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Kindergartenbesuch selbst entscheiden lassen

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Kindergartenbesuch selbst entscheiden lassen

Amanda32

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Hallo Ich würde gerne folgende Fragen zur Diskussion stellen: 1) Kann man einem Kind im Vorschulalter selbst entscheiden lassen an welchen Tagen es zum Kindergarten geht? 2) Ergeben sich daraus Probleme hinsichtlich des späteren verpflichtenden Schulbesuchs? 3) Erlebt das Kind durch die Autonomie und zwanglose Situation mehr Lust auf den Kindergarten? Ich freue mich über Ansichten, Gedankenspiele und Meinungen -) Liebe Grüße


Nikac

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Antwort auf Beitrag von Amanda32

Also bis jetzt habe ich in erster Linie immer entschieden dass sie in den Kindergarten geht oder nicht. Da meine Tochter aber sehr gerne geht hat sich das eigentlich nie als Frage gestellt. Sie würde am liebsten auch am Wochenende hin gehen.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Nikac

Hier genauso…. Bei meinem Großen war das anders. Ich habe John nicht täglich entscheiden lassen, aber gemeinsam mit ihm die Entscheidung getroffen ihn vor dem Mittagsschlaf abzuholen und nur 3 Tage in der Woche zu bringen. Es war allerdings auch zu coronazeiten, und sowieso gern gesehen. Täglich würde ich nicht entscheiden lassen, ich kann mir schon vorstellen das es dann Schwierigkeiten mit der Schule gibt. Kinder brauchen eine gewisse Routine und Strukturen und die wäre damit nicht gegeben. Zu viel Entscheidungsfreiheit hat überfordern.


kea2

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Antwort auf Beitrag von Amanda32

Die Kinder müssen lernen, dass es Dinge gibt, die man nicht nur machen kann, wenn man Lust dazu hat. Die Schule ist täglich, ob das Kind Lust hat, oder nicht. Das würde ich spätestens im Vorschulalter auch schon im Kindergarten einüben. Ich glaube nicht, dass ein Kind mehr Lust auf den Kindergarten entwickelt, wenn der Besuch freigestellt ist. Hier war es so, dass Kinder, die nur sporadisch auftauchten, für die anderen Kindern weniger Teil der Gruppe waren und weniger ins Spiel einbezogen wurden. Das war für diese Kinder sicherlich nicht motivierend. Was wir gemacht haben, war, die Kinder früher abzuholen, wenn sie das gerne wollten, und es bei uns passte. Allerdings waren sie nachmittags dann oft so ins Spiel vertieft, dass sie doch nicht früher gehen wollten.


blessed2011

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Antwort auf Beitrag von kea2

Wir haben es nicht freigestellt. Gerade im letzten Jahr gab es viele tolle Projekte und Angebote, wo ich wollte, dass die Kinder daran teilnehmen. Ich finde aber mal einen Tag zu Hause lassen, wenn es gerade passt, kein Problem. Aber nicht komplett jeden Tag das Kind entscheiden lassen. Es gibt Leute, die suchen dringend eine Betreeung und wenn dann jmd nur mal so nach Lust und Laune reinschneit, könnten die Erzieherinnen berechtigterweise fragen, ob der PLatz gut vergeben ist.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Amanda32

1) Kann man einem Kind im Vorschulalter selbst entscheiden lassen an welchen Tagen es zum Kindergarten geht? Das thema käme hier gar nicht auf. ich muss arbeiten und da gibts die option gar nicht. selbst wenn ich daheim wäre, würde ich höchstens über das wie lange und nicht über das ob entscheiden lassen. bisher geht mein kind sehr gerne hin. 2) Ergeben sich daraus Probleme hinsichtlich des späteren verpflichtenden Schulbesuchs? in meinen augen ja. man erzieht dem kind einmal an, wenn du keine lust hast ist es ok und von jetzt auf gleich stellt man dann diese wahlmöglichkeit ein. auf die diskussionen wo denn der unterschied zwischen kita und schule ist, hätte ich überhaupt keine lust. 3) Erlebt das Kind durch die Autonomie und zwanglose Situation mehr Lust auf den Kindergarten? für mich nicht. wenn das kind keine lust hat hinzugehen, hat das ja gründe. mit denen wird sich dann aber gar nicht auseinandergesetzt, sondern sie werden bei seite geschoben und nicht verarneitet. so wird das kind doch automatisch zum außenseiter und hat es dann auch in der schule schwerer fuß zu fassen. es hat da noch gar nicht gelernt mit unbequemen situationen klarzukommen, sie zu klären und zu verarbeiten.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Amanda32

Muss ich arbeiten muss das Kind in den KiGa. Muss ich nicht arbeiten, kann das Kind entscheiden. Schule ist später doof genug, das muss ich nicht vorher schon üben wie doof.


Bohne2

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Antwort auf Beitrag von Amanda32

Kurz die Erfahrung aus meiner Kindheit zu Deinem Punkt 2: ich selber ging nie besonders gerne in den Kindergarten. Meine Mutter hat mich deshalb auf meinen Wunsch hin öfters Zuhauses gelassen (hatte trotzdem ausreichend Kontakt zu anderen Kindern). In die Grundschule bin ich dagegen sehr gerne gegangen und es war mir auch völlig klar, dass Schulpflicht besteht. Der unregelmäßige Kiga-Besuch hatte zumindest bei mir also keine negativen Auswirkungen hinsichtlich des Schulbesuchs.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Amanda32

Die erste Frage stellt sich bei uns nicht, weil wir beide arbeiten müssen. Aber: Ich habe gerade anfangs schon nach dem Charakter meines Kindes entschieden, an wie vielen Tagen und wie lange es bleiben soll. Mein Mann hatte damals extra Stunden reduziert, damit sie nur vier Tage in die Kita muss, weil wir den Eindruck hatten, mehr wäre ihr zu viel gewesen. Damit sind wir ganz gut gefahren, haben da in ihrem Sinne entschieden. Als es darum ging, dass wir aus finanziellen Gründen Stunden erhöhen wollten, haben wir sie tatsächlich gefragt und so entschieden. Aber das war dann auch klar als was Langfristiges formuliert - nicht täglich neu, womit meine Tochter tendenziell sicher überfordert gewesen wäre. Zur zweiten Frage: Es kommt bestimmt drauf an. Per se ist Schule ja sowieso was völlig Neues - mit neuen Regeln. Da ist die regelmäßige verpflichtende Anwesenheit nur ein Punkt von vielen. Aber wenn das Kind immer alles entscheiden durfte und nie Grenzen darin aufgezeigt bekommen hat, hat es bestimmt Schwierigkeiten in der Schule, wo es plötzlich Regeln einhalten muss. Den dritten Punkt kann ich nicht beantworten. Meine Tochter geht wahnsinnig gerne in die Kita und würde am liebsten auch am Wochenende gehen. Und das, obwohl sie an den anderen Tagen "muss".