Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist gerade 3 geworden. Ab Oktober ist sie im KiGa angemeldet. 1 Schnuppernachmittag mit Mama hatte sie bereits, 1 steht noch bevor. Mehr Schnuppern mit Mama hat der KiGa nicht vorgesehen. 2 Nachmittage a 2 Stunden und dann sollen die Kinder ganz in den KiGa kommen. Von den Eltern wird Konsequenz erwartet, so nach 20-30 Minuten sollte die Mama spätestens fort sein. Meine Tochter ist schon seit Geburt ein sehr ängstlicher, vorsichtiger Typ und sehr ruhebedürftig. Sie mag Veränderungen nicht gerne, egal welcher Art, braucht immer lange, bis sie sich an etwas gewöhnt. Aufgrund 3 Jahre Elternzeit ist sie gewohnt, dass ich immer bei ihr bin und viel mit ihr spiele. Sie ist sehr anhänglich. Bleibt zwar auch mal allein bei der Oma, aber nach ein paar Stunden muss die Mama wieder her. Oder Papa. Sonst bleibt sie bei keinem allein. Beim Schnuppern im KiGa ist sie lange Zeit daumenlutschend an mir gehangen, sagte 100 mal Mami, und dass sie heimgehen wolle. Erst zum Schluss hat sie sich -mit mir- zu anderen Kindern gesetzt und mal zugeschaut, was die machen. Irgendwie ist mir Angst und Bange vor dem 1. KiGa-Tag. Ich bin mir ganz sicher, dass sie so jämmerlich weinen wird, dass es mir schier das Herz zerreißt und dass die Erzieherin sie wohl fast schon mit Gewalt festhalten muss, damit ich gehen kann. Und wenn ich draußen bin, werd ich wohl heulen und daheim in der Wohnung hin- und her-laufen und warten, ob ein Anruf vom KiGa kommt. Ich weiß, dass viele Kinder erst mal eine Zeit lang weinen. Aber alle sagen immer "das ist nur kurz...kaum ist die Mama um die Ecke, haben sich die Kinder beruhigt und spielen mit den anderen." Doch ich kenne meine Tochter....bei ihr wird das nicht so sein, dass sie sich schnell beruhigt. Sie wird sich von mir im Stich gelassen fühlen wie noch nie in ihrem Leben. Mir wäre es lieber, wenn ich mal eine ganze Woche mit zur Eingewöhnung könnte. Und dann so nach und nach mal früher gehen. Aber nicht so knallhart. Doch das geht ja nicht. Wie war das bei Euch? Wer hat mir einen guten Tipp, wie das ganze einigermaßen harmlos ablaufen kann, ohne dass meine Kleine -und ich- arg leiden? Julina
Unser Jüngster ist auch gerade in den Kiga gekommen. Der kleine Mann schläft nachts auf mir oder wenigstens ganz dicht. Er war von mir nie getrennt, also kein Babysitter und auch kein Familienmitglied außer selten mal allein mit Papa. Er küßt mich gern und oft und sagt mir das er mich sooo lieb hat. Meist wird der junge Mann getragen also ist das eine etwas extreme Mutter /Kind Bindung? Niemand glaubte das unser jüngster den ersten Kigatag übersteht. Ich habe ihn hingebracht und noch ein Prinzessinnenküsschen einkassiert und war nach 5 Minuten wieder draussen. Ganz locker als würde er schon ewig hingehen.Bin total begeistert und warscheinlich tut ihm diese Trennung von mir auch gut.Es ist wirklich ein gutes Gefühl und er geht nun schon drei Wochen und wir sind beide glücklich damit. Ich trage ihn gern noch hin und her und sind so das Gespött der anderen Mütter und auch Väter ,wie mir bestätigt wurde. Aber der kleine Mann wird sich bald mehr und mehr von Mama lösen und ein ganz normaler Junge sein. Du mußt es nur schaffen, relativ undramatisch Dein Kind im Kiga abzugeben . Nicht zu lange verabschieden , dann wird es schwerer für Euch beide.Aber meine Tochter hat die ersten Tage im Kiga auch geweint und sich auf den Boden geschmissen. Man bestätige mir damals das sie nie lange geweint hat.Sie ist auch ein glückliches Kigakind geworden.
