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Krippe... nur zur Diskussion

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Hi, mein Kind geht in die Krippe, seit er ca 1 Jahr ist. Er hat eine Weile rumgemacht, bis er sich dort wohlgefühlt hat. (paar Wochen, die waren sehr schwer für ihn) Lag daran, daß er genau zu dem Zeitpunkt total gefremdelt hat (er hat aber in der Krippe nie gefremdelt, lustigerweise von der ersten Sekunde an, er hatte nur ein Problem damit, daß ich halt dann weg war) Und Eingewöhnung bei uns zu schnell war. Bei uns gibt es Babies, die fühlen sich von Anfang an wohl. Und wachsen auf mit vielen Kindern. Gibt auch Kinder, die sich total leicht eingewöhnen generell, oder bei denen, bei denen die Mama-Papp-Phase (Loslösungsphase im Psychologendeutsch) vorbei ist, geht es auch schnell (naja, je nach dem, wie im Kindergarten auch) Unsere Krippe ist eine gute Krippe. (die meisten Krippen sind gut, heutzutage, zumindestens was ich so mitkriege, die Qualität sowjetischer oder DDR Krippen... naja, weiß nicht, habe da auch schlechtes gehört) Meiner ist jetzt 2 1/2, hat da viele Freunde, und fühlt sich da absolut wohl. Seit langem. Da er ein Einzelkind ist, ist es ihm daheim alleine mit Mama eher langweilig. Ich kenne das auch von kleinen Geschwisterkindern, die heulen, wenn sie alleine mit Mama nach Hause kommen, nachdem größere Geschwister in Kindergarten, Schule abgegeben wurden. Es ist ihnen LANGWEILIG (sind besseres gewohnt) Verstehe ich. Wenn ich jetzt arbeitslos würde, MÜSSTE ich mein Kind weiter in die Krippe geben. Sonst würde er eine Krise kriegen. LANGWEILIG. (ist besseres gewohnt) Verstehe ich auch. Stunden müßte ich runterfahren aus finanziellen Gründen, leider. Meiner kam aus beruflichen Gründen in die Krippe, aber im Nachhinein würde ich, wenn die familiären / sozialen Voraussetzungen nicht ideal sind, jedem raten, sein Kind in eine Krippe zu stecken. Mit familiären Vorraussetzungen meine ich: regelmäßiger Kontakt zu anderen Kindern und zu anderen Erwachsenen(mehrere Stunden am Tag), . Ein Kind braucht das. (sowie ein Erwachsener ja eigentlich auch... wir haben halt gelernt damit umzugehen, so wie es unsere Kinder auch lernen) Im Vergleich große Familie, viel Verwandtschaft, viele Freunde, Nachbarn mit Kindern etc. alles mit engem Kontakt würde dieses Modell bei mir vielleicht besser abschneiden. Im Vergleich zur Tagesmutter eher die Krippe (aber kommt drauf an, was sie so draufhat, und die Chemie.) Übrigens schreibe ich das nicht, um das zu verteidigen, daß meiner in die Krippe geht, irgendwie schlechtes Gewissen oder so, sondern aus Überzeugung. Wobei das sicher bei jedem Kind anders ist, vieles auch an der Mutter liegt (wenn die die absoluten Schweißausbrüche hat, das Kind woanders hinzugeben, klappt es meist eh nicht) Und auch an der Qualität der Krippe liegt, wie beim Kindergarten auch, logo. Übrigens bin ich als Mutter mit Krippe auch viel weniger im Streß, (aber wie kann man nur so was sagen, um Gottes Willen) Ich kenne afrikanische Mütter (mein Mann ist Kongolese), die sagen: es ist schwer in Deutschland mit Kindern. (die meinen damit, daß sie halt einfach zu sehr alleine dastehen, von zu hause sind sie viel mehr Unterstützung gewohnt, Nachbarn, Omas und Opas, grössere Geschwister, Tanten, Nichten, Neffen, Freunde) Übrigens geht das den deutschen Müttern ja auch so ("es ist schwer...", wenn ich mir die Postings hier in den diversen Foren.... Hat natürlich auch noch den Grund der Unerfahrenheit) Ciao Biggi


