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Kindergarten - Ich erkenne meinen Sohn nicht wieder

Kindergarten - Ich erkenne meinen Sohn nicht wieder

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Liebes Forum, irgendwie weiß ich nicht weiter, denn ich erkenne meinen Sohn nicht wieder und weiß nicht woran es liegt. Er ist jetzt etwas über 2,5 Jahre alt und geht seit 6 Wochen in den Kindergarten. Er fühlt sich dort pudelwohl und wenn er morgens die augen auf macht, dauert es nicht lange bis er sagt "Kindergarten gehn". Eigentlich ja sehr schön und die Erzieherinen bestätigten mir auch, das er sich dort sehr wohl fühlt. Vom Karkater ist er sehr tempramentvoll und ein Wirbelwind aber innerlich sehr ausgeglichen und eigentlich immer glücklich. Seit einiger Zeit (ca. 2-3 Wochen) ist jeden Nachmittag Terror und Wahnsinn bei uns...wenn etwas nicht so funktioniert wie mein Sohn es möchte, wird es durch die Gegend geworfen, teilweise mit Gewalt kaputt gemacht. Wenn er seinen Willen nicht bekommt wirft er sich auf dem Boden und brüllt und heult. Letzt wollte er mich hauen, ich habe ihm dann gesagt, hauen ist blöd, worauf er sich selber an den Kopf gehauen hat und hat gelacht...vom ganzen Wesen her erkenne ich ihn nicht wieder, teilweise agressiv und auch unausgeglichen. Ist er mit dem Kindergarten überfordert ? Ist es Trotzphase ? Geht es anderen auch so ? Irgendwie weiß ich im Moment auch nicht, wie ich sein Gleichgewicht wieder herstellen kann und was ich tun kann, teilweise provuziert er mich so, das ich selber merke, wie meine Nerven immer angespannter werden...Für ein paar Ratschläge was ich tun kann wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße Heike


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War bei meiner Tochter ähnlich wenn auch nicht ganz so extrem. Unsere KiÄ meinte, es ist die eingewöhnung, dort im Kiga muß sich dein sohn seinen Platz noch suchen und er wird von jetzt an (ehrlich) für immer die Autorität der Erzieherinnen über deine stellen (die ... sagt aber). Zu Hause darf er sich dann fallen lassen und all diesen Druck (der nicht negativ sein muß) ablassen. Ich habe mich mit Lena erst mal hingesetzt und ihr eine Pause verordnet. Da sie schon lange nicht mehr geschlafen hat, habe ich ihr eine Geschichte vorgelesen oder so damit sie runterschraubt. Hab Geduld, das legt sich von alleine. Gruß Ute


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Hi, ich lese eure Beiträge grade mit Interesse, denn auch mein Großer legt ganz verschiedene Charaktere an den Tag, zwischen Kiga und zu Hause. Nur kommt bei meinem noch hinzu, dass er sich so extrem schüchtern verhält, wenn ich ihn hinbringe (er ist jetzt schon über ein halbes Jahr da!!), also mit Festklammern etc. Und sobald ich ihm den Rücken kehre, gezwungenermaßen, taut er anscheinend total auf (laut Erzieherinnen). Kann mir das mal jemand erklären??? Und wie ist das mit der Erzieherinnen-Autorität? Heißt das im Umkehrschluss, dass ich meine Autorität jetzt irgendwo in den Keller stellen kann? Bzw. um alles und jedes kämpfen und diskutieren muss? Liegt dieses fast schon aggressive Verhalten, das er an den Tag legt, seitdem er im Kiga ist, wirklich indirekt am Kiga, insofern, als er den dort vielleicht vorherrschenden Druck rauslässt? Zur Zeit bin ich nämlich wirklich fast am Verzweifeln, weil dieses aggressive Verhalten, auch Dingen gegenüber, wenn mal was nicht geklappt hat oder seinem kleinen Bruder gegenüber (nicht oft, aber immerhin ab und zu) und dieses Frustjaulen, wenn er mal den Gürtel nicht zubekommt und dieses Verweigern selbst der elementärsten Regeln hier im Hause meine Nerven äußerst strapaziert. Oft muss ich um Haltung ringen, regelrecht. Liegt diese Westentaschen-MiniRebellion wirklich irgendwo auch am eher geregelten Kiga-Leben (ich denke mir zumindest, dass es da einigermaßen geregelt zugeht)? Was meint Ihr und was sind eure Erfahrungen? Lg JAcky


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Hallo Jacky, ich musste, als ich Deinen Beitrag eben gelesen hatte, unwillkürlich lachen. Das kommt mir so bekannt vor!!..!! Unsere Große ist nämlich genauso. Ungeduldig, wenn was nicht klappt (dann fliegen schon mal die Sachen...), in fremder Umgebung schüchtern, die kleine Schwester muss ab un zu als Frustableiter herhalten (wehrt sich aber auf ihre Weise). Ich habe festgestellt. Es gibt Phasen da ist es mal schlimmer, mal besser. Mit der Ungeduld müssen wir leider solange leben, bis die Zwerge es gelernt haben damit umzugehen - Frust zu ertragen. Wa Deine Autorität betrifft. Du hast sie auch, mehr noch als Du Dir im Klaren bist. Er vertraut Dir, fühlt sich bei Dir sicher. Deshalb nimmt er sich zu Hause mehr raus. Hilft nicht direkt viel, ich weiss - ich stecke ja auch da drin. Aber manchmal hilft es dabei etwas gelassener bei solchen Wut-/Frustattaken zu werden. Und: Es wird weniger werden!!! Unsere Große wird bald 5 und sie ist im letzten halben Jahr schon wesentlich geduldiger geworden. Prinzip Hoffnung!!!! LG Heike, die jetzt die Baggage von der KiTa abholt.


