildet die Basis für die gesamte Krippen Zeit. Und jede Trennungs Erfahrung wirkt sich im Endeffekt auf eure Bindung aus. Vielleicht braucht es nun einfach zwei Wochen länger.