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Sehe ich anders... Wenn einem einjährigen Kind zu Hause mit seiner Mutter langweilig ist, dann, mit Verlaub, liegt das wohl eher an der Mutter, als am Kind. Das was Du als "Vorausetzungen" in Form von regelmäßigem Kontakt mit anderen Kinder oder Erwachsenen beschreibst obliegt doch jedem selbst. Wer eine Krippe in der Nähe hat, wohnt wohl kaum in einer Einöde, in der es weder Spielgruppen noch Spielplätze gibt, die man mit seinem Kind besuchen kann (und wer nun meint, da habe er keine Lust drauf, dann solle er sich doch überlegen, ob ein Kind so das richtige ist, wenn alles, was mit Kind zu tun hat doof ist). Im KiGa meines Sohnes soll nun eine Kleinstkindergruppe eingerichtet werden (ab 3 Mon.) und ich überlege ernsthaft, ob mein kleiner Sohn (dann 3 1/4) diesen KiGa unter diesen Umständen noch besuchen wird. Wenn ich ihm Dauergebrüll und permanente Windelgestank antun will, kann ich auch selbst noch ein Kind kriegen. Ich bin aber grundsätzlich kein Freund des Sozialismus und sehe keinerlei Veranlassung meine Kinder vom Staat prägen und erziehen zu lassen. Wenn ich es verbocke, dann doch bitte selbst.


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Meine Kinder sind nicht zur Krippe gegangen, aber ich kann die Ansichten von dir nur bestätigen. Annika (8) hatte selten Kinder um sich, da wir in ihrer Kleinkindzeit 2x umgezogen sind und in der Zeit keine Kontakte bekommen haben. Sie tut sich bis heute schwer mit anderen Kindern und hatte das 1. KiGA-Jahr Probleme, etwas mit anderen Kindern anzufangen. Malte (4) ist schon mit einem halben Jahr in die Krabbelgruppe und ich hab eine Freundin mit Kind im gleichem Alter. Er hatte überhaupt keine Probleme sich in den Kindergarten einzufügen, hat massig Freunde und verabredet sich oft nachmittags. Ich kann also nur zustimmen, daß auch Kinder mit einem Jahr schon dringend Kontakte zu Gleichaltrigen brauchen. Allerdings: Krippen gibts hier in der Gegend gar nicht.


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ich sehe das auch anders. ich habe 2 mädels 3 jahre und 9 monate. die große hatte immer kontakt zu anderen kindern. sei es pekip, spielgruppe, verwandschaft ect. babysitter kommt einmal pro woche und macht gezielt mit ihr was damit ich freiraum haeb und sie sich an die situation ohne mama gewöhnt. und natürlich habe ich auch einiges gemacht, schwimmen, spielplatz usw. aber ich sehe es eher wie moneypenny. wenn man als mutter nicht aus dem quark kommt- ja dann kanns für das kind echt langweilig werden. aber mit ein bißchen elan und ideen kein problem. auch finde ich dieses generelle abgeben wollen damit die kinder " besser gefördert/ bespaßt/ sozialer werden"- überspitzt gesagt für gefährlich. ein schüchternes kind kann in so einer gruppe untergehn. meine große ist jetzt mit 3 jahren so weit das sie gerne zuanderen geht, warum hätte ich das mit zwang und ganz viel geheule früher machen sollen? damit sie sich immer abgeben fühlt? so nach dem motto, ich bin unglücklich hier, aber mama will das so, obwohl ich zuhause mit ihr soviel spaß habe? häh?????? natürlich gibt es gute und schöne angebote neben dem was familie bietet, aber bitte auf freiwilligkeit. und das es für manche wenige kinder besser wäre in einer einrichtung zusein als zuhause bei ihren eltern die sie vor dem tv parken, nicht rausgehen, kein buch vorlesen, burger mit 3 sesamkörnchen als vollkornbrötchen bezeichnen, ja ok, für die wäre es evtl eine hilfe. aber auch da denke ich es sollte eher familienhilfe rein und das angebot für spiel/ turn gruppen elterntreffs ect unterbreitet werden. meine kleine ist hier so zufrieden mit der großen, kann in dem moment auf den arm- und solange wie sie es braucht- wie sie möchte . sorry aber das bietet mir keine kita, tolle sing und bastelprogarmme hin oder her. ich lehne kitas nicht generell ab, es gibt gute, und für manche eltern und ihre kinder ist es eine tolle möglichkeit job und familie gut zuregeln. aber bitte nur dann wenn es allen seiten damit gut geht! und wenn ich mir mal die kritische bemerkung erlauben darf- warum hat dein kind den in der kita nicht gefremdelt? meine vermutung- weil es dort keine bezugsperson hatte. den kinder klammern sich an ihre wichtigste bezugsperson, nämlich dich- und die war in dieser wichtigen phase nicht da... gruß christine


