Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, mich würde mal interessieren, ob ihr mit euren Kindern mal zu einem Kinderpsychologen mußtet. Unser Sohn wird nun bald 4 und hat, angeblich, schon Anzeichen für ADHS. Nun hat die Kinderärztin uns geraten uns an eine Praxis zu wenden, in denen das Kind genauer "untersucht" werden kann. Heute haben wir bescheid bekommen, dass wir schon in 4 Wochen mit dem Lütten vorbeikommen sollen. Was wird bei so einem Termin gemacht? Ich meine, man redet ja über das Kind, und er ist ja dabei. Oder werden sofort irgendwelche Untersuchungen gemacht? Wir sind froh und dankbar, dass es so schnell ging mit einem Termin, aber doch auch sehr ängstlich. Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen erzählt. LG, delphinchen
Macht Euch nicht verrückt - schlimmsten Falls habt Ihr dann eine Diagnose für etwas, was ihr seit je her von ihm kennt - zB sein aufgedrehtes Verhalten. Ist dann nur einfach für Euch, sein Verhalten vor anderen zu 'rechtfertigen' und ihm unterstützend zu helfen oder Hilfe zukommen zu lassen. Ich selber war in der Grundschule mal bei einem Kinderpsychologen - weil ich nicht so gut und pfiffig war wie meine Schwester und meine Eltern schon dachte, ich wäre nicht ganz auf der Höhe. (War ich aber - nur haben meine Eltern meine kreative Seite nicht wahrgenommen - nur das was ich nicht so gut konnte). Da ich aber schon lesen und schreiben konnte, waren die Test bestimmt andere - ist ja auch schon ewig her....
Ich war freiwillig schon mehrmals bei der Kinderpsychologin, die in unserer Kita regelmäßig Sprechstunden anbietet. Ich finde es sehr hilfreich und auch sehr bestärkend. Ich finde, es werden heute immer perfekte Kinder erwartet, und wenn eines nicht perfekt ist (bei uns war es das Beißen), tut es sehr gut zu erfahren, dass das normal ist, und man bekommt Anregungen, wie man mit schwierigen Situationen. Ich empfinde das als Unterstützung, und Ihr könnt meiner Meinung nach doch nur gewinnen.
wir haben sehr sehr lange auf einen kinderpsychologischen Termin warten müssen, am Ende mußte ich dann noch mal nachhaken. Dann ging alles sehr sehr schnell. Hintergrund war ebenfalls der, dass bei meinem Sohn ADHS vermutet (und inzwischen auch bestätigt) wurde. Außerdem wurde uns nahegelegt, ihn in einer heilpädagogischen Einrichtung unterzubringen. Da dies aber eben nur mit einem psychologischen Gutachten eines von der Stadt ANERKANNTEN Kinderpsychologen geht, sind wir in eine richtige Klinik für Kinder- und Jugendpsychatrie. Den Termin hatten wir Mitte Januar und seit Samstag liegt mir auch das Gutachten vor. Ich denke, wenn Ihr einfach nur zu einem normalen Kinderpsychologen geht, also nur ein GEspräch stattfindet, dann wird der Arzt erstmal den Hintergrund der Familie ableuchten, Dich selbst viel fragen und viel Fragen zur Familie, zur Schwangerschaft, zu Deiner Kindheit stellen. Dann wird er Fragen zum Kind stellen und sich sicherlich auch mit dem Kind in Form von Spielen, Malen beschäftigen. Bei uns lief das so (wie gesagt, wir waren in einer richtigen Klinik) Beim ersten Termin mußte mein Kind zum EEG, ich habe in der Zwischenzeit mit dem Arzt eben das ganze o.g. durchgekaut, danach kam mein Sohn zu uns (und hat sich die ganze Zeit aufgeführt wie die Axt im Wald) Dann folgte noch einer kinderärztliche Untersuchung (also Springen auf einem Bein, Gleichgewicht halten usw) Beim zweiten Termin sollte sein IQ getestet werden, es wurden also ca. zwei Stunden lang psychologische Tests mit meinem S ohn gemacht, wo ich nicht dabei war. Leider mußten wir wegen der Unkonzentriertheit meines Sohnes abbrechen und den Termin später noch mal wiederholen bzw. weiterführen. Ich möchte ungern jetzt darüber schreiben, was GENAU bei diesen Terminen gemacht wird, weil ich nicht möchte, dass Du solche Sachen z.b. vorher daheim "übst" oder so. Versteh mich nicht falsch ! Aber mein Sohn mußte halt viel malen und so Weiterführungssätze bilden, also z.b. "Ich sitze auf einer grünen Wiese und.... " und das Kind muss den Satz weiterführen. Ich weiß nicht, ob das bei Euch ebenfalls so gehandhabt wird, wie gesagt, wir waren in einer richtigen Klinik. Dann kam noch ein Abschlussgespräch, in ein paar Tagen haben wir noch eine logopädische Untersuchung (pro forma) und dann wars das. Ich renne in der Zeit jetzt nach heilpädagogischen Kindergarten oder Förderklassen rum, was ziemlich schwierig ist. Ich wünsche das keinem. Und Dir und Euch wünsche ich viel Glück ! LG Sue
hallo, nicht verrückt machen. wir hatten für fynn (5) eine überweisung zum kinderpsychologen bekommen: verdacht auf adhs. der 1. satz bei dem termin war dann: "bei kindern unter 7 (!!) jahren kann man kein adhs diagnostizieren." klar kann man das ein oder andere in benehmen interpretieren, aber warum muss heutzutage immer alles adhs sein, wenn ein kind lebhaft ist? lg doreen
Hallo Doreen, also es gibt schon einen Unterschied zwischen nur lebhaft und ADHS :o) Ich habe auch lange Zeit immer gehört bekommen, mein Sohn, er ist fünf, ist "nur" lebhaft. Letztendlich ist sein Gutachten jetzt mehr oder weniger verheerend !
