Elternforum Kigakids

Faschingsausfall im Kiga wegen Streiks ?

Faschingsausfall im Kiga wegen Streiks ?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, wollte mal nachfragen, ob auch wer davon betroffen ist! Dauernd sind doch Streik´s! So auch wahrscheinlich in der letzten Februarwoche! Jetzt haben die uns in unserem Kindergarten eröffnet, daß die Faschingsfeier vom 27.2. auf den 6. März verlegt werden soll! Na super! Am 1. März ist doch Aschermittwoch! Da ist dann doch alles schon wieder vorbei! Und dann noch Fasching feiern? Nein Danke! Grrrrrrr.....! Hab grad so ein Hals! barnie


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

1. warum die das dann nicht vorher machen und 2. ist dann der kiga geschlossen oder wie läuft der streik da ab bei euch? Was machen dann die beruftätigen mütter? viele grüße tine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Also ich finde das unmöglich von der Kiga-Leitung! Das ist egoistisch und unfait den Kindern gegenüber. Mal ganz abgesehen davon, daß die über ihre Arbeitsbedingungen doch alles andere als meckern können, selbst wenn sie ein bischen mehr arbeiten müssen. Aber das ist wieder ein anderer Punkt. Ich würde mit meinem Kind dann zum Kinderfasching im Ort oder wo auch immer gehen und den Kiga-Fasching boykottieren, falls Du nicht berufstätig bist und Dein Kind hinbringen MUSST. VG chris


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Was wenn man sich bis dahin mit Verdi geeinigt hat? Ne unmöglich so was bei uns wird nicht gestreikt und unsere Leiterin hat auch selber geagt das sie das unmöglich findet und das der KIGA auf jeden fall auf bleibt. Sonst würde ich mit den anderen Mütterrn versuchen etwas auf die Beine zu stellen!! Karnevall ist Karnevall und nicht am 6 März!!!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde es ziemlich gut daß sich die Erzieherinnen mal endlich trauen Flagge zu zeigen. Weil alle ja so supersozial sind wurde viel zu lange zuwenig Rücksicht auf die eigenen Interessen genommen. Und daß man über die Arbeitsbedingungen im Kindergartenbereich nicht meckern kann ist ja wohl pauschal nicht so wirklich richtig, oder?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, die Erzieherinnen haben gute Gründe zu streiken, und es ist verdammt notwendig sich gegen die anstehenden Verschlechterungen zu wehren. Ich selber werde nächste Woche streiken (allerdings in einem anderen Bereich des öff. Dienstes) und habe da volles Verständnis für, wenn die Erzieherinnen das tun. Wie man sich da wegen einer verschobenen Karnevalsfeier aufregen kann, ist mir unverständlich. Meinem Sohn konnte ich im Kitaalter (inzwischen ist er im zweiten Schuljahr) ohne Probleme erklären, warum ich z. B. an einem Streik teilnehme und selbstverständlich hätte ich ihm auch erklärt, warum es sinnvoll ist, dass die Erzieherinnen das tun. Viele Grüße, Renate


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... und kann wirklich nur den Kopf schütteln über Bemerkungen à la "die können sich doch über ihre Arbeitsbedingungen nicht beschweren". Haben sich die Herrschaften hier mal überlegt, wie viel Verantwortung Erzieherinnen tragen, welche Anforderungen in zunehmendem Maße an sie gestellt werden und was ihnen dafür bezahlt wird? Habt ihr euch schon mal vor Augen gehalten, dass diese Leute EURE KINDER zu verantwortungsbewussten Mitgliedern dieser Gesellschaft miterziehen, sie liebevoll betreuen und auf die Schule vorbereiten? Und das tun die Erzieher oft für ein Gehalt, das man anderswo eher als Aushilfskraft im Supermarkt bekommt! (Nichts gegen Aushilfskräfte im Supermarkt, wohlgemerkt, aber es ist schon ein Unterschied, ob ich Kinder betreue oder Regale einräume.) Mich macht das wahnsinnig wütend. Ich denke, den meisten Kindern wird es egal sein, WANN sie Fasching feiern - eine genaue zeitliche Orientierung haben sie im Kindergarten doch sowieso noch nicht. Es ist ja nicht so, dass die Feier komplett ausfällt. Schaut mal über euren Tellerrand hinaus, Leute! Zornige Grüße Nicole