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hallo hofi. es kann auch sein das deine tochter auch nicht offner anderen kindern gegenüber geworden wäre wenn sie den kontakt gehabt hätte. das ist auch eine typ frage. ich schrieb in meinem posting das meine 3 jährige viel kontakt zuanden kindern seit ihrer babyzeit hatte, aber sie eben einfach schüchterner als ander kinder. erst jetzt mit 3 jahren legt sich das. obwohl wir pro woche mindestens 1-2 termine hatten wo mind. noch 3-5 andere babys/ kinder dabei waren. sie ist kein kind was sich in die erst reihe stellt wenn der clown in der füßgängerzone steht:-) ihre freundin, fast auch den tag gleichalt, fast alles zusammen gemacht ( kurse, gruppen ect). von 4 wochenenden 3 miteinader was gemacht, ja die steht da und will nicht mehr weg. das meine ich. gruß christine


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ich habe mein Kind bekommen um es auch groß zu ziehen. Ich weiß, daß es oft nicht anders geht, daß auch die Mütter arbeiten gehen. Aber ich bin dankbar, daß ich nicht Vollzeit arbeiten muß und immer für mein Kind da sein kann. Auch mein Sohn hat sich im Kiga wohl gefühlt und wollte auch mal Mittagskind sein. Das durfte er. Aber es gab Zeiten, da war er lieber Mittags zuhause bei mir, und es war kein Problem Jetzt geht er in die erste Klasse und er sagt mir immer wieder, daß er froh ist nicht in den Hort zu müssen. Und aus seiner Klasse die Hortkinder haben alle keine Lust drauf und würden lieber heimgehen. Zwei der Mütter haben ihre Arbeitszeit schon reduziert... Ihrem Kind zuliebe. Mein Kind war nie in einer Krippe und hat sich die 3,5 Jahre bis zum Kiga auch nicht gelangweilt zuhause... Ich habe allerdings schon in einer Krippe gearbeitet und ja, die kInder waren früher sauber als meiner...Das wars aber auch schon, ob das an der Krippe lag oder an den Kindern ist mir relativ egal, weil danach kräht auch kein Hahn mehr wer mit wieviel Jahren sauber war... Ich finde wenn man ein Kind bekommt sollte man sich vorher überlegen welche Bedürfnisse so ein Wurm hat und ob man diesen Bedürfnissen gerecht werden kann. Mag in jeder Familie anders ausseheh, setzt auch jeder seine Prioriäten anders. Aber warum ein Kind mit 3 Monaten oder evtl. schon früher in eine Krippe muß kann ich einfach nicht verstehen...


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Natürlich ist nach der Action im KiGa/Krippe die Mama allein zu hause langweilig :-) Ich mache viel mit meinem Sohn, aber ihm sind die Kinder und die Möglichkeiten im KiGa definitiv SEHR wichtig. Es würde ihm etwas abgehen, wenn er nicht hinkönnte. Und das ist auch gut so. Für die Erziehung und alles andere bin ich zuständig. Und das wil ich auch nicht abgeben. ABER in der Krippe war mein Sohn nicht. Er hat sich dort (damals zwei Jahre) nicht wohlgefühlt. Ich dachte, der Kontakt zu anderen Kindern ist für ihn wichtig, aber er zeigte mir, daß er noch nicht so weit ist. Für mich war das überhaupt kein Problem! Und die Zeit bis zum KiGa ist uns nicht langweilig geworden. er war mit drei Jahren reif für den KiGa. In den kiGa ging er von Anfang an gerne, ohne weinen. Leider haben wir hier sehr wenig Verwandtschaft, die den Bub beglucken könnten...


