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Kindergartenwechsel?

Kindergartenwechsel?

Tim2009

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Hallo, ich bin ein wenig verzweifelt und hoffe, Ihr könnt mir mit Euren Erfahrungen behilflich sein. Mein Sohn wird die Tage 4 Jahre alt und besucht seitdem er 2 Jahre ist eine Kindertagesstätte ca. 10 km von hier entfernt. Damals hatten wir hier vor Ort keinen Platz bekommen und haben daher den etwas weiter entfernt gelegenen Kindergarten gewählt. Mein Sohn hat sich in dem Kindergarten ganz gut eingelebt und ist - wenn er dort ist - auch immer mit anderen Kindern am Spielen und offensichtlich zufrieden. Leider ergibt sich aber kein Kontakt für nachmittags zum Spielen. Ich habe festgestellt, dass alle anderen Gruppenkinder sehr eng beieinander im dem 10 km entfernten Ort wohnen und irgendwie will uns der Anschluss hier nicht gelingen. Es wirkt auf mich, als wären alle Freundschaften (auch unter den Eltern) bereits geschlossen und es gibt "keinen weiteren Platz" und schon gar nicht für "Aussenstehende". Die Kinder und Eltern verbringen - so wie ich raushöre - viele Nachmittage und auch Wochenenden gemeinsam und die Kleinen spielen zusammen. Ich habe schon viel versucht: nachmittags mit meinem Sohn auf den Spielplatz im Nachbarort gefahren, Gespräche gesucht, gefragt, ob wir uns nicht mal nachmittags zum Spielen treffen können etc. Nichts! Entweder kurzfristige Absagen oder einfach keine Chance auf Anschluss. Manchmal mache ich mir schon Sorgen, ob es an mir liegt, aber ich bin eher der aufgeschlossene, kommunikative Typ und hatte mit Kontakte knüpfen bis dato wenig Schwierigkeiten. Mein Sohn tut mir zunehmends leid, denn hier im Ort hat er keine Freunde und ich spüre wie er auch nachmittags gerne dazu gehören würde. Nun frage ich mich, ob ein jetziger Kindergartenwechsel in unseren Wohnort die Rätsels Lösung - sprich Anschluss - bringen könnte. Ich frage mich allerdings auch, wie ein 4-Jähriger so einen Wechsel verträgt und frage mich weiterhin, wie er dann später (sofern wir in dem 10 km entfernten Kindergarten bleiben) den Übergang zur Schule schaffen soll, denn die Kindergartenkinder die er jetzt kennt, gehen ja dann alle zur Schule in ihrem Ort. Kennt jemand eine solche oder ähnliche Situation? Ich bin mir nicht sicher, was das Richtige ist. Jetzt Kindergartenwechsel damit er Kinder im eigenen ort kennenlernt, die ihn auch später zur Schule begleiten, oder den Wechsel wegen zu viel Hin- und Her vermeiden und weiterhin versuchen Anschluss zu finden? Was denkt Ihr? Ich würde mich freuen, über Eure Ratschläge und Erfahrungen. LG, Mama 72


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von Tim2009

Auf jeden Fall wechseln ! Unserer hat mit 4 durch Umzug auch wechseln müssen. Es hat etwa 9 Monate gedauert, aber seither ist er fest eingebunden, hat tolle Spieldates und manchmal darf ich nur den Kleinen nachmittags mitnehmen, weil er anderweitig verabredet ist :-) Er ist jetzt 7, kommt mit denen in eine Schule und ist happy. Ich würde es auf jeden Fall versuchen.


Oceansongs

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Antwort auf Beitrag von Tim2009

Ich kenne es von der Arbeit: eine, eher kleine, Gemeinde, jeder kennt jeden. Viele meiner Schüler kennen sich schon seit ihrer Geburt, Eltern kennen sich dementsprechend länger. Mütter sind alle miteinander befreundet. "Fremde" werden aber sofort "aussortiert". Anschluss finden? Keine Chance. Denke, bitte, nicht es liege an dir ! Ich weiss nicht wie euer Anschluss da wo ihr wohnt ist. Hast du (und dein Sohn) bei euch im Ort Freunde? Wenn ja, dann lohnt sich der Wechsel. Alles Gute.


Eris

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Antwort auf Beitrag von Oceansongs

Kommt ja auch auf deinen Sahn an. Wie sieht er das denn mit den Freundschaften? War er mal auf Kindergeburtstagen eingeladen? und was wohl das wichtigste ist: was ist er denn für ein Typ? Einen total schüchternen Jungen würde ich da behutsamer behandeln, als einen, der jeden auf der Straße sofort vollquatscht!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Eris

sprich wenn Du an Deinem Wohnort nicht jetzt schon Bekannte und Freunde hast, die Du von früher kennst dann fängt ihr auch im örtlichen Kindergarten "von null an". Und das kann bedeuten, dass euch die anderen Familien trotz des gleichen Wohnorts nicht integrieren. Gerade im Süden Deutschlands ein häufiges Problem. Deswegen würde ich also nicht wechseln. Schon eher um Deinem Sohn die Möglichkeit zu geben vor dem Schuleintritt ein paar seiner zukünftigen Schulkameraden kennen zu lernen. Wobei es auch keine Garantie gibt, dass er mit den Kindern die er mag in eine Klasse kommt, wenn es mehr als eine zweite Klasse gibt. Jeckyll


Mama.mia

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Hallo! Also ich würde auf jeden Fall für den jetzigen Wechsel plädieren. Meine Große hat ebenfalls mit Anfang vier von einer privaten Kinderbetreuungseinrichtung (auch in einem anderen Ort) in der öffentl. örtl. Kiga gewechselt. Alles ganz problemlos und es haben sich schöne Freundschaften ergeben. Für sie und auch für mich Ich bin froh, das sie jetzt, wo sie bald in die Schule kommt, ihre Freundinnen schon dabei hat. (sind in einem kleinen Ort, nur eine Klasse) Meine Kleine, 3 Jahre, wechselt jetzt dann im September ebenfalls von dieser Einrichtung in den örtl. Kiga. Bei dem privaten hat sich leider auch Null Kontakt für nachmittags ergeben, warum auch immer. Aber ich bin zuversichtlich, das sich das jetzt bald ändern wird. Nur Mut, ich würd's / bzw. werd's machen Alles Gute!


