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Hatten heute Elterngespräch, mein sohn ist nicht Schulreif....

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Mein Zwerg ist 5 Jahre alt und besucht in unserem KiGa die Vorschulgruppe. Uns wurde heute im Elterngespräch gesagt, Jani wäre noch nicht soweit. Er ist nicht auf dem Entwicklungsstand seiner gleichaltrigen Kindergartenkinder. Er sei ein Einzelgänger, er macht seine Sachen und Aufgaben klasse solange er allein ist. Kommen mehrere Kinder hinzu, fängt er das hudeln an, und muss (unabsichtlich, er merke es gar nicht) schneller sein als die anderen und lasse sich ablenken. Aber noch viel schlimmer finde ich: mein Sohn lässt sich alles gefallen. Er lässt sich von den anderen (älteren) Kindern hauen und wehrt sich nichtmal, er lässt es sich einfach gefallen, sagt nicht, hör auf oder lass mich. Zuhause macht er das sofort wenn ihm was nicht passt. Warum im KiGa nicht??? Ich meine, wir waren ja auch voll dafür, dass Jani nächstes Jahr nicht in die Schule kommt, weil wir ja selber gesehen haben, er schafft das alles nicht so wie die Gleichaltrigen. Seine Sprachentwicklung ist noch lang nicht soweit, ich versuche verzweifelt Logopäden an Land zu ziehen, aber man mag es kaum glauben, die haben alle keine Zeit, ich stehe mit meinem Kind auf ettlichen Wartelisten. Das Kinderförderzentrum München hat auch Wartelisten... Uns wurde vom KiGa vorgeschlagen, Jani nächstes Jahr in einen anderen KiGa zu geben, in dem es richtige Gruppen nur für Vorschulkinder gibt, wo diese gezielt gefördert werden können. Es gäbe eine bei uns im Ort, aber die haben Öffnungszeiten von 8 - 13:30 Uhr. Ich arbeite aber von 07:30 - 13:30. Ich habe erst Stunden reduziert und lt. Vertrag kann ich erst wieder nach zwei Jahren was ändern. Der andere ist im Süden von München, da müsste ich mein Kind mit dem "Schul"bus fahren lassen... das finde ich nicht das richtige für ein 6 jähriges Kind. Oder aber er darf in unserem jetzigen KiGa bleiben... tja was mach ich nur... Das Gespräch hat mich total runtergezogen, obwohl wir ja auch eingentlich hingegangen sind um zu erfahren ob auch sie unserer Ansicht sind... achja..


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Ach je, ganz doofe Situation. Hier in Hessen gibt es sogenannte "Vorklassen", die Kinder besuchen, die zwar schulpflichtig, aber noch nicht schulreif sind. Hat Bayern denn nichts vergleichbares? Ich meine, in Bayern werden die Kinder immer früher eingeschult, da muss es doch etwas geben für die Kinder, die nunmal nicht nach dem Willen der bayrischen Landesregierung schulreif sind. Hast du dich mal bei der zuständigen Grundschule erkundigt? Und warum eigentlich entscheiden Erzieherinnen darüber ob ein Kind schulreif ist oder nicht? Ich dachte, dass das von der Schule und dem Amtsarzt überprüft wird, ggf. unter Berücksichtigung vorangegangener Diagnosen? Aber, wie gesagt, kenne mich in Bayern nicht aus. VlG Annette


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:o) was die Amtsärztin sagt ist mir eigentlich wurscht, die sieht meinen Sohn nur kurz und kennt ihn nicht so, wie er sich täglich in Gesellschaft anderer oder bei Konzentrationsarbeiten gibt. Außerdem hört sich die Dame ja dann an, was die Erzieherinnen über ihn erzählen, wie sie die Dinge sehen. Sollte sie meinen, er wäre schulreif, werde ich der Dame was erzählen, er soll ja in der Schule "Erfolge" feiern und nicht Diskriminiert werden. Und wenn man die Klassenstärken ansieht 20 - 30 Kinder, da kümmert sich doch in der Schule keiner drum, dass das Kind auch wirklich mitkommt bzw. kindgerecht find ich den Unterricht nicht. Nein sowas kenn ich nicht, dass an den Schulen extra Klassen für die jüngeren sind. Gibt es hier meines Wissens auch nicht. Aber wahrscheinlich gibts das hier nicht, weil ja in Bayern alles in eine Norm passen muss und die "Ausschussware" halt dann "sitzen" bleibt....