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wenn keine finanzielle notwendigkeit besteht würde ich mein kind nicht in eine krippe geben. ich finde, mit 3 ist es früh genug. vorher brauchen sie in meinen augen auch nicht zwingend täglich sozialen kontakte, die kleinen können doch mit ebenso kleinen nicht viel anfangen. wäre ich aber gezwungen gewesen zu arbeiten, hätte ich wegen der krippe kein schlechtes gewissen.


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Meiner Meinung nach braucht ein Kind unter 3 Jahren keine Krippe für soziale Kontakte oder gegen Langweile. Ein Kind unter 3 Jahren KANN noch garnicht effektiv mit Gleichaltrigen spielen, das ist einfach noch zu früh. Und wenn zuhause Langweile aufkommt, dann ist das sicherlich Schuld der Mutter, denn die sollte die wichtigste Bezugsperson sein. Als mein Sohn klein war, waren wir 2mal wöchtentlich in einer Spielgruppe, ansonsten z.B. auf dem Spielplatz oder bei d. Großeltern. Ich bin TAMU und plädiere deshalb (verständlicherweise) für die TAMU-Betreuung bei ganz kleinen Kindern. Die ganz kleinen gehen in einer Krippe einfach unter, eine individuelle Betreuung ist nicht machbar. Wenn eine Mutter arbeiten geht, muss es eine Fremdbetreuung sein, ganz klar. Aber wenn man nicht arbeitet und ein unter 3jähriges fremdbetreuuen lässt, da fehlt mir das Verständnis.


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Hallo, also da gebe ich Dir recht...für Flo wäre die Krippe mit einem Jahr auch eine Überforderung gewesen. Er ist jetzt 4, und bis kurz vor seinem 3. Geburtstag hatten wir eine Tagesmutter, das hat (ich habe seit er 1 Jahr alt ist, immer halbtags gearbeitet) ihm wirklich gut getan, er ging gerne zu seiner Tagesmutter, und war dann mit 3 auch reif genug für den KiGa. Ich hoffe auch, bis der Flo aus der Grundschule kommt, weiter halbtags arbeiten zu können, wobei ich die Option Nachmittagsbetreuung dann und wann schon brauche, aus beruflichen Gründen. Aber es gibt halt auch genügend Jobs, in denen nicht ausreichend verdient wird...und wo dann beide Eltern Vollzeit arbeiten müssen - da sollte niemand mit dem moralischen Zeigefinger kommen, wenn die Kinder nun mal ganztags betreut werden müssen. Gruß Kati


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... - und nach meiner Erfahrung geht das mit dem richtigen Zusammen-(und nicht nur nebeneinander-)Spielen so frühestens ab cca. 2einhalb Jahren. Und es gibt ja auch diesen Satz (wird u.a. dem tschechischen Kinderpsychologen Z.Matejcek zugeschrieben), dass Krippen eine Erfindung der Erwachsenen seien, während Kindergärten (d.h. ab 3 J.) etwas sind, was Kinder wohl selbst erfinden würden, gäbe es das noch nicht... ;-) Übrigens wird hier in Tschechien in der Familienpolitik von diesen Erkenntnissen (dass Kinder in den ersten 3 Lebensjahren i.d.R. am bestem bei den Eltern aufgehoben sind) ausgegangen und in der Praxis bedeutet das, dass der Elternteil, der das Kind in den ersten 3 Lebensjahren zu Hause betreut, eine Art Betreuungsgeld ("Elternmzuschuss" - rodicovsky prispevek) ausgezahlt bekommt, das sich ungefähr in Höhe des Existenzminimuns bewegt - eben damit man nicht aus Existenzgründen sein Kind in die Krippe geben MUSS! (Ausserdem ist somit in gewissem Masse gewährleistet, dass im öffentlichen Bewusstsein auch der Elternteil der zeitweise zu Hause bleibt zwecks Kinderbetreuung (überwiegend immer noch die Frau), für diese Zeit nicht sozusagen von der "Gnade" des anderen Partners lebt, sondern seine/ihre Tätigket so quasi auch offiziell als etwas zu Honorierendes (wenn auch nicht sehr hoch, mit nem Gehalt verglichen) anerkannt wird - was auch positive Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl hat.) Ich finde das eine gute Lösung. Krippen sind hier generell sehr wenig gefragt (war auch in der Vergangenheit so) und werden als Notlösung geshen, wenns wirklich gar nicht anders geht. Was aber momentan am Entstehen ist, ist so etwas wie Tagesmütter, die auch registriert sein werden usw. (inoffiziell gibt es das in gewisser Weise schon, aber der legale Rahmen wird halt jetzt erst geschaffen). Das nur zur Info, wens interessiert... :-) Gruss, M.