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich stehe dem sehr ambivalent gegenüber. Gestreikt wird wegen 1,5 Stunden mehr pro Woche und die soll nicht akzeptiert werden, selbst wenn sie mit Lohn ausgeglichen wird - letzteres fände ich einen guten Kompromiss. Beamte arbeiten zum Teil 41 Stunden und in der Privatwirtschaft sind 40 Stunden völlig normal und wirklcih nicht zu viel (unser Nachbarland Schweiz hat eine 45 Stunden-woche bei 20 Tagen Urlaub). Ich würde den Streik auch der Kindergärten besser verstehen und unterstützen können, wenn es um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen ginge. Nämlich das Zusammenstreichen des Personalschlüssels. Inzwischen 1 Erzieherin und eine "halbe"Kinderpflegerin auf 25 Kinder ist definitiv zu wenig. Aber darum geht es meines Wissens leider gar nicht - zumindest wird das nicht kommuniziert. Da würde ich als Mutter mitlaufen, obwohl ich nicht davon betroffen sind, da meine Kinder nie in städtische Einrichtungen gingen. Und wegen des Fasching könnte ich mich nicht wirklich aufregen. Entweder organisieren die Eltern eine Party oder es ist halt am 6. Märzt. Ist doch den Kindern wurscht, wenn ihnen die Eltern nichts anderes einreden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ihr möget mir bitte für die vielen Fehler verzeihen. Das ist ja grauenvoll.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Tina, nur kurz zur Arbeitszeitverlängerung. Es geht da nicht nur (aber auch) um die längere Arbeitzeit. Die finde ich auch einen familienpolitischen Skandal, die 1,5 Stunden weniger sind für mich z. B. die, die ich meinen Sohn Freitag etwas eher aus dem Hort holen kann, der da früher zu macht, mir es aber auch ermöglich zu Beginn des Wochenende was Spezielles mit ihm zu machen. So geht es vielen. Die Arbeitszeitverlängerung der Beamten ist da genauso verfehlt. Es geht aber vor allem auch um Arbeitsplätze. Es sind wegen der Verlängerung der Arbeitszeit der Beamten insgesamt tausende von Arbeitsplätzen weggefallen bzw. werden bei freiwerden nicht neu besetzt werden. Bei den Angestellten und Arbeitern wird das in noch größerem Maße erfolgen. Finanzknappgheit der öffentlichen Hand ist für mich kein Argument, es gibt in einem reichen Land wie der BRD genug Geld und die leeren Kassen sind politisch gemacht aufgrund einer völlig verfehlten STeuergesetzgebung. Gruß, Renate


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo tinai, bedeutet die Arbeitszeitverlängerung nicht langfristig, dass noch mehr Arbeitsplätze eingespart werden sollen? Ich gebe zu, dass ich leider nicht wirklich gut informiert bin, aber so ist es für mich rübergekommen. Und der Personalschlüssel ist in hiesigen städtischen Kigas sowieso zum Haareraufen, da wird teilweise massiv am pädagogischen Angebot gespart, weil einfach nicht genug Fachkräfte zur Verfügung sind. Bei uns in der privaten Kita ist es übrigens so, dass man die Hilfskräfte (in unserem Fall Praktikanten) nicht uneingeschränkt als Arbeitskräfte mit einrechnen kann, das kommt sehr auf die jeweilige Persönlichkeit an. Letztes Jahr hatten wir zwei echte "Katastrophen", denen man jeden einzelnen Schritt vorkauen musste, in diesem Jahr sind es zwei Gott sei Dank sehr pfiffige Anerkennungspraktikanten (Frau und Mann) sowie ein ebenfalls sehr engagierter Schulpraktikant. Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass Praktikanten wie unsere im letzten Jahr die Fachkräfte eher zusätzlich Zeit und Kraft kosten, als ihnen wirklich Arbeit abzunehmen. Nachdenkliche Grüße Nicole


