Mitglied inaktiv
Ich muß mir mal wieder ein wenig Luft machen, was ich ja hier schon leider einige Male tun mußte.
Es geht um folgendes. Unsere Tochter ist im Juni 4 Jahre alt geworden. Sie hat aber eine Entwicklungsverzögerung, d. h. sie hinkt in allen Dingen ein wenig hinterher, gerade im motorischen Sinne. Aus diesem Grunde besucht sie auch einen integrativen Kindergarten. Nun hatten wir vor 2 Wochen einen Termin bei der Neurologin unserer Kinderklinik. Unsere Tochter hat dort jedes halbe Jahr einen Kontrolltermin, um zu schauen, wie die Entwicklung vorangeht. Bei diesem Termin haben wir sie auf die Einschulung angesprochen, die zwar erst im Jahr 2010 ist, aber lieber früher als zu spät, d. h. ob unsere Tochter nach dem jetzigen Stand eine normale Schule besuchen könnte, oder ob die Möglichkeit einer Rückstellung besteht, da unsere Tochter ein Mußkind ist. Somit könnte sie ein Jahr länger in der Kita bleiben und dort weiter gefördert werden, so dass sie dann vielleicht eher die Möglichkeit hätte, dann eine Regelschule anstatt eine Förderschule zu besuchen. Die Kinderärztin meinte, das die Möglichkeit evtl. bestehen würde, dies hinge aber auch von der Kita ab, die unsere Kleine besucht, d.h. ob sie damit einverstanden wären, sie noch ein Jahr dazubehalten. Mit diesen Informationen haben wir dann einen Termin mit dem Leiter der Kita ausgemacht, um uns einfach einmal zu informieren, ob die Möglichkeit überhaupt gegeben ist, denn wenn nicht, bräuchten wir gar keine weiteren Schritte in dieser Richtung zu unternehmen
Nun hat mein Mann heute unsere Tochter abgeholt und wurde gleich angemault. Was das soll von wegne Rückstellung? Und wer dazu geraten hätte. Mein Mann hat dann erklärt, das die Ärztin im SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) nur mit uns darüber gesprochen hätte und wir uns nun einfach informieren wollten. Daraufhin kam dann, dass sie sich übergangen fühlen würden. Und wie die Ärztin heißen würde. Das wäre ja Quatsch. Schließlich hätte unsere Kleine noch fast 2 Jahre, vielleicht würde sie sich ja noch weiterentwickeln.
Ich finde das eine Frechheit. Die sollen doch froh sein, dass man sich nun schon Gedanken darüber macht, was später einmal ist. Es geht ja schließlich um UNSER Kind. Und wir wollen ja schließlich nur eine Information einholen und keine Schritte diesbezüglich einleiten, zumindest noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Und von Übergangen fühlen kann ja gar keine Rede sein. Wir müssen dies ja schließlich mit dem Leiter und nicht mit den Erzieherinnen besprechen. Er kann uns ja schließlich lediglich etwas dazu sagen und nicht die 2 Grazien!
Zudem meinte die Ärztin des SPZ wir sollen uns früh genug schlau machen, denn wenn die Möglichkeit bestehen würde, könnte man bei dem nächsten Termin den Entwicklungsstand überprüfen und wenn sie dann immer noch sehr hinterherhinkt, kann sie das und auch ein Psychologe befürworten, dass sie zurückgestellt wird. Denn schließlich müssen wir sie ja bereits ca. im nächsten Sommer für die Grundschule anmelden.
Reagieren wir da über oder was meint Ihr? SChließlich wollen wir doch nur das beste für unser Kind. Die sollen doch froh sein, dass wir uns diese Gedanken machen, es betrifft ja auch die Zukunft unserer Tochter. Es gibt schließlich andere Eltern, denen alles egal ist.
Und dann wohl wieder dieser Tonfall.
Was meint Ihr dazu?
Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten!