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Hallo, in Bayern gibt es noch die Möglichkeit der Rückstellung - was ja viele andere Bundesländer abgeschafft haben - ausserdem können Kinder die im Okt./Nov./Dez. geboren sind einfach von der Schulpflicht zurückgestellt werden - gilt dann nicht als Rückstellung, sondern die wäre im Jahr darauf immer noch möglich. Es gibt ebenfalls Vorschulklassen (ich fürchte aber, das du auch da Probleme mit der Betreuungszeit bekommst) z.B. an Sprachheilschulen, für Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf. Da sind allerdings die Plätze begrenzt und man muß frühzeitig schauen einen Platz zu bekommen. Bei uns mussten da die Kinder nicht mit dem großen Schulbus fahren, sondern wurden in Kleinbussen/Taxi direkt zur Schule gefahren, die Fahrzeit war aber teilweise ganz schön lange. Es gibt auch noch die Möglichkeit, das dein Kindergarten mit Fachkräften zusammenarbeitet. Bei uns im Landkreis gibt es eine Logopädin (von der Sprachheilschule) die direkt mit den Kindern im Kindergarten arbeitet und es gibt von der Caritas (kath. Kindergarten) eine Sonderpädagische Fachkraft, die zusammen mit Eltern, Kindergarten und Kind die besten Möglichkeiten auslotet - diese Fachkraft muß aber vom Kindergarten angefordert werden. In München gibt es da bestimmt auch Möglichkeiten - bleib einfach am Ball und lass dich nicht abwimmeln. Möglichkeiten gibt es viele, nur sie zu finden ist die Kunst, da werden die Eltern ganz schön allein gelassen. Grüße Dhana


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Hallo, ist denn dein Sohn schonmal zur Ergotherapie gegangen? Ich hatte nämlich auch mal den Verdacht das mein Sohn evtl ADS haben könnte. Wir wurden vom KiA zur Ergotherapie geschickt (aber wegen anderer Dinge) und dort habe ich mich mal erkundigt. Ein Kind was allein super seine Aufgaben erledigt, sich konzentriert und dann bei Gesellschaft völlig die Konzentration verliert, keine Ruhe mehr hat und nicht "arbeiten" kann ... kann ADS haben!!! Das heißt aber nicht gleich das das dein Sohn hat. Wäre vielleicht nur ne Sache die abgeklärt werden könnte. Ich weiß jetzt auch nicht so genau, ob bei der Ergotherapie auch auf das Sozialverhalten eingegangen wird. Klär das dochmal mit deinem KiA oder Arzt des Vertrauens ab, ob es nicht mal angebracht wäre ihm Ergotherapie zu geben. LG judomaja


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Also erstmal vielen Dank für deine Antwort, aber: Mein Kind hat kein ADS, er ist lediglich durch Frühgeburt Entwicklungsverzögert, auch wenn man mir damals nach der Geburt sagte, 6 Wochen würden nicht ausschlaggebend sein.... Das Gegenteil ist der Fall, ärztlich auch festgestellt. Und dann würde eine Ergotherapie meine Probleme leider Gottes auch nicht mindern, denn Therapien für Kinder werden seitens der Therapeuthen lieber vormittags gemacht, weil die Kinder dann aufnahmefähiger sind als mittags. Das geht aber einfach nicht. Will man einen Termin Nachmittags ab 2 Uhr steht man auf einer Warteliste...


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Hallo, mein Großer kam 5 Wochen zu früh und hat keinerlei Probleme. Es ist eben von Kind zu Kind unterschiedlich. Ihr habt ja komische Therapeuten!? Wir haben immer Nachmittags 16 Uhr Therapie gehabt und das klappte einwandfrei. Naja, viel Glück weiterhin. LG judomaja


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Wenn du in Bayern wohnst, dann ist es in den allermeisten gebieten sowieso so, dass er eingeschult wird, und dann auf eine Förderschule kommt. Normalerweise müssen Stichtagkinder auf jeden Fall in die Schule. Förderschulen sind so gestaltet, dass sie kleinere Klassen haben max.12 Kinder, 2 lehrkräfte und die ersten 2 grundschuljahre in 3 Jahren machen. der Stoff ist der gleiche. Die Kinder können jederzeit in die normale Grundschule wechseln, wenn sie soweit sind, oder auch nur einzelne Fächer in der grundschule besuchen. Es gibt inzwischen viele Grundschulen die sehr eng mit förderschulen zusammenarbeiten. Ziel ist es, dass die Kinder nach den 3 Jahren in die dritte klasse Grundschule wechseln. Da würde dein Sohn dann wesentlich intensiver und besser gefördert, als in einem Kindergarten mit Vorschulprogramm. Lg reni


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Hallo, erst Mal Kopf hoch, die Hauptsache ist doch, dass Dein Sohn ensprechend zurückgestellt ist - da hat er ein ganzes Jahr Zeit gewonnen! Jetzt kannst Du doch den Zeitgewinn nutzen - irgendwann wirds schon klappen mit der Logopädie, und dann gibt es neben dem KiGa (ich würde ihn dann halt in dem lassen, in dem er jetzt ist, wenn er dort gut aufgehoben ist) nachmittags vielleicht noch etwas zur Konzentration anbieten: lass ihn doch ein Instrument lernen oder zumindest in die frühmusikalische Erziehung! das macht den meisten Kindern viel Spaß und sie üben spielerisch, sich zu konzentrieren. Meine Schwester kam mit einer Hirnerkrankung auf die Welt, meine Eltern sind bis heute überzeugt, dass sie ohne das Geige-üben die Grundschule gar nicht geschafft hätte. Also : Mut fassen, das Beste draus machen und die gewonnene Zeit nutzen! Alles Gute Kati