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ist aber jetzt sehr deutsch. Wenn ich Freitag früher ins Wochenende will, dann nehme ich entweder einen halben Tag freu oder Zeitausgleich, aber in zig Berufen muss der Freitag besetzt bleiben und ich war heilfroh, meine Kinder in einer Einrichtung zu haben (anfänglich Eltern-Ini), die freitags die gleichen Öffnungszeiten hatten wie an allen wochenenden. Und wenn ich es aus familiären Gründen brauche, früher aufzuhören, gibt es in D ja auch das sehr familienfreundlichen TZ-Gesetz. ES muss noch viel getan werden für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch die Bereitschaft bei den Eltern muss sich wandeln. Wir haben das Thema hier nicht selten und wenn sich der Betrieb immer hundertprozentig nach den Anliegen des AN richten muss gehts einfach nicht, das müssen beide. Aber die Diskussion gehört eher ins Baby&Job-Forum. Icn finde die Verlängerung bei gleichzeitigem Lohnausgleich (aber auch nur dann) für angemessen und völlig in Ordnung. Der Stellenabbau hat viel früher eingesetzt (siehe Betreuungschlüssel Kindergärten), da ist nur leider niemand auf die Straße gegangen. Unsere kleine Demo war so schlecht besucht, dass es schon lächerlich war. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, von Lohnausgleich für die Mehrarbeit ist übrigens seitens der Arbeitgeber nicht die Rede. Und 1,5 Wochenstunden sind für mich rund 2 volle Arbeitswochen aufs Jahr gerechnet. Verschenkst Du 2 Wochen Deines Urlaubs??? Ich kann die Streikenden voll verstehen. VG, Birgit


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, die individuelle Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgelcih muss man sich erstmal leisten können -das kann nicht jeder. Im übrigen ist bei der derzeitigen ERwerbslosigkeit jede ARbeitszeitverküzrung - ohne Kürzung der Löhne natürlich - ein gesellschaftspolitischer Fortschritt in meinen Augen. Es ist einfach auch unter unseren Bedingungen nicht mehr notwendig so viel zu arbeiten - und das sollte auf alle durchschlagen, nicht die die Arbeit haben mehr arbeiten und immer mehr arbeitslos. Viele Grüße, Renate


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich halte nichts von Streiks in Kitas. Denn was sollen denn die berufstätigen Eltern dann tun. Nicht jeder (auch wir) hätten dann eine Betreuungsalternative. Und dann ist mein Arbeitsplatz komplett in Gefahr. Es geht hierbei nicht um 1,5 Stunden für mich, sondern um meine Arbeit und mein Gehalt. Mein Chef kann sich wohl ausrechnen, was los ist, wenn ich an den Streiktagen einen gelben Krankenschein vorlege!!! Und ich habe keine!!! Betreuungsalternative. Und meine Familie ist nicht nur ein Einzelfall. Ich habe nichts gegen die Streiks, aber es gibt so viele Bereiche im öffentlichen Dienst, die man bestreiken kann. Aber doch nicht in so einen Bereich, wo andere Menschen ihren Job nicht mehr ausführen können, weil die Kinder zu Hause sind!!! Wegen meiner kann die Müllabfuhr streiken, die Strassenreinigung, die Autobahnämter etc. Aber hier sollte man an die Konsequenzen für die betroffenen Familien denken!!! LG Katrin (die zum Glück in MV wohnt, wo keine Streiks stattfinden)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Da stimme ich Dir voll zu! Der Betreuungsschlüssel ist eine Katastrophe und wenn es dann ncoh ein städtischer "Brennpunkt-Kindergarten" ist, unverantwortlich. Gleichzeitig wurden für Kindergärten Bildungspläne verabschiedet, aber keine Mittel dafür gestellt. Wir bezahlen als Elternverein inzwischen die Kosten für eine Praktikantin. Das darf eigentlich nicht sein, aber bei uns in der kirchlichen Einrichtung ist der Schlüssel eh schon besser und die Beiträge immer noch vergleichsweise niedrig, so dass keiner mehr nach dem Träger schreien kann. Die Möglichkeit ist entweder Praktikantin wird von Eltern bezahlt oder keine Praktikantin. Die 1,5 Stundne mehr würden in den Kindergärtne dringend für die Erledigung der zusätzlichen Aufgaben benötigt. In den Kindergärten ist kein bisschen mehr für Streichung übrig. Aber leider fehlt mir der Inhalt an den Streiks. Es streikt ja der gesamte öffentliche Dienst. Die Städte verlagern immer mehr auf private Anbieter (z.B. Müllentsorgung), die streiken nicht, weil sie ihr Geld nur bekommen, wenn die ARbeit erledigt ist und arbeiten schon lange 40 Stunden. Die 38,5 Stunden sind in meine Augen ein letztes Pfand der GEwerkschaft, worum sollen sie denn sonst kämpfen. Und warum kann die Dame im Einwohnermeldeamt nicht genau so lange arbeiten wie eine Bürokraft bei einem IT-Unternehmen? Ich finde es nur nicht richtig, wenn das ohne Lohnausgleich erfolgt, weil das eine Lohnkürzung wäre und das wäre nicht in Ordnung. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

