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Kindergarten mit 3 Jahren zu bald??

Kindergarten mit 3 Jahren zu bald??

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Hallo, mein Sohn geht jetzt seit einer Woche in den Kindergarten - vormittags von halb neun bis zwölf. Die ersten beiden Tage hat er beim Hinbringen geweint und zwischenrein mal geweint und nach mir gefragt. Und jetzt jammert er schon abends, daß er am Montag nicht hin mag und ist total weinerlich. Meint Ihr es ist noch zu bald für ihn, er ist jetzt fast drei Jahre alt? Ich bin echt hin- und hergerissen. Auf der einen Seite denke ich daß es gut ist das soziale Verhalten etc. zu lernen und auf der anderen Seite hab ich Angst, daß ihn das überfordert und ich noch ein Jahr warten sollte. Ich hoffe auf ein paar Ratschläge, weils mir schon wieder vor Montag graut! Viele Grüße Bärbel


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Hallo Bärbel, es gibt da sicherlich ganz unterschiedliche Ansichten, denn viele geben ihre Kids ja schon ganz früh in die Kita. Ich persönlich wiederum wollte meine Jungs nicht so früh "abgeben". Zumal bei meinem Großen der Sinn für mich nicht gegeben war, da ich eh zu Hause war wg. dem Kleinen - wozu dann fremdbetreuen lassen. Sicherlich sollen soziale Kontakte hergestellt und gefördert werden und im Kiga lernen die Kinder sicher auch noch vieles mehr, was wichtig ist. Aber mit 4 Jahren ist es dafür auch noch nicht zu spät und Kontakte zu anderen Gleichaltrigen findet man auch in Krabbelgruppen, Turnvereinen, Nachbarschaft etc. Unser Großer geht seit einer Woche in den Kiga und wird in 3 Wochen 4 Jahre alt. Früher wäre für ihn zu früh gewesen. Der Kleine wird nächstes Jahr im Sommer hingehen - er wird dann 3 Jahre und 7 Monate alt sein. LG, Sonja


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Mein Sohn ist auch 3 Jahre alt und geht seit 4 Tagen total begeistert in den Kindergarten. Jedes Kind ist anders. Aber die Kinder brauchen ja auch erstmal eine ganze Weile, bis sie sich eingewöhnt haben. Ich würde es noch eine zeitlang versuchen und schauen, ob es besser wird. Wichtig ist, daß er eine Bezugsperson hat, zu der er gerne hingeht und die auch nett zu ihm ist. Das sind bestimmt bloß Startschwierigkeiten. Christi


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Hallo, ich finde, Kinder mit 3 Jahren suchen zwar Kontakt zu anderen Kindern - und den kann und muß man auch unterstützen, indem man eben anderweitig mit Kindern zusammenkommt. Um allerdings jeden Tag (und bei uns müßte ich mein Kind dafür wecken) in den Kiga zu gehen, finde ich 3 Jahre zu früh, weil die Eltern-Kind-Bindung da noch sehr intensiv ist. Übrigens (natürlich nur, wenn man nicht arbeiten muß) gönnen wir uns noch ein Jahr zusammen zu Hause. Die Erzieherinnen, mit denen ich bisher gesprochen haben, sagen alle, daß für 3 jährige der Start bzw. die Loslösung zur Hauptbezugsperson noch viel schwieriger ist, als wenn sich das Kind noch ein Jahr entwickeln kann. Wir geben unser Kind mit frühestens 4 in den Kiga, zumal sie erst mit 7 eingeschult wird!


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Das kann man so pauschal nicht sagen. Wie bei allem sind auch beim günstigen KiGa-Alter die Kinder sehr individuell. Mein Bruder hing mit 3 noch sehr an meiner Mutter. Für ihn war KiGa bis zum Schluss ein Horror, er wäre besser erst mit 4 gegangen. Meine Kinder sind extrem offen und selbstsicher. Meine Große kan mit 19 Monaten in die KiTa, weil ich studiert habe, und sie hat es von Anfang an gelibt, es gab NIE Tränen. Sie wurde im letzten Jahr als Kann-Kind eingeschult und ist superglücklich in der Schule und Klassenbeste. Mein Sohn wäre in dem Alter noch viel zu klein und anhänglich gewesen, wurde auch noch gestillt und war sehr auf mich fixiert. Jetzt ist er fast 3 und plötzlich ist er so weit, wollte unbedingt in den KiGa, kommt sehr gut mit anderen Kindern aus und hat nicht die geringsten Probleme, sich loszulösen. Er geht seit 3 Wochen in den KiGa und schon am 2. Tag wollte er alleine da bleiben. Er geht richtig gerne hin. Ich hab aber in der Hinsicht einfach Glück gehabt. Wäre er anders, wie mein Bruder damals zum Beispiel, ginge er sicher noch nicht in den KiGa. Ich bin absolut dagegen, irgendwelche Entscheidungen für die Kinder vom Geburtsdatum statt vom jeweiligen Temperament und Entwicklungsstand abhängig zu machen! cleo


