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Kita betreuungsschlüssel

Kita betreuungsschlüssel

Eischa79

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Hallo, Ich schreibe weil ich die anspruchshaltung vom Mann meiner Freundin für überzogen halte. Er meint der Krippe in die mein Patenkind geht die Frage stellen zu müssen wie sie es sich vorstellen die Betreuerin die länger krank zu sein scheint ersetzen zu wollen. Die Einrichtung hat 2 Gruppen mit jeweils drei Betreuern und eine davon ist nun krank. Er meint er zahlt schließlich für drei Betreuer. Habt ihr da Erfahrung gemacht? Danke vorab


Ev71

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Antwort auf Beitrag von Eischa79

Er "zahlt" mit seinem Kitabeitrag ,selbst wenn er Höchstsatz zahlen sollte, nur einen geringen Teil von dem, was der Kitaplatz reell kostet. Auch dafür gibt es in Deutschland Vorschriften, ab wann es eine Vertretungskraft geben muss/darf bei langfristiger Erkrankung einer Erzieherin. Auch im Krippenbereich. Muss leider seeeeeeehr lange sein und auch ganz sicher schon auf so lange Zeit bestätigt krank sein. Bei uns (NRW) muss eine Kollegin sicher mehr als acht Wochen (am Stück) ausfallen, bevor die Kita (und damit auch die Eltern) ein Anrecht auf eine Vertretungskraft hat. Wird immer nur für zwei Wochen Krank geschrieben und dann verlängert, wie es die meisten Ärzte machen, dann gibt es keine Vertretung, biss die Kollegin zum Amtsarzt geschickt wird, das dauert... Ev.


Lulus-Mom

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Good luck für den Vater! Er wird sich mit reiner Anspruchsdenke keine Freunde bei den verbleibenden Erzieherinnen machen. Aber vielleicht gibt es ja ein gutes Ausgleichskonzept? Vielleicht setzt die Kita auch auf Eltern-Ehrenamt? Vielleicht kriegt er eine Antwort, die ihm weiterhilft oder ihn zum Nachdenken und Mitarbeiten anregt? Natürlich sind Krankheitsperioden Stresszeiten für Kinder und Erzieherinnen. Und sie sind das normalste der Welt. Aber für die Kinder, für die die kranke Erzieherin die Bezugserzieherin ist, ist es bescheiden... immer. Falls das keine langanhaltende Krankheit ist, wird jedoch in der Regel keine Ersatzperson "einfach so" da sein. Möglicherweise wird im Rahmen eines offenen Konzeptes jemand aus der anderen Gruppe mit betreuen, vielleicht kommt die Leitung (mehr) in die Gruppe, evl gibt es Logopäden oder Praktikanten, die Engzeiten (also die Tageszeit wo ALLE Kinder da sind) mit ausgleichen. Bei uns (große Einrichtung, mehr als 280 Plätze Krippe bis Hort) gibt es extra zwei Springer, die sowas abfedern können... wenn mehr als zwei Kräfte gleichzeitig krank sind, dann wird es gehandhabt wie oben beschrieben. Hier helfen in krassen Zeiten auch mal Eltern aus... Vorlesen, Basteln etc. Während einer Grippewelle in diesem Winter (Kinder und Erzieher krank wie Fliegen), hat die Leitung auch schon mal gefragt, ob nicht-berufstätige Eltern Ihre Kinder (freiwillig) Zuhause behalten können. Nie würde es mir einfallen, die verbleibenden zwei Mädels aus der Gruppe meines Sohnes auch noch anzumachen, nur weil die dritte krank ist. Erziehungspartnerschaft heißt nicht nur Anspruchsdenken. Berichte doch mal vom Ergebnis des Gesprächs.