hallo, also ich bin (noch) nicht selbst mutter, arbeite aber im kiga. kann dir nur sagen, lass dich auf sowas nicht ein. eine intensive und gute eingewöhnung ist wahnsinnig wichtig für das kind. mindestens (!) eine woche (bei uns geht es bis zu 4, wenn nötig) brauchen kinder das langsame ablösen von ihrer mutter. es ist wissenschaftlich belegt, dass kinder die eine falsch eingewöhnung haben, viel öfter krank werden und es auch teilweise zu irritationen in der entwicklung kommt. gibt es noch andere einrichtungen? vielleicht sollten die leute, die die einrichtung führen und darin arbeiten sich mal mit der bindungstheorie auseinander setzen...ehrlich. ich würde das nicht mitmachen. und wenn du keine andere chance hast, lass dir gesagt sein, im normalfall und aus meiner erfarung stimmt es, dass kinder sich schnell beruhigen, wenn die mama weg ist und wenn nicht, ist es die pflicht der erzieherin anzurufen. aber ganz ohne eingewöhnung ist echt absoluter blödsinn! tut mir leid...aber das scheint keine pädagogisch wertvolle einrichtung zu sein. liebe grüße
wenn es keine andere möglichkeit gibt, dann versuch ihr eine klare struktur zu geben...ein ritual beim verabschieden (und das wirklich schnell und nicht mehrmals) und versicher ihr das du wiederkommst und wann (nach dem spielen, nach dem essen, schlafen) das hilft bestimmt!
Wir hatten einen Schnuppernachmittag aber das war nur eine Stunde . Bei uns bleiben die Mütter nicht so lang im Kiga , weinende Kinder werden auf den Schoß genommen und getröstet und besonders lieb betreut . Wenn ich länger im Gruppenraum bleibe um mir noch etwas anzuschauen (bin furchtbar neugierig) dann will mein kleiner mich nur ungern gehen lassen.Glücklicherweise sind Kinder ja verschieden aber vertrau Deinem Kind. Kindergarten ist ist Klasse für die kleinen Mäuse. Gemeinsam singen ,lesen ,kochen, draußen spielen, besondere Themen wie z.b. Raupen usw. Laternelaufen. Ich habe diese Zeit geliebt und meine Kinder sind auch immer gern in den Kiga gegangen.
Liebe Julina, ich bin selbst Mami von 2 3-jährigen Mädels, Lilli und Paula, und gleichzeitig auch Erzieherin. Meine Beiden sind zur Eingewöhnung ab April 1Xwöchentlich in den Kiga gegangen- und- obwohl ich genau in dieser Einrichtung zuvor 10 Jahre tätig war, alle anderen Erzieherinnen gut kannte und auch den Tagesablauf, ging es mir genau wie Dir. Lilli und Paula schrien zunächst und wollten mich nicht gehen lassen. Es zerreißt einem echt das Herz, die Mäuse einfach gegen ihren Willen irgendwo lassen zu müssen- und, wie gesagt, Du hast es ja dann noch etwas schwerer, da Dir ja dort auch alles noch so fremd ist... Ich versuche es nun mal mit einigen Tipps und Tricks für Dich, wie es Dir und Deiner Maus leichter fallen könnte: Versuch stets, Deiner Kleinen zu erklären, welche Dinge DU in der Zeit ihrer Abwesenheit erledigen musst (Bei uns war's z.B. unser Hundi, mit dem ich dann immer eine große Runde drehen musste, damit er nicht wieder zu dick wird), od. der Hausputz... Dann gibt es in unserem Kiga zum Abschied ein Ritual, dass die Kinder ihre Eltern "rausschmeißen" dürfen. Hierzu stellt sich die Mami mit ausgestrecktem Po an die Tür und die Kiddies dürfen, wenn sie mögen mit Anlauf, die Mama hinaus schubsen. So hat der Abschied auch immer etwas lustiges... Sag Deinem Kind, dass Du Dich riesig darüber freuen