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Ich habe wieder angefangen zu arbeiten, als meine Tochter zwei war. Sie kam dann für ein halbes Jahr zu einer TaMu. Die hatte selbst eine Tochter im gleichen Alter und die Mädels hatten eine Menge Spaß miteinander. Mit 2,5 kam sie in eine reguläre KiTa. Dort werden Kinder ab 2 aufgenommen und in den normalen Alltag integriert. Funktioniert super und die gesamte Einrichtung ist SPITZENKLASSE!!! Meine Tochter (und auch wir Eltern) fühlen uns dort -pardon- sauwohl! Ich arbeite stundenreduziert täglich von 7.00 bis 13.00 Uhr. Eben WEIL ich mein Kind selbst erziehen will und Zeit mit ihm verbringen möchte! Trotzdem halte ich es für wichtig, dass Kinder auch von "fremden" Personen etwas mitbekommen. Wir kennen das doch alle, dass Mama sich teilweise den Mund fusselig redet und nix fruchtet und dann kommt ne dritte Person und voilá, das Kind hört! Sicherlich hängt es vom Kind selbst ab, ab wann eine Betreuung durch eine dritte Person (oder mehrere) sinnvoll ist. Meiner Tochter hat´s in keinem Fall geschadet, schon mit zwei Jahren ´zur TaMu und dann mit 2,5 in den KiGa zu kommen. Sie hat von beiden ausgiebig profitiert und profitiert noch. Trotzdem kenn ich auch Kinder, die im Alter meiner Tochter in keinem Fall in eine KiTa, Krippe oder ähnliches gehört hätten. Kinder sind halt von Anfang an so unterschiedlich, wie Menschen nur sein können. Und dann liegts an uns Eltern, inwiefern wir ihre Bedürfnisse mit dem "schnöden Alltag" verbinden können und wollen. Da hat z.B. eine Alleinerziehende weniger Chancen als die Doppelverdiener unter uns! Für uns/mich gilt jedoch: Wenn ich nochmal über diesen Weg entscheiden müsste, würde ich ihn wieder so gehen. Es passt einfach perfekt! Grüßle, dieElle


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Hallo, ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen ... trotzdem möchte auch ich meinen Senf abgeben. Ich finde das Kinder frühestens ab 2 Jahre in eine Einrichtung gehen sollten. Natürlich sofern es machbar ist. Ich verurteile keine Mama oder keinen Papa wenn sie/er arbeiten muß und somit das Kind früher in die Einrichtung geht. Ich habe 2 Jungs (5 und fast 3 Jahre alt) und beide sind mit ca. 2 Jahren in den Kiga gekommen. Aus dem einfachen Grund das es im Kiga eindeutig mehr zu erleben und zu lernen gibt. Es hat keinem von beiden geschadet und sie gehen gern. Wenn du arbeitslos würdest, nimm auf keinem Fall dein Kind aus der Einrichtung!!! Geh lieber zum Jugendamt und beantrage Unterstützung. Das Kind nur halbtags geben wäre auch eine Lösung. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, das mein Großer (ging 1 Monat halbtags als der Kleine in Kiga kam) es nicht lustig fand immer wieder Mittags abgeholt zu werden. Mal ist ja schön aber immer??? Gut es hängt auch vom Kind ab ... aber komplett rausnehmen ist wohl für jedes Kind eine Strafe. LG judomaja