klar ich kanns auch auf Lebensarbeitszeit hochrechnen, dann klingt es noch dramatischer. Doch in Ba-Wü war von Lohnausgleich die Rede. Ich arbeite selbst in der Regel zwischen 45 und 50 Stunden/Woche insofern fehlt mir tatsächlich der Zugang zum Problem, was an 18Minuten/Tag tatsächlcih so dramatisch ist, wenn man von ursprünglich 7.7 Stunden/Tag kommt. Angestellte im ÖD sind ja keine Akkordarbeiter oder Schwerarbeiter (im Sinne von körperlicher Arbeit). Gruß Tina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

sind für manche die alternative. Meine Freundin muß jetzt (sie ist ausgebildete Erzieherin) auf 1,25 pro stunde basis für 6 monate im kiga arbeiten und macht da komplett die selbe arbeit wie zumindest die Kinderpflegerin. Also das kanns ja nicht wirklich sein, oder? viele grüße tine PS: das sie letztendlich wegen der fahrtkosten verlust macht, ist auch ne frechheit finde ich.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Also unsere Kindergärtnerinnen verdienen sehr gut, nicht zu vergleichen mit irgendeiner Aushilfskraft. Mein Mann ackert dagegen jeden Tag von 6.30 Uhr bis 18 Uhr für netto 1.300 Euro. und wißt ihr was? Er ist froh, daß er überhaupt Arbeit hat und Geld verdienen darf. Nee, also ich finde diese Steikerei skandalös. Dieses Land hat ja wohl im Moment ganz andere Probleme. Das ist alles nur Stimmungsmache, die Arbeitsplätze gehen doch auf alle Fälle flöten, weil es einfach nicht mehr genug Arbeit für alle gibt. Man kann eben nicht mehr nur sich selber sehen. Genug Menschen schuften heute schon 12 Std. und mehr für einen Hungerlohn. Komischerweise kommt von denen keiner auf die Idee zu streiken, können die sich gar nicht leisten. Wär nicht schlecht, wenn die,die unbedingt streiken wollen, entlassen werden würden. Es gibt genug, die die Arbeit dann machen. Aber ich denke, hier ist das falsche Forum für diese Art der Diskussion. Wie bei allem, hat da eben jeder seine eigene meinung. VG chris


