Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hoffe, dass mir von Euch jemand helfen kann!!! Ich weiß einfach nicht weiter. Meine 5jährige Tochter benimmt sich ständig daneben, sie zickt, heult, zetert, ist am Meckern, ist frech, akzeptiert kein Nein, macht einen Riesenaufstand, wenn sie etwas tun soll... usw.- und das pausenlos. Heute morgen, als sie aufstand, nahm ihr Bruder sie ganz lieb in den Arm und sie schlug ihm auf den Kopf. Da war für mich der Tag schon gelaufen. Wenn sich das jemand mal von der "wissenschaftlichen Seite" anguckt, mag das ganz normal sein bei uns: Unser erstes Kind ist ein netter, umgänglicher, sozialer Junge, der gut in der Schule ist. Da bleibt für die Kleine Schwester natürlich nur noch eine andere Rolle. Aber es ist echt nicht zum Aushalten! Ich reagiere schon ziemlich schnell mega-genervt, aber Gelassenheit kriege ich einfach nicht mehr hin. Frau Schuster rät, dass ich sie einfach mal in den Arm nehme in solchen Situationen, aber das schaffe ich auch nicht mehr. Das geht nur in Friedenszeiten. Es ist auch nicht so, dass sie zu kurz kommt: Ich bin überwiegend Hausfrau und hab daher Zeit für meine Kinder. Wir kuscheln und lesen gerne, sie dürfen ihre Freunde einladen oder besuchen gehen, wir unternehmen nachmittags einiges zusammen usw. Ich finde, dass wir "eigentlich" alles richtig machen und sie eigentlich nicht über ihr negatives Verhalten Aufmerksamkeit einfordern muss. Sie würde sehr viel positive Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie sich besser benehmen würde... Ich liebe meine Tochter und bin unendlich traurig darüber, dass wir uns nicht besser verstehen. Und ich bin traurig und wütend auf mich, dass ich ihr so viel Macht über mich gebe (weil sie es immer wieder schafft, mich "an die Decke" zu bringen). Ich mag schon gar nicht mehr mit ihr zusammen sein und denke immer "bloß schnell mit ihr in den Kindergarten". Ich werde inzwischen auch verletztend, wenn ich mit ihr schimpfe - und das darf nicht sein! (Wenn ich das bei der Super-Nanny sehen würde, würde ich den Kopf über diese unqualifizierte Mutter schütteln...) Es ist einfach Sch... Ich habe keine Idee mehr, bin fast nur noch genervt und gefrustet. Was kann ich nur mit ihr und mir machen???? (Meinem Mann geht es ähnlich - nur hat er den Vorteil, dass er weniger Zeit mit ihr zusammen sein muss, da er berufstätig ist). Bitte helft mir! Gruß Johanna
Guten morgen Es geht mir genauso mit meinem 4 1/2 jährigen Sohn! Weiß mir auch keinen Rat mehr! Die Kindergärtnerin schüttelt auch schon manchmal den Kopf. Ich muß dazu sagen ich habe noch einen 6 Wochen alten Sohn, aber trotzdem das Verhalten war schon vorher da, nur verschlimmert hat es sich! Er hört ebenfalls nicht, man muß alles 15 mal sagen und dann funktioniert es doch nicht. Wenn ich ihn mal bestrafe, das heißt er muß in den Flur eine Auszeit nehme, das interessiert ihn auch nicht, denn nach 1 minute geht das ganze wieder los. Das Wort NEIN ist für ihn auch ein Fremdwort! Habt ihr noch Tricks und Tipps wie ich es besser machen und schaffen kann!!! Bin auch am Ende meiner Nerven!! Danke im voraus!! Gruß Conci
Hallo Johanna, das sieht mir ganz nach unserer Tochter aus. Sie ist jetzt 5 Jahre und ihre Zicken-Attacken bekomme immer ich ab. Bei den Großeltern oder beim Papa ist sie ganz anders. Ich mach es wirklich so, dass ich sie in ihren "Anfällen" ignoriere, irgendwann nach ein paar Minuten fängt sie dann zu weinen an, dann gehe ich hin und nehme sie in die Arme, sage ihr auch, dass ich Verständnis für ihre Lage habe, aber mir das auch weh tut und ich traurig bin, wenn sie so austickt. Dann fällt sie mir um den Hals und ich denke, sie fühlt sich verstanden, weil sie im Inneren einen Zwist ausficht, der für sie sehr anstrengend ist und sie auch nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Wenn sie jetzt z.B. nicht mit hoch in die Wohnung gehen möchte, dann einigen wir uns dahingehend, dass ich ihr auf der Uhr zeige, wann sie hochkommen soll. Das wirkt unwahrscheinlich, sie kommt sich groß und wichtig vor und sie kommt tatsächlich auf die Minute hoch und ist gut gelaunt. Ich verstehe Dich vollkommen, aber ich glaube, Du musst da etwas drüberstehen lernen. Mach einfach Deine Sache weiter, auch wenn sie nicht auf das Nein reagiert. Lass ihr Zeit, wieder auf den Teppich zu kommen! Ich wünsche Dir viele gute Nerven und liebe Grüsse, Daniela