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Hallo, du hast natürlich recht, jeder muß aus seiner persönlichen Sicht und aus seinem Geldbeutel entscheiden, wie und wo er sein Kind erziehen läßt. Ich habe selber 2 Kinder, sie gehen mit ca. in den Kiga, eher hätte ich sie nie hergegeben, ich wollte 3 Jahre für sie dasein, und 3 oder 4 Jahre Kiga sind meiner Meinung nach völlig ausreichend. Betreffs Krippen in der DDR, ich denke mal, dass du nicht aus den neuen Bundesländern kommst, also kannst du es nicht beurteilen, warum sollten sie schlecht gewesen, nicht alles aus dem Osten war schlecht, schließlich haben fast alle DDR-Kinder die Krippen durchlaufen, denn 99% aller Mütter waren berufstätig, und wir haben es alles überlebt und sind auch keine schlechten Menschen geworden!!


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Sorry, gehen mit ca. 3 Jahren in den Kiga


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Ja, ich war ein Westkind. Aber eines deren Eltern Vollzeit berufstätig waren. Ich fand es schrecklich. Meine Eltern waren stolz wie toll selbständig ich schon bin... Ich hätte lieber Eltern gehabt, die Zeit für mich haben. Ich habe meine Freundinnen beneidet, die nach der Schule heim sind und mit ihrer Mutter mittag gegessen haben, die ihre Mutter um Hilfe bei den Hausaufgaben bitten konnten usw... Auch kenne ich einige, die in den neuen Bundesländern aufgewachsen sind. Keine von denen hat sich in ihren Aufbewahrungsstätten wohl gefühlt. Ausnahmslos Jede erzählt mir, daß sie sich abgeschoben gefühlt haben und heilfroh sind, das ihren Kindern ersparen zu können. Natürlich ist aus uns allen was geworden, aber blos weil es früher so sein mußte heißt es ja nicht gleich, daß es gut war... Ich denke schon auch es soll jede Mutter so machen wie sie es für richtig hält, aber auch auf ihr Herz und vor allem auch auf ihr Kind hören. Solange das Kind nicht abgeschoben wird (das muß auch das Kind so sehen) ist ja gegen eine Fremdbetreuung nichts einzuwenden. Sehe ich übrigens im Kiga und Hortalter noch genauso. Ich kenne einen Jungen, der muß täglich bis 17 Uhr in den Hort und die Mutter sitzt zuhause ...


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Eigentlich wollte ich ja zu dem Thema gar nicht antworten. Da mir nun aber die Antworten hier alle etwas zu einseitig ausfallen, will ich doch mal versuchen, kurz meine Meinung mitzuteilen. Hätte man die Diskussion im Baby und Job Forum angefangen, wären die Antworten sicher ganz anders ausgefallen. Ich zähle mich auch zu den Müttern, die wie Mondreise ihren Kindern zu Hause wohl nicht das bieten können, was sie in der Krippe bekommen. Nicht überalle haben die Kinder außerhalb der Krippe genug Kontakt zu anderen Kindern. Ich bin einfach nicht der Mensch, der den ganzen Tag nur Mutter und Hausfrau spielen kann. Habe das 3 Jahre gemacht, da ich meine Beiden in relativ kurzem Abstand bekommen habe und nicht zwischendurch wieder arbeiten konnte. War dann aber überglücklich, als ich Teilzeit wieder anfangen konnte zu arbeiten. Nicht jeder Mensch ist dazu geboren und talentiert, den ganzen Tag Kinder zu unterhalten. Dann hätte ich ja auch Erzieherin werden können. Ich denke, Kinder brauchen keine 24 h-Mutter. Meine Beiden sind mit 15 bzw. 16 Monaten für ein paar Stunden in die Krippe gegangen (ganztags fände ich auch nicht so gut) und es war für alle Beteiligten so richtig (nicht aus finanziellen Gründen, denn die dafür anfallenden Kosten sind ja auch nicht zu vernachlässigen und müssen erstmal gegenfinanziert werden) und ich würde es immer wieder so machen. Aber ich denke auch, jede Mutter soll es so machen, wie es für sie und ihre Familie richtig ist. Ich bin gegen Schwarz-Weiß-Malerei, aber dafür, dass Mütter, die ihre Kinder in die Krippe geben wollen oder es aus finanziellen Mitteln müssen, auch die Möglichkeit dazu bekommen müssen. Wer es nicht so möchte, muß die Angebote ja dann nicht nutzen, aber der Staat sollte nicht dafür aufkommen müssen, den Müttern das zu Hause-bleiben zu finanzieren!!! V. G.