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Tut mir Leid, dass du dir persönlich auf den Schlips getreten fühlst. Aber, überleg doch mal logisch? Wenn dein Mann 12 Stunden täglich malocht - er ist in seiner Firma ja sicher nicht der einzige, oder? - dann gibt es sehr wohl genug Arbeit, aber es werden nicht genug Leute eingestellt, um diese Arbeit zu erledigen, weil es so für die Firma billiger ist. Ich finde nicht die Streikerei skandalös, sondern dass Leute aus Angst vor ihrem Arbeitsplatzverlust Arbeitsbedingungen wie bei deinem Mann hinnehmen müssen. Ich arbeite ebenfalls sehr viel, bin aber selbständig und verdiene bei Mehrarbeit auch mehr. Das ist natürlich etwas komplett anderes - und ob ich mehr arbeite, ist meine eigene Entscheidung. Das Arbeitslosenproblem ist hierzulande weniger durch zu wenig Arbeit oder eine zu schlechte Wirtschaftslage bedingt, sondern durch (wie jemand anderswo schrieb) durch eine völlig verfehlte Steuerpolitik und zu geringe Einflussmöglichkeiten der Politik auf die Wirtschaft (insbesondere die Großkonzerne). Die machen Milliardengewinne und entlassen trotzdem Leute, die streichen EU-Fördergelder für die Auslagerung von Arbeitsplätzen ein (für den Bau von Werken in Osteuropa) und bauen zum Dank dafür hier Arbeitsplätze ab - oft mehr, als in Osteuropa geschaffen werden (so zum Beispiel geschehen bei der Alois Müller AG - dem mit der "Müller-Milch") Und ich finde schon, dass man sich gegen diese Entwicklung wehren und auf die Straße gehen muss - das hier ist immer noch eine Demokratie, und wenn alle aus Angst nur noch die Klappe halten und schön brav so weiter machen wie bisher, ändert sich ganz sicher nichts. Ist so schon schwierig genug. Aber: Bitte sieh das jetzt nicht schon wieder als Angriff, ist nur als Denkanstoß gemeint... Grüßle Nicole


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

nur noch kurz, in diesem Land wird genug produziert, dass die meisten ihren Lebenstandard halten oder sogar verbessern könnten, wenn sie sie nur halbtags arbeiten (ohne Lohnkürzung gegenüber ganztags versteht sich), dann wäre das Problem der Erwerbslosigkeit gelöst. Es ist doch nicht so, als gäbe es hier nicht genug Mittel, nur werden die immer krasser von unten nach oben verteilt. Dagegen wehre ich mich, unter anderem auch in dem ich selber am Montag streike. Gruß, Renate


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Dein posting war wirklich gut, ich seh ja ein, daß ihr mit vielem Recht habt. Mich ärgert aber trotzdem, daß es sofort auf die Straße geht, wenns um den eigenen Geldbeutel geht, aber für andere Dinge zu demonstrieren (z.B. gegen Rechtsextremismus, Kindesmißbrauch ect.) da kriegt hier in Deutschland doch keiner den Arsch hoch (sorry). Ich denke einfach, daß das System in diesem Land ausgedient hat, in Zukunft wird eben jeder selber seines "Glückes" Schmied sein. Nur das dabei ganz sicher ganz ganz viele Menschen nach hinten runterfallen. Für DIE geht dann ganz sicher keiner auf die Straße. PS: Fühle mich gar nicht angegriffen, intelligenten postings stehe ich immer offen gegenüber. Wollte auch nicht so rüberommen, als ob ich mir persönlich auf den Schlips getreten fühle. VG chris


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

VW erhöht gerade seine Arbeitszeit - auf 35 (!!!) Stunden. Im Kiga hatten wir eine Mutter, die bei HDW (Werft) voll berufstätig ist. Mit 35 Stunden. Den neuen TVÖD (Bund und Kommunen) hat Verdi übrigens ohne Streiks unterschrieben. Und bei den Ländern "zicken" sie plötzlich??? Trini


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo allerseits, es geht ja auch um die Kommunen, wo gerade ein neu unterschriebenen Tarifvertrag direkt wieder ausgehöhlt werden soll. Beim Bund gibt es übrigens nur 39 Stunden, im Gegenzug dafür wrude die Arbeitszeit im Osten auch auf 39 gesenkt, das finde ich dann tragbar. Den neuen Tarifvertrag halte ich übrigens überhaupt nicht für gut, ist klar ein Absenkungstarifvertrag (das sage ich übrigens als Gewerkschaftsmitglied). Das Argument, dass die und die (Beamte, Teile der freien Wirtschaft) länger arbeiten, ist in meinen Augen keines, im Gegenteil statt woanders zu verlängern, sollte da verkürzt werden. Gruß, Renate