würdest, wenn es Dir im Kiga ein schönes Bild malen könnte- wenn die Zwerge eine kleine Aufgabe bekommen, wissen sie eher, was sie gerade zu Beginn mit sich anfangen sollen. Meinen Beiden war es auch eine Erleichterung, dass sie jeden Morgen freudestrahlend von zwei großen Vorschulmädels in Empfang genommen und von ihnen etwas betüddelt wurden. Was auch immer zog, war, dass sie sich gleich an den Frühstückstisch setzen durften um in Ruhe zu frühstücken. (Trotz, dass sie eigentlich satt waren, da immer auch vorher zu Hause gefrühstückt wurde, half ihnen zunächst auch dieses einfach nur als Ritual. Es kommt allerdings auf die Einrichtung an, ob dort gemeinsames Frühstück od. gleitendes angeboten wird.) Und eines noch: Sprich ruhig mit einer Erzieherin über Deine Gefühle, Ängste und Zweifel und bitte ausdrücklich darum, benachrichtigt zu werden, falls sich Dein Kind tatsächlich GAR nicht beruhigen sollte. Normalerweise wird in solchen Fällen die Mama angerufen und dann muss man nach sanfteren Eingewöhnungsmöglichkeiten suchen. Bitte versuche nur, beim Fortgehen zunächst wirklich konsequent zu sein und nimm die Kleine nicht doch wieder mit nach Hause. Denn dann würde sie sich dieses für seeehr lange Zeit merken, dass sie damit erfolgreich war und diese Verhaltensweise bekommst Du dann nur sehr schlecht wieder raus. Puh, ist ein bißchen lang geworden- ich hoffe trotzdem, dass Dir der ein oder andere Tipp weiterhilft. Viel Erfolg und alles Gute für Euren Kiga-Start! L.G. Kerstin
Dass man Dir sagt: - Kindergarten ohne Tränchen geht nicht, - die Kinder beruhigen sich ganz schnell, wenn die Mama erst mal draußen ist, - dass Du klammerst und Deine KLeine Deinetwegen nicht im Kiga bleiben will, - dass die Kinder durch die -erzwungene- Trennung reifen. Das tun sie nicht. Sie lernen, ihre Angst zu unterdrücken. Lass Deine Tochter nicht weinend zurück - erst recht nicht, solange sie noch nicht Vertrauen zu irgendeiner Erzieherin gefunden hat. Es gibt keinen Grund, warum Du nicht bleiben kannst. Lies doch bitte mal im Forum von Dr. Posth zum Thema sanfte Eingewöhnung und Kindergarten. Alles Liebe Robina
hallo, ohne die anderen beiträge gelesen zu haben, stimme ich robina zu. setz dich durch und bleib bei deinem kind, bis sie sich sicher fühlt. es ist gut, dass du ihre angst ernst nimmst. macht das der kiga nicht mit, ist es kein guter und damit keiner, in den ein kind gehen sollte! lg miebop
Hallo Miebop schön, dass Du Dich wieder öfter meldest. Ich wollte mal hier an ganz versteckter Stelle schreiben, dass ich Deine Posting gern lese, weil sie klar und deutlich und ohne Umschweife sind. Dies betrifft vor allem das Erziehungsforum. GLG Robina
Hallo! Kann dich bestens verstehen. Meine Tochter war genauso, und der Kindergarten bestand darauf, dass die Eltern sofort gehen, das sei für die Kinder besser (Unsinn!). Nun kann ich mich allerdings, wenns um meine Kleine geht, durchsetzen. Sprich: Ich habe mich nicht darauf eingelassen, weil ich wußte/ weiß, dass mein Kind sensibler ist als der "Mainstream" (um Himmels willen nicht abwertend gemeint), nur sehr, sehr behutsam an neue Situatonen zu gewöhnen ist und einfach langsamer in ihrer Sozialentwicklung. So ist das eben. Alles hat seine Vorzüge, sie ist ein durch und durch kreatives, daher auch bei Spielkameraden sehr beliebtes Kind, aber Fremdbetreuung oder