Mama.mia

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Antwort auf Beitrag von Mama.mia

Noch was, hab ganz vergessen zu erwähnen, Die Kleine freut sich schon riesig auf den neuen großen Kindergarten! Mit ein wenig schmackhaft machen ist da, denke ich, die halbe Schlacht schon gewonnen!


5hen

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Antwort auf Beitrag von Tim2009

Hallo, Leider kenne ich auch so den fall: Mutter aus Nachbarort hat Kind hier angemeldet. Kind hat anderes Geschlecht als meines. Das muss ich leider dazu sagen, da meines schon durch die großen Geschwister sehr mit seinen geschlechttypischen Spielsachen spielt, während das andere damit so gar nichts anfangen kann. Jedenfalls hat diese Mutter oft versucht, sich hier zu verabreden. Ich bin sehr aufgeschlossen. Jetzt kommt das große ABER: -die Verabredungen sollten nur immer bei mir statt finden. Selbst auf meine Nachfrage, wann wir denn mal zu ihr kommen sollten, hieß es zuwenig Platz. In einer drei Zimmer Wohnung mit Spielplatz davor. Okeeeee..... -am liebsten soll das Kind gleich aus dem Kiga mit genommen werden. Und abends fertig gefüttert und gespaßt abgeholt werden. O-Ton der Mutter bei einer spielverabredung , welches ich selber gehört habe. "Sonstlohnt sich der Nachmittag doch gar nicht". - das Kind hört nicht. Nada. Nix. Nicht auf die Erzieherin, nicht auf die Mutter, noch sonst jemanden. Damit auf den Spielplatz? Nur mit guten Nerven. - mein Kind kommt mit allen sehr gut aus. Hat vier enge Freunde, wo ein wechselnder Besuch statt findet. Alles sehr locker. Mit dem besagten Kind spielt es nie, da einfach andere Interesse da sind. Alles in allem: ich Brauch das nicht. Und dann kenne ich deine Situation. Übrigens auch mit meinem Sohn früher. Unsere Ausgangssituation: erster Kiga im ersten Jahr - treffen nachmittags meist mit kumpels aus Krabbelgruppe. Neuer Kiga im zweiten Jahr im Nachbarort: Es wurde besser. Wir luden zum Geburtstagen ein. Wir luden zu spielnachmittagen ein. Ansonsten hatte er zweimal die Woche Sport und einmal die Woche ein anderes Hobby. Damit waren seine Nachmittage voll ausgefüllt. Einschulung in der ansässigen Grundschule ohne Probleme. Verabredungen trotzdem selten, da im Hort nach der Schule. Danach war er zu müde dafür oder hatte Sport. Kindergartenwechsel würde ich nur machen, wenn Kind glücklich dort ist. Zum Thema Einschulung: Bei uns gibt es eine Grundschule im Ort. Mit 4 ersten Klassen. Die Kindergartengruppe meiner Tochter wurde auf diese aufgeteilt. Am Ende ist sie nur mit einer einzigen Freundin eingeschult worden, und diese Freundschaft driftete ohne Streit sechs Wochen später aus einander.... Meine jüngstes Kind wird in eine Grundschule im Nachbarort gehen. Es ist hier im kindergarten. selbst jetzt kommen einige kinder aus dem Nachbarort und es laufen ab und zu verabredungen. ich denke mal, das wird im sommer weniger, dann ist unser kiga auch nachmittags geöffnet. Vielleicht wird mein Kind dann trotzdem kein anderes bei der Einschulung kennen. Aber Hey, es ist Einschulung, alle Zeichen stehen da auf Neuanfang.... Lg Ela


Stripelove

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Antwort auf Beitrag von Tim2009

Ob ihr im KiGa in eurem Ort besser Anschluß findet kann ich dir nicht sagen. Aber mir scheint, das so wie es gerade ist, Du dich nicht wirklich wohl fühlst. Und wie Du selbst schon sagtest, müsste dein Sohn ja dann auch in die Schule im anderen Ort wenn er dann nicht den Kontakt zu seinen Freunden verlieren will. Ich würde sagen, lieber früher wechseln als später. Ich stelle mir eine Einschulung ziemlich stressig vor, und dann noch so ganz ohne bekannte Gesichter? Ist ja nicht das selbe wie Schuhle wechseln... das ist ein Einstieg in eine ganz neue Welt. Das wäre so meine Überlegung dazu. Das mit dem fehlenden Anschluß zu den Müttern mache ich auch gerade durch. Hab oft das gefühl das ich eher lästig bin, wenn ich mich irgendwo beteiligen will, da die anderen Damen doch unter einander ganz zufrieden sind. Ich hatte sonst auch nie Probleme Kontakte zu finden. Aber irgendwas ist hier anders. Komme mir oft sehr allein vor. Aber ich hoffe mal das ich (und du auch) da doch noch einen Einstieg finde... Wünsch dir dabei viel Erfolg