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Kindergarten Gewalt

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Kindergarten Gewalt

Milchkaffee14

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Hallo, unser jüngster (3,5 Jahre, eher klein und zart) geht in eine eigentlich wirklich tolle Elterninitiative hier im Ort. Die beiden Großen waren auch da. Kleine Gruppen, sehr nette Erzieher. Die Gruppen sind nach Alter aufgeteilt : 2-4 J, 4,5 +. Als jüngster von 3 Kindern ist er nicht so empfindlich. Nun sind 2 Brüder ( neu, 5 und 6 Jahre) aus der älteren Gruppe, die in die jüngere Gruppe gehen und auch draußen und die Kinder regelrecht verprügeln. Vorher hat unser Sohn schon gesagt, dass xy ihn haut. Wir haben mit den Erzieherinnen gesprochen und sie meinten, sie kümmern sich. Gestern hat mein Mann vormittags mehrere Dinge repariert im Kiga und erzählte hinterher, die beiden würden die anderen regelrecht verprügeln. Also mit der Faust ins Gesicht schlagen, zwischen die Beine treten, zu zweit auf die anderen einschlagen usw. Mein Sohn kam mit einem Bluterguss an der Schläfe nach Hause und meinte XY hat ihn so doll geboxt. Die Erzieher reagieren, indem sie freundlich sagen „ Nicht Hauen“ und die Jungs vom Opfer wegziehen. Heute früh haben wir das nochmal angesprochen. Antwort: Ja, da ist er nicht der einzige, der so drangsaliert wird. Aber mehr können wir nicht machen. Eine andere Mutter hat die betreffende Mutter wegen der gleichen Problematik angesprochen und wurde komplett ignoriert. Wir haben das über den Kiga direkt laufen lassen. Meine Meinung: Wenn die beiden so aggressiv sind, brauchen sie eine Begleitung. Kenne. Ich aus der Schule. Aber so geht das doch nicht. Das kann’s doch nicht sein! Rausnehmen wollen wir unseren eigentlich nicht, es gefällt ihm prima und die Einrichtung gefällt uns auch. Habt ihr weitere Vorschläge?


Itzy

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Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Darauf bestehen das sie ihrer Aufsichtspflicht nachkommen. Wenn man das doch weiß, dann hat man die besonders im Blick. Und die Erzieherinnen haben auch eine Fürsorgepflicht gegenüber allen anderen, deshalb müssen die Kinder geschützt werden. Behar drauf das mehr passiert, sprich Aufsicht und Eingreifen.


Parimo

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da brauchen die 2 Jungs dringend Unterstützung! Ob da schon was läuft, wirst du wegen Datenschutz nicht in Erfahrung bringen können. Kannst nur immer wieder auf das Problem aufmerksam machen und Hilfestellen erwähnen... Ich würde über die Elternvertreter gehen. Wenn die das von mehreren Eltern sammeln, können sie gemeinsam mit der Leitung was ausarbeiten


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Die Erzieherinnen reagieren nicht ausreichend. Diese verhaltensauffälligen Kinder müssen in diesen Situation herausgenommen werden und eine Auszeit drinnen kriegen (dann muss eben eine Erzieherin/Praktikantin mit drin bleiben). So wurde es in unserem Kiga gehandhabt. Ich würde der Kiga-Leitung sagen, dass Du überlegst, Dein Kind aus der Einrichtung herauszunehmen. Und zwar ohne Einhaltung der Kündigungsfrist, weil nämlich Dein Kind verletzt wurde und auch künftig sein Wohl gefährdet ist. Ruhig mal Tacheles reden und unbequem werden, sonst ändert sich nichts. Ich würde außerdem die Elternbeiräte ansprechen. Es ist deren Aufgabe, der Kiga-Leitung zu vermitteln, dass es so nicht weitergehen kann. Dafür sind sie da, sie sollten die Eltern repräsentieren und auch deren Unzufriedenheit kommunizieren. Und sie können auf Maßnahmen drängen. Wenn sich gar nichts ändert, kann man im letzten Schritt den Träger ansprechen, in Eurem Fall den/die Vorsitzende(n) der Elterninitiative. Bei allen Schritten ist es natürlich optimal, wenn sich mehrere Eltern zusammentun und hingehen. Es sollten mehrere die Kiga-Leitung „heimsuchen“, mehrere zum Elternbeirat gehen und auch mehrere sich beim Träger beschweren. Sammle also ruhig zügig ein paar Mitstreiter, das hat die weitaus größte Aussicht auf Erfolg. LG


Elenore1003

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Ich sehe auch das Problem, dass die erzieher aktiver sein müssten. Das Problem was wir erzieher haben: Wenn wir Eltern raten ihre Kinder testen zu lassen oder sich Hilfe zu holen, Sind wir meist die bösen, die keine Ahnung haben etc. Kommt keine Unterstützung und Einsicht von den Eltern, haben wir erzieher verloren. Das Kind kann noch so auffällig sein, wenn die Eltern nicht wollen laufen sie als regelkinder ohne Unterstützung weiter. In der Schule genauso. Und oft ist der Personal Schlüssel miserabel. Man kann nicht dauerhaft 1 Kraft für die Chaoten abstellen. Man bräuchte an der Stelle eine Leitung und einen Träger die genug Eier haben und den Eltern ein Ultimatum setzen. Aber selbst dann dauert es Monate bis Anträge und ähnliches durch sind, auch Untersuchungen... So ist leider die Realität. Ich hatte schon genug auffällige Kinder, wo die Eltern es nicht wahr haben wollten. Spätestens in der schule (aber auch frühstens erst in der 2 Klasse, da in der ersten jeder mitgezogen werden muss) kann man dann irgendwann als Pädagoge agieren. Aber selbst dann klagen Eltern, weil man angeblich ihr Kind benachteiligt... Ich hätte da so einige Geschichten und Fälle... im Endeffekt leiden aber nur die Kinder.


Milchkaffee14

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Antwort auf Beitrag von Elenore1003

So, ich hab mich mal umgehört. Mehrere Eltern sind wegen der gleichen Geschichte schon total angefressen. Zumindest können die beiden jetzt nicht mehr einfach in die jüngere Gruppe, um da kleinere zu verlatten. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die beiden vor allem deutlich jüngere als Opfer heraussuchen. Elternvorsitzende angerufen, die hat schon zig Beschwerden. Anscheinend sind die beiden nicht zu bändigen. Thema ist wohl jetzt Extrabegleitung oder Wechsel. Es haben schon einige andere mit Wechsel ihrerseits gedroht.


kea2

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Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich sehe das so, wie die anderen hier. Ich wollte nur ergänzen, dass es sinnvoll ist, Verletzungen des eigenen Kindes zu dokumentieren, damit es nachher nicht heißt, es sei ja nicht schlimm gewesen. Meines Wissens nach, hat ein Kindergarten schon das Recht, nicht tragbaren Kindern zu kündigen. Was dann mit dem Kind passiert, ist nicht das Problem des Kindergartens. Entweder müssen die Eltern einen neuen Platz finden, oder das Jugendamt ist schon involviert und muss sich kümmern. (Letzteres darf man Euch nicht sagen.) Mein Eindruck ist, dass immer mehr von solchen Kindern gibt. Neben behinderungsbedingten Auffälligkeiten und verwahrlosten Kindern, die es immer gab, scheint es immer mehr Eltern zu geben, die nichts von Erziehung halten.