Eischa79

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Antwort auf Beitrag von Lulus-Mom

Gerne! Ich seh das auch so wir waren aber auch sehr zufrieden mit unserer Krippe Unser Haus ist allerdings auch sehr groß Wir hatten in der Nachbar Gruppe eine Schwangere deren Ausfall sehr gut kompensiert wurde.was man dann auch mal anerkennen muß! Meine Freundin und ihr Mann sind mit ihrer Wahl der Einrichtung nicht so zufrieden aber das Thema zieht sich durch die gehen nicht oft raus die machen keine entwicklungsgespräche die machen keine Tür und Angel Gespräche wenn sie das wollen müßen sie ne viertel Stunde früher zum abholen kommen die wissen nicht welche Kleider die Kinder morgens an hatten so das die kleine ne fremde Hose an bekommt die wollen den Tagesablauf der Einrichtung umplanen weil sie nicht verstehen das erst morgenkreis gemacht wird und dann gefrühstückt wird und deshalb haben sie sich in den Elternbeirat wählen lassen damit sie mehr einfluß haben können. Sorry ist meine Freundin aber das währ mir als Erzieher auch zu viel! Und ob sie ihren Kindern so auf Dauer und in der Zukunft damit so einen großen Gefallen tun ist fragwürdig ich glaube das grenzt an Helikopter- Eltern Ach ja ne andere Freundin die mit ihrer Tochter zwei Jahre zuvor in der selben Krippe war viel aus allen Wolken sie ist leider weg gezogen und hätte gerne ihre Zwillinge wieder dort hin gegeben.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Eischa79

Da kann es Unterschiede in den einzelnen Bundesländern geben. Ausschlagend muss nicht die Zahl der Erzieherinnen sein. Der Personalschlüssel kann sich auch nach der Gruppengröße richten. Teilweise ist der umgehende Einsatz einer Vertretung Pflicht.


Ev71

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Wo das denn, da will ich hin. Wie gesagt, bei uns gibt es die "8 Wochen am Stück" Regel, selbst in den U3 Gruppen und der Inklusionsgruppe. Der Rest muss irgendwie vom Gesamtteam aufgefangen werden...


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Ev71

Aber nicht, wenn die Erzieherinnen üblicherweise auch nur zu zweit arbeiten, oder?


Ev71

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

In unserer Einrichtung arbeitet keine Gruppe nur zu zweit da wir 2 U3 Gruppen, eine Inklusionsgruppe und nur eine Regelgruppe haben und die Einrichtung sehr viele Tagesstättenkinder hat. Wir haben zur Zeit kein einziges 25 Stunden Kind. (Gute Stundenbuchung = viel Personal) Zum Glück! In den Partnereinrichtungen und den anderen Kitas der Umgebung ist das aber so. Da müssen dann eben die anderen Kollegen mit auffangen. Kenne hier in der Gegend nicht mal einen Verbund, der auch nur einen Springer hätte. Und das bei vier bis sechs Kitas pro Verbund...


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Ev71

Soviel ich weiß, arbeiten in der Krippe die Erzieherinnen meistens zu zweit. Und da muss sofort Ersatz her, wenn eine ausfällt. Leider wird dieser dann oft aus dem Kiga abgezogen.


Muts

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Antwort auf Beitrag von Eischa79

Schwierig ist, dann auch eine Vertretung zu finden, grade wenn nicht absehbar ist, wie lange eine Erzieherin fehlt. Eine gewisse Zeit muss so überbrückt werden. Vielleicht arbeiten die anderen Erzieher auch länger und ersetzten so die Arbeitskraft zum Teil, ohne dass es die Eltern bewusst merken. Sind es denn 3 Erzieher in einer Gruppe? Oder ist eine FSJ- Kraft dabei? Für die gäbe es eh keinen Ersatz. LG Muts


luna8

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Antwort auf Beitrag von Eischa79

Wir haben einen Betreuungsschlüssel von 14/15 : 1 bei über 3 jährigen und 14/15 :2 bei unter 3 jährigen. Was meint der Papa denn, was bei längerer Krankheit passieren soll? Eine komplett andere Erzieherin? Hier gibt es bei den Kleinen immer Springer, mein Sohn hat die Eingewwöhnung (ü3) bei der Ersatz Erzieherin ( stellvertr. Leiterin) gemacht, da seine Erzieherin länger krank war. Bei kurzfristiger Krankheit gibts Aufteilung der Gruppe, oder bei 2 Wochen Urlaub oder so.