Mitglied inaktiv
Hallo zusammen! Meine Tochter, grade 3 geworden, geht seit 14 Tagen in den Kindergarten. Sie war bis dahin ein sehr aufgewecktes, offenes, temperamentvolles Kind. Kannte das Spielen mit vielen Kindern schon aus dem Turnen, der Spielgruppe und war nun auch 6 Monate 2x/Woche 2 Std in einem Mini-Kindi was ihr unglaublich Spaß gemacht hat. Die erste Woche im Kindi war toll für sie. Ich wollte dableiben, aber sie hat mich immer weggeschickt. 2 ihrer Cousinen sind auch in ihrer Gruppe und haben sie immer schon freudig erwartet. Doch seit Montag ist alles anders. Sie will schonmal gar nicht hin, wenn wir da sind, will sie nicht rein und wenn wir drin sind weicht sie mir nicht von der Seite, spricht nur noch in Babysprache was sich fast auf die Worte "Mama Arm" beschränkt. Sie beklagt sich, dass keiner mit ihr spielt und sie keinen kennt. Klar, die Cousinen gehen wieder ihres Wegs, die erste Euphorie ist weg und die Freundinnen wieder spannender. Das versteht meine Tochter halt nicht, logisch. Aber es gibt ein paar andere Kleine, die immer um sie rumschawenzeln doch sie blockt alle ab, will mit niemandem spielen. Ganz zu schweigen von der Erzieherin. Ich bin jetzt 3 Tage dort geblieben, was aber schwierig ist, da ich meinen Sohn, 1 1/2, nicht täglich unterbringen kann und er den Laden da zu sehr aufmischt und ich mich doch nicht um meine Tochter kümmern kann wenn er da ist. Alles ganz doof... Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich versteh schon, was für viele neue Eindrücke da über sie reinbrechen, es belastet mich einfach zu sehen, wie schwer sie sich tut und von den "Großen"(Cousinen und deren Freundinnen) abgewiesen wird, wenn sie sich doch mal ein Herz fasst und fragt ob sie mitspielen darf. Die eine ist auch noch Patin (freiwillig) kümmert sich aber auch nicht soooo. Ach...aller Anfang ist schwer, oder? lG, Steffi
Hallo, naja, die sanfte Eingewöhnung, die von Kinderpsychologen so dringend empfohlen wird, braucht schon viel Zeit. Mit Deinem Einjährige ist das natürlich schwierig. Damit der Kiga-Eintritt aber seelisch nicht zu einer Gewalt-Tour für Deine Kleine wird, ist es schon wichtig, dass Du anfangs täglich einige Stunden da bleibst und sie zunehmend länger allein dort lässt (anfangs nur kurz, dann ein Stündchen oder zwei etc.). Gleichzeitig müssen bei diesem Konzept auch die Erzieherinnen gut mitmachen: Sie müssen Deine Kleine an der Hand nehmen, sie ins Spiel anderer integrieren, sie trösten etc. Von selbst klappt die sanfte Eingewöhnung nicht, sie ist ein ziemlich durchgeplantes Konzept, das aber gut funktioniert - wenn alle mitmachen. Bei uns im Kiga wird sie auch praktiziert. Scheue Kinder werden zur Not geduldig den ganzen Vormittag an die Hand genommen und gehen sogar mit der Erzieherin aufs Klo, wenn sie sie gar nicht loslassen mögen. Das wird alles geduldet, niemand hat es da eilig oder ermahnt an dem Kind herum. Das zahlt sich aus: Letztlich werden alle neuen Kinder ohne Drama und sanft eingewöhnt, bis sie innerlich wirklich ganz angekommen sind und keine Angst mehr haben bzw. sich nicht mehr allein fühlen. Wenn das in Eurem Kiga so nicht möglich ist, klappt die Eingewöhnung natürlich dennoch irgendwann - auf die alte Art. Aber das ist für das Kind natürlich schon eine schwere Zeit. Ich wünsche Dir, dass Du (wegen der Betreuung des Kleinen) und die Erzieherinnen zusammen eine gute Lösung findet. Das Allerwichtigste aber ist Zeit: Es gibt Kinder, die mehrere Wochen brauchen, bis sie sich wirklich wohl fühlen. Grüßle, A.
Sanfte Eingewöhnung hin oder her... ich muss ehrlich sagen: es ist schon richtig, dass man sein Kind nicht ins kalte Wasser werfen sollte, aber man sollte auch loslassen können. Bei dir ist das ne schwierige Situation. Wie ist deine kleine drauf, wenn du mal kurz den Raum verlässt?? Unsere Tochter ist im August mit grade mal 2 Jahren im KiGa angefangen. Jetzt hat sie seit 3 Wochen so eine Phase, wo sie mich nicht gehen lassen will... sobald ich aber den Raum verlassen habe, ist alles ok. Die Tür ist grade zu, dann ist sie schon ruhig und geht spielen oder frühstücken. Die Erzieherinnen gehen natürlich auf die Situation ein und nehmen sie mit, verabschieden sich mit ihr zusammen von mir usw. Das klappt gut. Ich würde jetzt nicht auf die Idee kommen, längere Zeit im KiGa zu bleiben. Es ist ein KINDERgarten und da gehören MÜtter einfach nicht hin, das hab ich unserer Tochter erklärt! Nochmal zur sanften Eingewöhnung... früher gabs das nicht und wir haben auch keinen "Schaden" davon getragen. Klar, nicht alles, was früher gemacht wurde, war auch gut. Aber ich finde, dass in manchen Punkten manchmal übertrieben wird. Oft sind es wirklich die Mütter, die sich nicht von ihren Kindern trennen können und deshalb gibts dann Probleme beim KiGa-Start. Die Emotionen der Mutter übertragen sich sofort aufs Kind, auch wenn die Mutter versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Es wird heute meistens viel zu viel Tra-Ra um den KiGa-Start gemacht... Bei uns wird da zum Glück nicht viel Tra-Ra gemacht, jedes Kind bekommt die Eingewöhnung, die es braucht. Aber ich hab noch kein Kind gesehen, wo die Mutter länger als 3 Tage im KiGa geblieben ist... Vllt. ist das auch ein Problem mit euren Erzieherinnen: wenn die dein Kind allein lassen und sich nicht intensiv drum kümmern, kann das nicht funktionieren... da muss ich unsere Erzieherinnen wirklich mal loben, die gehen total gut auf die Kinder ein! LG, Andrea
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