LG
Melanie
also ich würd mir das auch nicht gefallen lassen und nochmal einen termin zum klärenden gespräch holen. das ist schon eine frechheit. wieso fühlen DIE sich übergangen. wie du sagst, es ist euer kind. ihr habt ja den kiga nicht um erlaubniss zu fragen. also ich würde das klären. und nicht zwischen tür und angel, sondern in einem richtigen eltern-erzieher-gespräch. LG 3fachmama
Hallo Melanie, also ich finde, dass man sich durchaus mit den ErzieherInnen zusammen setzen sollte, wenn es um so ein Thema geht. Denn die sind ja den halben Tag mit dem Kind zusammen und können seinen Entwicklungsstand besser beurteilen als die Leitung (erst recht in einem integrativen Kiga). Natürlich entscheiden sie nicht über die Rückstellung, aber ihre Meinung würde mich schon interessieren. Was die Leitung angeht: ich fände es komisch, wenn ein Kiga ein Kind einfach "rausschmeissen" könnte. Über die Rückstellung entscheiden doch Schulbehörde, höchstens die Eltern haben noch mitzureden, aber doch nicht die Kigaleitung. Wenn sie sich wirklich sperren, würde ich mein Kind einfach in einen anderen Kiga geben, wenn die Rückstellung wirklich angebracht erscheint. Oder in eine Vorschule, wenn es sowas bei euch gibt. Jedenfalls würde ich mein Kind nicht in eine Förderschule geben, nur weil der Kiga es nicht mehr betreuen will (warum sollte er überhaupt?). LG
Nun, es geht ja nicht darum, dass die Kindergartenleitung beurteilen soll, ob unsere Tochter zurückgestellt werden soll oder nicht. Wir möchten ja nur wissen, ob die Möglichkeit besteht, dass sie noch ein Jahr länger im Kindergarten bleiben kann, falls es notwendig ist. Natürlich könnten die Erzieherinnen es besser beurteilen, wie der Stand bei ihr ist. Aber darum geht es ja jetzt noch nicht. Wir möchten einfach nur eine Information haben. Wir wohnen in NRW und da gibt es leider keine Vorschulen mehr. Und das Jugendamt macht es einem da auch nicht leicht. Muss-Kinder sollen in die Schule und wenn eine Regelschule nicht möglihc ist, bleibt dann wohl nur die Förderschule. Ich bin einfach nur verärgert über die Art und Weise und dass man nicht mal froh darüber ist, dass es Eltern gibt, die sich kümmern. Nein, im Gegenteil, dafür muß man sich dann auch noch Vorwürfe anhören. Aber lieber jetzt schon einmal Informationen einholen, bevor es nachher los geht und wir überhaupt keinen Plan haben.
Weiß der KiGa nichts über die halbjährlichen Überprüfungen bei der SPZ? Gerade wenn das Kind Defizite hat, muss man doch alles angeben und gemeinsam arbeiten. Ich hätte vielleicht anders angefangen und den beiden Erzieherinnen der Gruppe erzählt, dass wieder ein Termin anstand und über eine eventuelle Rückstellung gesprochen wurde. Wenn das Alles nur zwischen Euch, dem SPZ und der Leitung läuft, fühlen sich die beiden Erzieherinnen Deiner Tochter natürlich übergangen. Ich würde mich da gar nicht so angegriffen fühlen und morgen beim Bringen das Thema einfach nochmal ansprechen. Ganz unbefangen und einfach nur "just for information" Du kannst ja noch sagen, dass es für Euch zur Zeit einfach nur mal interessant ist zu wissen, ob so eine Rückstellung überhaupt möglich wäre. Und dann vielleicht auch noch dazu sagen, dass man die Beiden natürlich auch mit einbeziehen würde, weil sie das Kind ja mit am Besten kennen. Dann sind wohl alle Seiten wieder zufrieden. Gruß Iris
Hi! Ich möchte Dir nur eine kurze Info bezüglich Förderung von lernbehinderten Kindern geben! Es ist nicht zwingend notwendig, dass Deine Tochter (falls es überhaupt notwendig sein sollte!!!), eine Förderschule besucht. Die erste Instanz ist im Regelfall immer der sog. GU (gemeinsame Unterricht) an einer Regelschule sprich Grundschule! Dieser Unterricht wird mithilfe von Förderschullehrern, die im Grundschulbereich arbeiten, abgehalten. Das bedeutet, dass, sollte bei Eurem Kind Förderbedarf festgestellt werden (das geschieht meist durch einen Amtsarzt), kann es am GU in einer Grundschule teilnehmen. Die genauen Voraussetzungen und Abläufe kenne ich nicht (das bearbeitet meine Kollegin), aber ich weiß, dass ein Förderbedarf nicht zwangsläufig die Förderschule nach sich zieht! Wartet erstmal ab und erkundigt Euch beizeiten beim Schulamt für Eure Stadt oder für Euren Kreis (nicht SchulVERWALTUNGSamt!!!), dort kann man Euch genauere Informationen geben! Grüßle, dieElle
ich würde um ein gespräch bitten und da dann festhalten, dass es sich um ein informationsgespräch gehandelt hat. es ist euer kind und für euer kind wollt ihr natürlich nur das beste. das hat nichts mit übergehen zu tun. lg
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