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Ich habe meine beiden Mädels mit einem Jahr in die Krippe gegeben, täglich bis 13.15 Uhr. Gebracht habe ich sie um 7.30 Uhr. Die Krippe war super und ich würde es immer wieder so machen. Ich persönlich hätte meine Kids nicht ganztags in die Einrichtung gegeben, aber wenn es jemand so macht, ist das seine Sache. Ich halte das weder für gut, noch für schlecht, nur für mich persönlich wäre es nichts. In der Krippe haben beide Kids viel gelernt. Da geht es nicht nur ums Trockenwerden. In unserer Krippe waren pro Gruppe 3 Erzieherinnen. Was die bereits mit den ganz kleinen (ab 1 Jahr) Kids gemacht haben, hätte ich zu Hause bestimmt nie gemacht. Aber die sind ausgebildet und ich bin eine Glucke. Dort wurde Wert darauf gelegt, dass sie viel selbst machen. Natürlich wurden sie auch tröstend auf den Arm genommen. Und natürlich spielen Kids unter 3 Jahren och nicht so richtig miteinander. Trotzdem merkt man sehr schnell, dass sie sich sehr wohl intensiv wahrnehmen. Aber all das steigt und fällt mit der Qualität der Krippe. Bei uns war es optimal. Ich hatte mir damals auch einige Tagesmütter angeschaut. Eine hatte einen riesen Schäferhund (Hilfe!) und Katzen, die auch in der Küche über die Arbeitsplatte liefen. Würg! Ene andere war mir persönlich noch sehr jung und sagte mir, dass sie es hauptsächlich dem Geld wegen macht. Aha! Noch eine weitere wollte so viele Extras bezahlt haben, dass ich sie mir niemals hätte leisten können.... Ich bin sicher, es gibt viele super tolle Tagesmütter und ebenso viele schlechte Krippen. Wenn beides supertoll wäre, würde ich mich immer wieder für die Krippe entscheiden, weil dort eben mehrere Erzieherinnen tätig sind. Hat eine mal einen schlechten Tag, so kann das eine andere wieder ausgleichen. Das gleiche gilt bei Krankheit der Betreuerin. Ist die Tagesmutter krank, muss ich schnell etwas anderes finden oder Urlaub nehmen. In der Krippe kann auch mal eine Erzieherin ausfallen und die Betreuung ist trotzdem gewährleistet. Ich finde eine Halbtagsbetreuung in der Krippe super für Mutter und Kind. Gruß Iris


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Wenn man die Möglichkeit hat die ersten 2-3 Jahre zu Hause zu bleiben, aollte man diese unbedingt nutzen. Ich frage mich, wozu man eigentlich Kinder bekommt? Um sie schnlsstmöglichst in fremde Hände abzugeben? Das sind doch meine Kinder, wieso sollen fremde Menschen mir meine Kinder erziehen? Und um ehrlich zu sein, bei allem Stress, den man natürlich mit so kleinen Knirpsen auch hat, Ist es nicht wunderschön zu beobachten wie toll sie sich entwickeln, wie sie die Welt entdecken? Und was ist mit Kuscheleinheiten? Das kann man doch in einer Krippe und auch nicht bei einer Tagesmutter leisten. Ich bin glücklich, dass ich die ertste Zeit mit meinen Kindern verbringen konnte und habe ein richtig gutes Gefühl, wenn meine Kleine im Sommer mit 3 in den Kindergarten kommt und ich dann einige Stunden wieder arbeiten werde. LG Ines