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Bei uns haben so manche 4jährige mehr Schwierigkeiten als die 3jährigen im Kindergarten. Wenn die Kinder schon 4 sind, fängt man mit ihnen an zu diskutieren, ob sie denn wirklich wollen. 3jährige kann man noch eher begeistern und mein Sohn, der eigentlich immer eher ängstlich war, zeigt mir, daß es für IHN nicht zu früh war und er ist gerade erst im August 3 geworden! Manchmal liegt es auch an den Müttern, weil die nämlich nicht loslassen wollen. Aber - wie ich schon sagte - die Kinder sind verschieden. Christi Christi


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Hallo, ich denke auch, das jedes Kind unterschiedlich ist, und für den einen der Start mit 3 Jahren gut ist, für andere eben nicht. Ich habe aus Überzeugung mein Kind mit fast vier Jahren in den Kiga gegeben und wir hatten da keine Diskussion, weil ich keinen Zweifel ließ. Denn jeder Zweifel verunsichert Kinder. Ich wäre auch gar nicht auf die Idee gekommen, mit meinem Kind darüber zu diskutieren, ob es denn richtig ist, in den Kindergarten zu gehen ;-) Gruß, Birgit


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Auch mit 3 jährigen kann man schon diskutieren (und das nicht zu wenig!)!


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Hallo und Guten Morgen! Die Schwierigkeiten, wie Du sie beschreibst sind anfangs total normal. Ich würde ihn weiterhin morgens in den Kindergarten bringen. Wichtig finde ich dabei das morgendliche Ritual. Ich würde selbstverständlich mit meinem Kind über die Probleme im Kindergarten reden, aber niemals vor ihm Zweifel anmelden, ob der Kindergarten nun eine gute oder weniger gut Entscheidung war. Lass Deinem Sohn Zeit sich einzufinden. Er wird sicher bald Freundschaften schließen und vielleicht schon bald freudestrahlend morgens in den Kindergarten wollen. LG Nicki


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Kleiner Zusatz: Ich habe mit mehreren Kindergärtnerinnen über das RICHTIGE Alter gesprochen. Sie waren alle der Meinung, dass Kinder die erst mit 3 oder 4 Jahren deutlich mehr Schwierigkeiten haben sich einzuleben und die Mami für ein paar Stunden loszulassen. LG Nicki


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Hallo, wenn ein Kind "erst" mit 3 oder 4 in den Kindergarten kommt, soll es deutlich mehr Probleme haben, wie wenn es früher reinkommt? Diese Aussage von den Erzieherinnen finde ich aber nicht besonders proffessionell, da es immer auf das Kind ankommt. Ich habe sowohl in Kindergärten mit ab 3 jährigen gearbeitet als auch in Kitas mit Kindern ab 1,5 Jahren. Und da waren einige Kleine dabei, die ziemliche Schwierigkeiten hatten, sich zu lösen. Pauschal kann ich aber nicht sagen, ob es mehr jüngere oder ältere Kinder gibt, die Schwierigkeiten hatten. Ich denke, es kommt außer auf das Kind auf jeden Fall auch auf die Einstellung der Mutter an. Steht sie nicht hinter der Entscheidung und ist verunsichert, überträgt sich das sofort aufs Kind. Gruß, Birgit


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Hallo, ich würde auch sagen, das hängt total vom Kind ab. In wohl kaum einem anderen Alter ist auch der Entwicklungsstand etc. so extrem unterschiedlich, wie bei den dreijährigen, das erlebe ich als Erzieherin oft. Ich würde den Kopf nicht gleich hängen lassen und es erst mal weiter versuchen, aber geduldig und liebevoll. Von der "Brachialmethode" beim Eingewöhnen, dem Weinenlassen und Weggehen, halte ich nichts. Vielleicht finden sich die Kinder erst mal ab, aber die Schäden an der Kinderseele bleiben... Aber hab ein bißchen Geduld mit Euch beiden. Und wenn Du nach einiger Zeit merkst, dein Kind will wirklich garnicht und kann mit dem Kindergarten nichts anfangen, dann ist es wohl noch ein bißchen zu früh für Dein Mäuschen. Das kann dann schon in einem halben Jahr ganz anders aussehen... Übrigens gibt es unter Erzieherinnen so eine "Faustregel" (die man natürlich nicht verallgemeinern kann!!!): Die Kinder brauchen so bis Weihnachten, bis sie Ihren Platz in der Gruppe und der neuen Situation gefunden haben. Und das macht jedes Kind anders. Ein Kind ist lange noch vorsichtig und dann, schwups, ist alles klar. Ein anderes Kind "startet durch" und zieht sich dann nach einiger Zeit wieder zurück, wenn der Reiz des Neuen etwas nachläßt. Mein Tipp: Bleib auf jeden Fall im Gespräch mit den Erzieherinnen, die haben in der Regel Erfahrung darin, zu spüren, ob ein Kind sich wohlfühlt, ob es "kindergartenreif" ist, oder nicht. Aber laß Dir auf keinen Fall ein mieses Gewissen einreden, daß Du das mit dem Kigastart jetzt schon versuchst!!! Schließlich können Kinder auch früh schon viel vom Kiga profitieren, natürlich nur, wenn sie so weit sind. Meine beiden Kinder sind beide mit drei in den Kiga gegangen, meine kleine Maus seit drei Tagen mit knapp drei, und sie fühlt sich sauwohl, sie ist sauer, wenn ich sie hole- sie durfte nämlich schon lange den großen Bruder mit hinbringen und wollte immer soooo gerne dableiben... Also, nur Mut!! Setz Dich nicht unter Druck, das schon nach kurzer Zeit entscheiden zu müssen, vielleicht muß Dein Kleiner einfach noch "Anschluß" finden und dann klappts.. Liebe Grüße und alles Gute, Bonni