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Hallo Heike, solche Phasen kenne ich von unseren beiden auch. Unsere Kleine (wird Ende Dez. 3) hat im Moment meinen Mann auf dem Kicker. Sie versucht, wenn ihr etwas nicht passt, nach ihm zu schlagen. Bei uns sind das Trotz-phasen, die immer mal wieder auftreten. Vornehmlich in bei Wachstumsschüben. In diesen Phasen werden Grenzen ausgetestet - und das geht zu Hause nun mal besser... In der KiTa gibt es andere Regeln, die von den Kindern i.d.R. auch anstandslos akzeptiert und befolgt werden (Ausnahmen bestätigen die Regel). Zu Hause ist da ja zunächst "nur" Mama - der sichere Hafen. Und da kann man ja zunächst erst einmal alles ausprobieren!! Nimm' es auch als Vertrauensbeweis Dir gegenüber. Er fühlt sich bei Dir sicher und geborgen. Da kann er testen - zwar auf Kosten Deiner Nerven, aber er ist sicher, dass er nachher wieder zu Dir kommen kann und alles ist gut. Hilft im Moment nicht direkt,aber hier noch ein paar Anregungen: - wenn er schlägt: als erstes fragen, ob er denn auch gerne geschlagen wird, beim 2.Mal: zurückschlagen, post wendend! Hört sich brutal an, wirkt aber in den meisten Fällen sehr nachhaltig. Beim nächsten Mal brauchst nämlich nur noch zu fragen... Du musst ihm nachher aber auch direkt erklären, warum von Dir diese Reaktion kam. Keine Angst, er versteht das sehr gut! - Frag in der KiTa nach, ob er da auch so ist bzw. einen solchen Wandel durchgemacht hat. Hol' Dir von den Erzieherinnen Rat, die haben oft Tricks auf Lager, die unsereins nicht kennt/kenne kann. - die Sache mit der Mittagsruhe ist eine gute Sache. Selbst unsere Große (knapp 5) nimmt sich nach der KiTa eine Stunde "Auszeit", in der sie fernsieht (Spielfilme). Danach geht's wieder auf die Piste. (die Kleine schläft mittags in der Zeit meistens). Für Deine Nerven: leider habe ich da nichts auf Lager. Ich stecke auch oft in dieser Situation, dass meine Nerven blank liegen. Meistens dann, wenn unsere zwei sich in der Wolle haben (das dann leider den ganzen Nachmittag...) Das Verhalten, das Du beschreibst, würde ich bei unseren als Trotz-Phase bezeichnen, weniger im Zusammenhang mit der KiTa. Ich wünsch' Dir starke Nerven, dass Dein Kleiner weiterhin gerne in den Kindergarten geht (auch ganz wichtig, auch für Dich(!), dass Du ihn gut aufgehoben weisst) und ein rasches Ende dieser Phase LG Heike B


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Hallo Ihr Beiden, vielen vielen Dank, irgendwie fällt mir ein Stein vom Herzen wenn ich lese es ist normal und alles geht wieder vorbei...klar starke Nerven braucht man wohl des öfteren noch in der Zukunft...aber im Moment möchte ich ihn manchmal am liebsten "beim nächsten Basar verkaufen" (...nicht wirklich...) Ich hatte auch heute vormittag im Internet gelesen, das sich die Kinder den ganzen Vormittag zusammen reißen müßen und dann zu Hause erst einmal Dampf ablassen...nur finde ich das so schade...die "kurze" Zeit die wir dann am Nachmittag haben endet in puren Streß... Viele Grüße Heike


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hallo, bei uns ist genauso wie bei dir. Mein Sohn ist seit ca. 3 wochen im Kindergarten. Beim Hinbringen hat er geweint und sich an mich geklammert. Als ich dann weg war hat er dann mit anderen Kindern gespielt. Er ist im Kindergarten ( laut Erzieherinnen) sehr lieb. Gibt den Erzieherinnen die Hand lacht immer und ist ja soooooo verschmust und nett und ÜBERHAUPT nicht jähzornig. WuTAUSBRÜCHE? dieses Wort kennen die ERzieherinnen bei meinem SOhn nicht. ABer wenn ich Ihne abhole und wir sind zu Hause. HIIIILFFFFE!! Er ist sehr jähzornig und flippt erst mal aus. Das hatte er zwar vorher auch schon( ab und zu) aber so schlimm nicht. Habe mir dann auch sehr viele Sorgen gemacht. Ist der Kindergarten geeignet? Habe ich Ihn überfordert? HAbe aber dann festgestellt wenn ich ganz cool und gelassen wirke, ihn erstmall etwas LUFT ablassen erlaube, dann wird er wieder normal. Wir machen dann auch eine MIttagspause entweder er schlaeft oder ich lege mich mit IHm hin und ich lese ihm etwas vor. Hat bisher als ausgleich Prima geklappt. Liebe Gruesse von bubi03