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Kindergartenmutti gestorben :-(((

Kindergartenmutti gestorben :-(((

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Hallo, muß mich mal bei Euch ausheulen. Heute wurden wir Eltern zur Abholzeit in die Turnhalle gebeten - ohne Kinder - und die Leiterin teilte uns mit, dass die Mutter eines Kindes bei der Geburt ihrer Tochter gestorben ist. Sie hat neben dem Kindergartenkind noch einen 8jährigen schwerstbehinderten Sohn. Wir waren alle total geschickt. Sie ist einfach verblutet. Meine Tochter hatte komischerweise morgens noch mit mir darüber gesprochen, dass Marie ihr erzählt hätte, dass sie einen Bruder gehabt hätte der im Bauch gestorben ist und meine Tochter wollte natürlich wissen wie sowas passieren kann und warum der andere Bruder behindert ist - und was behindert sein ist. Aber wie soll ich ihr erklären das eine Mutter bei der Geburt stirbt. Ich habe es ihr schon gesagt das Maries Mutter tot ist aber die Fragen werden erst in den nächsten Tagen kommen. Ich habe auch meinem Sohn 4,5 J., der in ihre Gruppe geht, gesagt, dass er auf Marie ein wenig aufpassen soll und sie nicht so viel ärgert ;-). Ich sitz hier und denke nur daran wie der Vater das nur schaffen soll. Danke Euch fürs Zuhören. Marianne


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Hallo Marianne! Solche Sachen schockieren unheimlich. Wenn jemand stirbt, den man kannte, vielleicht nicht gut oder nur vom Sehen her, dann hinterlässt das ein seeehr flaues Gefühl im Magen. Man fragt sich, warum sowas geschehen kann... Meine Mutter arbeitet auch in einem Kindergarten und erzählte mir von einem Arzt, schon etwas älter, der mit über 50 seine Frau kennengelernt hat. Sie war ca. 20 Jahre jünger als er und die beiden haben miteinander 3 Kinder bekommen. Als die Frau grade mitte 30 war, wurde Krebs festgestellt und sie ist innerhalb von wenigen Monaten verstorben. Das jüngste Kind der beiden geht (bzw. ging zu diesem Zeitpunkt) noch in den KiGa. Meine Mutter hat mir unter Tränen vom Tod dieser Frau erzählt... Und auch ich mußte schlucken bei dem Gedanken, eventuell ein Kind zurücklassen zu müssen, weil in meinem Leben etwas Unvorhersehbares geschieht. Damals war ich noch nicht Mutter. Jetzt habe ich eine 16 Monate alte Tochter und der gleiche Gedanke von damals verursacht mir Bauchschmerzen! Das Leben geht oft scheinbar unfaire Wege. Ich weiß nicht, ob Du die verstorbene Mutter und die Familie näher kanntest. Vielleicht hast Du ja auch die Möglichkeit, dem Witwer in irgendeiner Art und Weise zumindest mit Marie ein bißchen zu helfen. Liebe Grüße, dieElle


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Boah, wenn ich so was höre oderr lese wird es mir ganz flau im Magen. Da muß ich gleich wieder an meine ehemalige kollegin denken. Sie hat im Mai 2001 ihr erstes Baby bekommen u. war supi glücklich auch wenn alleinerziehend. Irgendwann bekam sie immer kopfschmerzen. Leider weiß ich nix genaueres nur das im im Dezember auf der Arbeit plötzlich von ihrem Tod erfuhr. Sie wa gerade mal 35 u. ihr Sohn ein halbes Jahr alt. Ich finde so etwas immer furchtbar traurig. LG Sophia


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Hallo, das ist so traurig und schockierend. Der arme Vater und ide armen Kinder, ohne Mama....wie schrecklich. So etwas ist vor einem dreivierteljahr in der Krabbelgruppe nach uns passiert (ich kannte sie nicht persönlich). Die Frau hatte eine Kleine Tochter, die gerade 2,5 Jahre alt war, als ihre Mama starb. Sie war schwanger und hat in ihrer Schwangerschaft erfahren, daß sie einen unheilbaren schnellwachsenden Gehirntumor hatte. Sie wollte die SS auf gar keinen Fall abbrechen, da sie mit Chemo auch keine Heilungschancen gehabt hätte. Sie hatte in der SS einmal Tumor-OP. Bekam später ihr gesundes zweites Mädchen. Und starb wenige Tage nach ihrer Geburt. Sie wußte es allerdings und hat sich noch ganz bewußt von ihren beiden Kindern verabschiedet. Die armen Kinder und ihr Mann... Das ist einfach sooo traurig für alle... LG Christine


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Liebe Marianne wie tragisch!! Auch ich hatte in den letzten Jahren mehrfach mit dem Tod naher, lieber Menschen zu tun - und auch mit dem Tod nicht so naher, ähnlich wie bei Dir. Es ist einfach grausam. Aber es passiert. Es gehört, so pradox und pervers es sich auch anhören man, zum Leben dazu. Wie man das den Kindern erklärt, ist eine heikle Sache. Das kommt unheimlich aufs Alter der Kinder an. Und auch Euren Erzieungstil bzw. Eure Grundsätze. Seid Ihr religiös? Dann gibt es sicher eine Reihe hilfreicher Erklärungen und viel Trost. Wenn nicht, so wie etwa wir, dann muss man sich etwas altersadäquates einfallen lassen. Hierzu gibt es einige gute Bücher, leider habe ich selbst keins. Lass Dich vielleicht mal im Buchhandel beraten oder frag hier im einschlägigen Forum. Wir haben vor 2 Jahren mit dem Tod meiner (52jährigen) Tante durch Krebs zu kämofen gehabt. Unser Großer war damals 4 und hat das alles recht nah mitgekriegt, vor allem die Trauer in meiner Familie und bei mir. Wir haben versucht, offen und möglichst ohne rätselhafte Viedeutigkeiten darüber zu sprechen: Dass Menschen sterben, dass sie fast immer als alte Menschen sterben. Aber dass man auch manchmal - selten (für Kinder in dem Alter wichtig!) - an Unfällen oder Krankheiten sterben kann. Doch dass meistens die Ärzte einen gesund machen können; nur halt ganz manchmal nicht. Wir haben auch darüber gesprochen, was heißt, tot zu sein. Schwierig. Seitdem ist das Thema Tod für unseren Sohn schon ein recht wichtiges Thema. Er fragt oft nach. Phasenweise hat es ihn auch ziemlich beunruhigt: "ich will nicht erwachsen werden, weil dann stirbst du (mama/papa) ja". Aber ich denke (und hoffe!), dass wir das immer wieder so erklären konnten, dass er die Angst verlieren konnte. Und was auch wirklich hilft: helfen. Ich weiß, dass es eine ungeheure Überwindung kostet, dass man die richtigen Worte nicht findet usw. Aber jede kleine Geste an den Vater und an das Kind im KiGa zeigen ihm, dass Ihr Euch interessiert und helfen wollt. Das wird auch Euch gut tun. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Lg + viel Kraft Paula


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Oh nein wie schrecklich......... Da fehlen mir die Wortr, tut mir so leid :-(((


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Hallo Marianne, ach, wie schrecklich und wie furchtbar! Da weiß ich gar nicht, was ich dazu sagen soll... Wünsche Euch allen Trauernden alles, alles Gute, mein herzlichstes Beileid und dieser Familie viel, viel Kraft!!! Mann, wenn ich sowas lese, werde ich ganz, ganz traurig! LG und noch mal alles, alles Gute; M.