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Ich will so sein wie der!

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Ich will so sein wie der!

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Mein Großer wird Samstag Vier und geht seit August in eine Elementar-Gruppe. Vorher war er in einer Familiengruppe seitdem er 20 Mon. ist (0-12 J.) Er wechselte mit seinem besten Freund zusammen und klammerte sich extrem an ihn. Nach einiger Zeit nahmen die Erzieher für Angebote (malen oder basteln etc) die beiden auseinander, da die Gruppe da immer geteilt wird und beide nichts mehr allein taten. Schnell suchte sich mein Sohn andere Freunde. Sein bester Freund ist natürlich weiterhin sein bester Freund. Nun ist es aber so, dass er sich wieder eine Leitfigur ausgesucht hat. Ein Junge 5 1/2, der ja sooo cool ist. Und dieser Junge macht mir das Leben schwer. Mama, mein Spielzeug ist blöd, ich will so wie der haben, Mama, ich will ich will ich will. Es gibt ständig Geheule, wenn ich ihm irgendwas nicht kaufe, was ja der andere Junge hat. Und mein Sohn hat wirklich alles was er braucht. Er wird so trotzig und redet wirklich alles schlecht, was der liebe Freund nicht so hat. Die Meinung des Kindes geht ihm wirklich über alles. Ich habe Schwierigkeiten damit umzugehen und werde ab und an echt sauer. Klar, man kann einen 4 Jährigen nicht so ernst nehmen, aber wenn du hart für die ganzen Sachen arbeitest, dann ist man über diese Art und Weise echt entsetzt. Ich hätte mich nie getraut so mit meinen Eltern zu sprechen. Kennst jemand so eine Phase? Früher hat er sich immer wie Bolle gefreut. über die kleinsten Kleinigkeiten.


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Ja hatten in dem gleichen Alter etwa hier auch. Der Junge ist nun in der Schule. Bei uns ging das soweit das der Junge meinem sagte die Unterhose darfst du nicht mehr Anziehen und mein Sohn sich weigerte das zu tun. Dann hab ich mal mit meinem Sohn vernünftig geredet und ihn gefragt ob IHM denn dies und jenes gefällt, da kamm dann JA aber: .... will nicht das ich..... Ich hab es schluss endlich damit geschafft ihm immer und immer wieder zu sagen das das so nicht geht und er sich nichtz vorschreiben lassen mus was er anzieht, isst, spielt etc. LG


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Hallo, ich kann Dich gut verstehen. Mein Sohn (4) hat sich letztes Jahr zu meiner großen "Freude" den schlimmsten Jungen des ganzen Kigas als Helden auserkoren: Ein grenzenloses Kind, das andere schlägt, beißt, ihnen ständig das Spielzeug aus der Hand reißt, null Sozialverhalten hatte. Mein Sohn fing sogar an, die schlechte Sprechweise des Jungen zu imitieren, der kaum einen ganzen Satz sprechen kann. Und das, obwohl mein Sohn wirklich sehr gut spricht. Ich war nicht wirklich entzückt. Wie's aber ja immer ist - auch dies war zum Glück nur eine Phase, auch wenn's fast ein Jahr gedauert hat. Mit dem Jungen hat er inzwischen überhaupt nix mehr zu tun, er hat vier oder fünf andere Freunde, die viel sympathischer sind. Weißt Du, wir Eltern machen oft den Fehler, dass wir unser Kind zu statisch wahrnehmen. Wir glauben leicht, es handele sich - z. B. bei der Anhimmelei anderer Kinder - um eine beginnende Charaktereigenschaft, die eventuell so bleiben könnte. Und das macht uns Angst, denn wer will schon einen Menschen erziehen, der ständig die falschen Menschen bewundert und auch noch dauernd unzufrieden ist, wenn er nicht dasselbe besitzt wie der andere. In Wirklichkeit ist es aber so, dass solche Dinge wirklich nur Phasen sind. Eine Phase kann auch mal ein halbes oder ganzes Jahr dauern - sie geht trotzdem vorbei. Es gilt immer noch: Ein Kind wird zu Hause erzogen, nicht im Kindergarten. Vertraue darauf, dass Deine Erziehung sich natürlich auf Dauer durchsetzen wird. Ich wollte noch etwas sagen zum Kaufen von Sachen, die er unbedingt haben möchte. Ich würde auch hier gelassen bleiben und nicht schimpfen. Sage einmal, warum Du dies und jenes kaufst oder nicht kaufst, das reicht. Weitere Meckereien darfst Du einfach überhören, hier ist gar keine Reaktion nötig. Mit der Zeit lernt Dein Sohn dann, dass er mit Gequengel weder ein Ergebnis erzielt noch Deine (negative) Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Bei uns klappt das inzwischen auch - wenn es auch gedauert hat. Und weil Du meintest, Du selbst hättest früher nie so mit Deinen Eltern sprechen dürfen. Wenn man ganz ehrlich ist, möchte man aber doch heute gar nicht mehr, dass die Kinder Angst vor einem haben. Wenn Du früher nie gewagt hast, mal widerborstig oder unverschämt zu sein, dann hat dies ja in der Regel den Grund, dass Du dann großen Druck bekommen hättest. Bei mir selbst war das übrigens auch so. Ich habe aber lieber Kinder, die mir mal widersprechen und auch mal frech sind, als Kinder, die mich fürchten. Langer Rede kurzer Sinn: Bleib cool!