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Hallo Bärbel! Ich denke auch, das ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Als meine Maus letztes Jahr in de Kiga kam, fingen mit ihr zugleich noch weitere 24 Kinder an - und die Reaktionen waren völlig unterschiedlich. Meine Maus war 3 Jahre und 2 Monate und ging vom ersten Tag an mit Begeisterung. Sie hatte zwischendrin mal ein paar Wochen einen Hänger (so irgendwann im Spätherbst), wobei es in der Zeit nicht etwa Geheule gab oder sie daheim bleiben wollte. Sie ist immer noch genauso gern gegangen, aber die Erzieherin hat mir erzählt, dass sie sich in dieser Zeit oft mal zurückzog, unausgeglichen und weinerlich war. Aber da war sie offensichtlich schon stabil genug, ob es alleine auf die Reihe zu kriegen. Von einem Tag auf den anderen war es wieder vorbei und sie war wieder ausgeglichen, bestens gelaunt und sehr selbstständig in der Gruppe. Daheim bleiben wollte sie deswegen nie. Dann gab es einen 3jährigen, der noch nach Wochen große Probleme hatte und schließlich von den ELtern wieder abgemeldet wurde. Dasselbe galt aber auch für eine Vierjährige aus der anderen Gruppe. Bei den anderen ging es querbeet: Es gab genausoviel 4-jährige wie 3-jährige, die die ersten Wochen beim Hinbringen weinten und genausoviele, die bereits nach wenigen Tagen ohne Probleme hingingen und gerne dort blieben, wie unsere. Es gab genausoviele 3-jährige wie 4-jährige, die mittags schon regelrecht darauf warteten, abgeholt zu werden und es gab genauso viele, die motzten: "Ich will aber noch dableiben!" (dazu gehörte unsere). Auch jetzt im neuen Kiga-Jahr ist es so: Es gibt zwei neue Kinder in der Gruppe, die heftige Eingewöhnungsprobleme haben - die eine ist 3, der andere 4. Die anderen sind altersmäßig wieder gemischt und darunter gibt es genauso viele 4-jährige wie 3-jährige, bei denen es morgens noch nicht ohne Tränen abgeht. Also: Vom Alter hängt es sicher nicht unbedingt ab. Ich würde es auch noch ein paar Wochen probieren und bin überzeugt, es wird besser werden. Such' das Gespräch mit der Gruppenleiterin, vielleicht könnt ihr auch ein festes Abschiedsritual einführen, etwa, dass die Erzieherin deinen Kleinen beim Bringen in Empfang nimmt und er dir von ihrem Arm aus noch Nachwinken darf. Jetzt gleich aufgeben würde ich sicher nicht. Wenn es in ein paar Wochen noch nicht besser wird, dann laßt es dieses Jahr noch, aber solange laßt euch beiden noch eine Chance! Lieben Gruß Anja


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Am ersten Tag hat er beim abgeben geweint und das war es dann auch. Seit dem geht er gerne. Er war jetzt eine Woche krank und hat immer wieder gefragt, wann er wieder in den Kiga kann. Mittlerweile ist er übrigens 3 Jahre. Wir wollten ihn mit 2 Jahren in den Kiga geben, aber das hat sich dann aufgrund des Platzangebotes etwas verschoben. Ich weiß nicht wie Ihr Euch das alle "leisten" könnt, noch zu warten bis die Kinder älter werden, die Kinder wieder aus der Einrichtung nehmen wenn es nicht klappt, außerem gibt es doch auch nicht Plätze wie Sand am Meer, das man es sich andauernd anders überlegen kann. Diese Möglichkeiten hatte ich nicht, ich bin wieder voll arbeiten gegangen, das ging gar nicht anders. Ich hatte schon nach einem halben Jahr nicht mehr das volle Erziehungsgeld bekommen, wir würden vorne und hinten nicht hinkommen. Naja das kommt eben immer auf die Situation drauf an.