neue Situationen... ganz schwieriges Thema. Heute noch. Genau genommen hätte ich mit dem Kiga-Eintritt auch noch warten sollen, meine Kleine war mit drei noch nicht soweit, das weiß ich heute. Aber weil ich wieder arbeiten wollte und ungeduldig war, habe ich sie angemeldet. Weil das Argument der Erzieherinnen war, dass die Eltern den Ablauf stören könnten, habe ich (freundlich) "durchgeboxt", dass ich so lange im Vorgarten warte, wo es niemanden stört. Wenn meine Tochter aus dem Fenster guckte, konnte sie mich bzw. meinen Mann da lesen sehen. Trotzdem hat die Eingewöhnung seeehr lang gedauert. So lang, dass wir uns zwischendurch - man wird ja da als Mama eines hochsensiblen Kindes von allen Seiten beschossen mit dem Lieblingsargument: "Du kannst nicht loslassen" - breitschlagen liessen und doch ein paar Mal den Versuch machten zu gehen (FEHLER! Ich ärgere mich da heute noch drüber). Und es kam, was kommen musste: Mein Kind hörte nicht gleich nach ein paar Minuten auf zu weinen (das machen tatsächlich viele Kinder u. dann ist es auch zu vertreten, meine ich), sondern sie brüllte verzweifelt durch. Schade, dass alle Welt meint, besser über ein Kind Bescheid zu wissen als die eigenen Eltern. Also kurz und gut: Bei unserem Mimöschen ging es nur mit gaaaanz sanfter Eingewöhnung. Mein Rat: Kinder können einen ja überraschen, vielleicht hat deine Tochter kaum Schwierigkeiten. Ich wünsche es euch. Wenn es aber anders sein sollte, dann setz´ dich bitte durch in puncto sanfte Eingewöhnung. Da muss es doch Kompromisse geben. Es ist immer noch DEIN Kind!
Hi! Bei uns war es genauso!!!! Ich merke richtig wie verzweifelt du bist! So war es bei mir auch! Wir waren vorher in einer Loslösegruppe und da hat meine Tochter so geschrien und geweint bis sie sich übergeben hat! Ich hab die Nacht vorher immer so schlecht geschlafen! Als es jetzt hieß:Der Kindergarten geht los, hab ich mich total verrückt gemacht! Ich hab zu Hause geheult deswegen! Ich soll mein weinendes und völlig verzweifeltes Kind allein lassen bei total fremden Personen?Der Gedanke war furchtbar für mich! Nun ist meine Tochter seit 6 Wochen im Kiga und es klappt super! Am zweiten Tag hat sie fürchterlich geschrien und geweint(und auch nicht schnell aufgehört)aber ich bin gefahren schweren Herzens. Aber sie spielt gerne dort, was ich vorher nie gedacht habe!! Morgens ist sie immer sehr ruhig und manchmal auch etwas weinerlich. Aber sobald ich weg bin spielt sie super! Eines hab ich gelernt: 1.Ich muß ruhiger werden! 2. Unterschätze nie dein Kind 3.Wenn ich ein schlechtes Gefühl habe, gebe ich diesem auch nach! Denn es ist MEIN Kind! Ich wünsche dir gaaaanz viel Glück!!!! Liebe Grüße Sonja
es ist dein kind, du kennst es am besten, du zahlst für den laden: es muss möglich sein, zumindest die ersten ein oder zwei wochen ein bisschen noch dazubleiben. sag denen einfach, dass du das willst - punkt. man muss die kinder als individuen sehen und kann nicht alle über einen kamm scheren. die einen bleiben sofort gerne, andere brauchen einfach eine gewisse zeit. und was sind denn 2 wochen gemessen an den 3 jahren, die dein kind im kiga ist??? tritt selbstbewusst auf und mach deinen standpunkt klar. niemand wird dich mit gewalt rauswerfen. ich weiß, das ist schwer. aber ich würde es versuchen.
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