Huhu, Du Arme. Bei uns ist es aber auch meine kleine Tochter (hab noch 2 ältere Söhne), die mich auf die Palme bringt. Kann Dir als Literatur die "Familienkonferenz" von Gordon empfehlen. Und: mach Dir nicht so nen DRuck. DU DARFST sauer sein, wenn sie ihren Bruder haut und Du darfst auch laut sagen, daß Dich das ärgert. Wichtig ist, sich beizubringen nicht über Grenzen zu gehen (besser: Ich-Sätze als Du-Anschuldigungen usw. ...), weil man dann in einen Teufelskreislauf kommt, aus Grenzüberschreitung, schlechtem Gewissen, darüber wieder Genervtheit über sich selbst ... Lies mal das Buch, bei mir hat es viel verändert. Ach ja: und mehr Auszeiten einplanen. Gruß Cosma
Hallo, auch wenn es Dir schwer fällt, aber vielleicht solltest Du mal den lieben, großen Bruder wegorganisieren und Unternehmungen nur mit der "Kleinen" machen. Vielleicht kannst mit ihr zusammen mal einen Plan machen, was nur ihr beide miteinander macht, dass sie jede Woche vielleicht einen Nachmittag bekommt, wo der große Feunde besucht o.ä. und ihr beide etwas miteinander unternehmt, was sie sich aussucht. Ich fürchte Du wirst damit anfangen müssen, ihr positive Aufmerksamkeit zu geben, statt zu warten, dass sie keine negative mehr auf sich zieht, denn die bekommt sie zur Zeit ja scheinbar zur Genüge. Sie ist sicherlich recht frustriert, weil der große Bruder nicht nur viele kann und darf, was sie nicht kann oder darf, und außerdem immer der liebe nette ist. Guck dir mal genau an, was da zwischen den beiden passiert. Wahrscheinlich weiss der Große inzwischen auch gut, wie er mit Kleinigkeiten, die Du übersiehst, die Kleine so reizen kann, dass sie wieder überreagiert. (Wollte sie umarmt werden? Wie fühlst Du Dich, wenn Dir ungebeten jemand "zu nahe" kommt?) Im Fall den Du geschrieben hast, hätte ich nicht viel gemacht, als den großen Bruder zu trösten und die Kleine zu ignorieren. Und wenn es Dir noch so schwer fällt, Du bist diejenige, die den Teufelskreis unterbrechen muss. Sie kann es noch nicht. LG, koesti
Hallo Johanna, ich habe im Moment mit meiner Tochter (4 Jahre) sehr ähnliche Probleme. Ihr Verhalten ist auch so, wie Du das Deiner Tochter beschrieben hast. Sie rastet bei Kleinigkeiten total aus und macht ein unglaubliches Drama aus Nichtigkeiten. Ich bin manchmal auch schon morgens um 7:30, wenn sie aufsteht, mit den Nerven zu Fuss. Und auch ich reagiere manchmal, dass ich mich sicher vor mir selbst erschrecken würde, wenn mir das jemand auf Video zeigen würde. Geschwister hat sie übrigens nicht. Ich bin jetzt erstmal froh, dass ich offensichtlich mit diesen Problemen nicht allein dastehe. Ich habe jetzt erstmal bei Amazon "Die Familienkonferenz" bestellt und hoffe, dass ich da etwas Rüstzeug bekomme. Noch ein Beispiel: bei der U8 hat sie sowohl den Seh- als auch den Hörtest verweigert. Sogar auf die Waage wollte sie nicht. Die Untersuchungen gingen auch nur unter Geschrei und nachdem ich schon schweißgebadet war, hat der KiArzt noch zu mir gesagt: Ihre Tochter schreit nach Grenzen (als ob wir die nicht setzen würden...) und hat mir noch freundlicherweise "Grenzen setzen" als Bemerkung ins gelbe Heft geschrieben. Man, war ich bedient !!!!!!!! Mir geht es jetzt trotzdem etwas besser nach diesem Thread und ich hoffe, einige von den Tipps oben und aus dem Buch werden dann noch weiter helfen. Wir müssen wohl immer wieder an unser Mütter-Mantra denken: Es ist nur eine Phase ! OMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM ! LG Susu