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Hallo Ines, ehrlich gesagt kann ich Dein Argument: "...wozu man eigentlich Kinder bekommt? Um sie schnellstmöglich in fremde Hände abzugeben?" nicht ganz nachvollziehen. Dann müßte doch der Vater der Kinder auch zu Hause bleiben, er hat ja die Kinder auch bekommen und will auch sehen, "wie toll sie sich entwickeln". Und warum kann man die Entwicklung nicht beobachten, wenn die Kinder ein paar Stunden Wochentags betreut werden. Und warum ist das anders, wenn die Kinder 3 Jahre sind. Entwickeln sie sich dann nicht mehr? Und zum Kuscheln hat man doch auch genügend Zeit, wenn die Kinder nicht in der Krippe sind. Wir schlafen z. B. zur Zeit zu 4. im Schlafzimmer und die Kinder kommen nachts zu uns ins Bett, wenn sie schlecht geträumt haben o. ä. Und wenn die Kinder mit der Krippe gar nicht klar kommen würden, würde doch jede Mutter auch nach einer anderen Möglichkeit suchen. Aber es ist doch viel eher so, dass der Großteil der Eltern, deren Kinder eine Krippe besuchen oder besucht haben, positive Erfahrungen damit gemacht haben. Die Bedenken kommen doch eher von Müttern, die es nicht selbst ausprobiert haben. Auch die Erfahrungen von Wickiemama kann ich überhaupt nicht teilen. Ich kenne niemanden, der sich abgeschoben gefühlt hat und schon gar niemanden, der von "Aufbewahrungsstätten" redet. Ich z. B. habe heute noch einen sehr engen Kontakt zu meiner ehemaligen Krippenerzieherin, die durch die Krippenzeit ein Freundschaftsverhältnis mit meiner Mutter aufgebaut hat und noch oft meine Mutter oder mich besucht, da sie selber einen Enkel hat, der fast gleichaltrig mit meinem Sohn ist. Aber Diskussion hin oder her. Am Ende hat doch jeder seine eigene Meinung dazu. Ich wünsche mir nur, dass die "Krippengegner" auch die Entscheidung der anderen Mütter akzeptieren, die ihre Kinder in der Krippe (bzw. Tagesmutter) gut aufgehoben wissen und nicht ihr eigenes Berufsleben gänzlich für die Kinder aufgeben wollen, um nur noch den ganzen Tag für die Kinder da zu sein. Denn wie soll man (bzw. frau) - wenn man bei jedem Kind 3 Jahre zu Hause bleibt - beruflich jemals wieder Anschluß finden? Das ist doch unmöglich (außer vielleicht bei Verkäuferinnen o. ä.) und es kann doch nicht die gesellschaftlich richtige Lösung sein, dass diese Mütter keine Kinder bekommen "dürfen", oder? V. G.


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Hallo! Ein toller, (fast) sachlicher Beitrag. Dankeschön! LG Nele3


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Ich habe zwar meinen Senf auch dazu gegeben, wenn man aber mal richtig überlegt ist solch eine Diskussion totaler Nonsens!!! Es wird immer Eltern geben die ... * ihre Kinder lange Daheim lassen * ihre Kinder mit 2 Jahren in Kiga geben * ihre Kinder mit 1 Jahr in die Krippe geben da sie arbeiten müssen * ihre Kinder viel zu lang im Kiga/Hort lassen weil sie einfach keine Lust auf sie haben Man kann es keinem wirklich Recht machen und es ist auch nicht möglich. Wenn man es mal so betrachtet geht es manchen kindern die den ganzen Tag in Kiga/Hort sind besser als wenn sie die ganze Zeit Daheim wären. Man sieht doch auch, das der Staat selbst keine konkrete Lösung findet da es immer jemanden gibt der Vorteile oder Nachteile daraus zieht!!! Und die Moral der Geschichte ... Aufregen bringt nix und jeder macht das was er denkt!!! LG judomaja