Hallo Johanna! Dasselbe Problem habe ich mit meiner Tochter auch, sie ist im Januar 5 geworden. Ich finde, es fühlt sich schrecklich an, wenn man froh darüber ist, dass das Kind nun ENDLICH im Kindergarten/im Bett/zum Spielen bei der Freundin ist. Sie ist auch immer so unheimlich laut, ich laufe teilweise schon "schschsch" sagend durch die Gegend. Dabei bin ich eigentlich gar nicht so empfindlich, aber das geht zur Zeit echt über meine Toleranzgrenze hinaus. So, und hier die Lösung (die anzuwenden nicht leicht ist): Wir müssen aufhören, den Kindern Aufmerksamkeit für ihr negatives Verhalten zu geben, stattdessen nur noch auf positives Verhalten achten und sie darin bestärken. Das ist nicht leicht, denn negatives Verhalten nervt nun mal so sehr, dass man quasi automatisch reagiert, während positives Verhalten häufig sehr leise daherkommt. Ergo: Wenn meine Tochter ihren kleinen Bruder mal wieder im Spiel so schnell vor sich herschiebt, dass er auf die Nase fällt und weint, dann tröste ich ihn und lasse sie links liegen. Sie brüllt dann und weint und sagt "du bist die gemeinste Mama der Welt und der liebe Gott hätte mir lieber eine Mama wie die von XY gemacht" und auch das ignoriere ich. Komme ich aber später in ihr Zimmer und bemerke, dass sie ein Puzzle gelegt hat oder beobachte ich, wie sie der Katze die Tür nach draußen öffnet, so sage ich ihr, was für ein liebes/tüchtiges Mädel sie doch ist und wie sehr ich mich freue, dass sie schon so groß und selbstständig ist. Puh...klappt ja schon ganz gut in der Theorie, oder? Nun muss ich das nur noch ständig durchziehen, dann, da bin ich sicher, kriegen wir das in den Griff. Und Ihr sicher auch! LG Svenni P.S. Du siehst, du hast mir aus dem Herzen gesprochen...
Annika war in dem Alter auch sooo anstrengend. Inzwischen ist sie 6,5 Jahre und es wird langsam aber sicher besser. Klar, ich kann keine Wunder erwarten - aber inzwischen ist nicht mehr jedes Nein eine Diskussion wert - es wird auch mal akzeptiert. Allerdings muß ich sagen, war ich früher auch zu lasch mit Konsequenzen, wenn sie mal zu sehr über die Stränge geschlagen hat. Inzwischen muß sie z.B. mal die Spülmaschine ausräumen, wenn sie zu frech zu mir war oder ich wegen ihr zu nix gekommen bin oder sie darf nicht zu ihrer Freundin. Seitdem ist es besser. Allerdings ist eines immernoch furchtbar: sie ist ein schrecklich lautes Kind. Habe ich auch schon mehrfach von den Erzieherinnen gehört. Wie ich das hinbekomme, weiß ich noch nicht. Übrigens hat Annika auch einen kleinen Bruder - der ist noch ziemlich friedlich (ist er 2,5) aber das kann ja noch kommen. Nicole
Hihihihi, gerade wollte ich das selbe schreiben! Meine ist 6 geworden und quasi über Nacht zu solch einem kleinen Monster geworden ;-)) Glaub mal wie oft bekomme ich die Krise hier! Aber es nützt alles Schimpfen nicht. Denn dann ist sie erst recht bockig. Ich sage immer, sie ist in der Vorpubertät. Ich denke, sie ist ungeduldig, sie kommt im Sommer in die Schule, kann es nicht mehr erwarten, nabelt sichj gerade wieder ein Stück ab von uns, weiß was sie will etc. pp. Sie hat manchmal eine Art, da könnte ich ihr eine Klatschen ... was ich nicht tu ... nur mal angemerkt ;-)) Dazu kommt meine Kleine einjährige Mausi: die hat gerade ihren Kopf entdeckt und setzt den serh gerne ein - besonders wenn es ums NEIN geht.... Jajaja, manchmal brennt hier die Hölle ... aber dennoch - ich steh rüber und heule meinem Mann jeden Abend die Ohren zu! Dann hat der auch was davon!
... vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen. Und es tat auch wieder gut zu merken, nicht allein mit dem Problem dazustehen! LG JOhanna
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