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

dass sie die Feier auf einen Termin NACH Aschermittwoch verschieben. Da hab ich nicht unbedingt Verständnis für. Aber ansonsten finde ich es schon in Ordnung. Und zum Streikproblem: Es wird inzwischen in vielen Bundesländern gestreikt und nicht zuletzt auch aus Solidarität. In Bayern zum Beispiel geht es nicht nur um 18 Minuten pro Tag sondern um über 40. Hier soll von 38,5 Stunden auf 42 erhöht werden. Dazu eine kleine Hochrechnung von ver.di Bayern: ---------------------------------------- Eine kleine Rechnung München, den 14. Februar 2006 - Da staunen wir in Bayern nicht schlecht: Der Vorsitzende der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, Herr Möllring, behauptet, es ginge „nur um 18 Minuten mehr am Tag“, und der bayerische Finanzminister Faltlhauser wirft gar den „Ideologen in ver.di“ vor, wir möchten „zurück zur 35-Stunden-Woche“. Falscher Film, Herr Faltlhauser! Ralf Thannemann, Personalrats-Vorsitzender im Wasserwirtschaftsamt Landshut, hat deshalb mal für Bayern eine kleine Rechnung aufgestellt ... Die Anhebung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 42 Stunden bedeutet 3,5 Stunden pro Woche oder 42 Minuten am Tag mehr. Außerdem bedeutet dies eine Gehaltssenkung von 9 (neun) Prozent. Ist doch nicht so tragisch, oder ? Jeder arbeitet dann im Jahr 182 (einhundertzweiundachtzig) Stunden mehr (also einen guten Monat). Oder: Wenn 12 Kollegen auf die 42-Stunden-Woche kommen, ist der 13. Kollege eingespart. Und so geht's weiter: In 45 Berufsjahren sind das 8.190 Stunden oder 1.063 Arbeitstage mehr. Ergebnis: 1063 Arbeitstage bei 255 Arbeitstagen pro Jahr entspricht 4 (vier) Jahren und 43 (dreiundvierzig) Arbeitstagen mehr. Auch darum geht es im Arbeitskampf. Quod erat demonstrandum, Herr Faltlhauser! (Hans Sterr, 14.02.2006) ---------------------------------------- Und es geht nicht nur um die Arbeitszeit. Es geht auch in einigen Bundesländern um gleichzeitige Kürzungen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, es geht wirklich nicht um die 2h Mehrarbeit pro Woche - sondern darum, das der öffenliche Dienst den Tarif-Vertrag gekündigt hat. Der BAT gilt nimmer - der TVÖD wurde von sehr viele Bereichen nicht anerkannt. Und jeder in D hat das Recht drum zu streiken, das er einen gültigen Tarifvertrag hat, der auch angewendet wird. Es geht hier nicht nur um 2 Stunden Mehrarbeit - es geht um Urlaubgeld, Weihnachtsgeld, Vergütung von der Arbeit am Wochenende oder Feiertagen (Krankenhäuser).... Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ging es hier nicht anfangs darum, das der Kinderfasching auf "nach Karneval" gelegt wird? Also ich muss sagen streik, hin streik her, aber müssen kleine Kinder dafür bluten? Mein Sohn ist fünf und für den würde eine Welt untergehen, wenn in seiner "Kindergartenarbeit" kein Karneval gefeiert wird oder nach Aschermittwoch. In anderen Kindergärten wird ja auch gefeiert und das kriegen die sehr wohl mit. Mein Sohn weiss auch schon mit 5, dass nach Aschermittwoch der Karneval vorbei ist.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, mir geht es ja nicht darum, daßdie Erzieher streiken! Ich find es nur schid, daß deswegen Fasching im Kiga nach hinten verschoben wird. Wenn Fasching schon längst vorbei ist! Und die Streiks sind ja nicht erst seit gestern! Ist doch allgemein bekannt, daß sich die Streiks in die Länge ziehen! Da hätte man doch den Fasching einfach VORverlegen sollen. Darum gehts mir; daß Fasching sozusagen flachfällt! Gut: den jüngeren Kindern mag das nichts ausmachen. Aber die, die schon 2 oder 3 Jahre im Kiga sind und das so kennen! Für die tuts mir am meisten leid! Jetzt läuft das ganze unter "Kostümfest"! Ich bin ja ehrlich drauf gespannt, wie das an Ostern wird? Ich kenne aus meiner Kiga-Zeit, daß wir an allen Festen im Kiga gefeiert haben und was mit nach Hause gebracht haben: Ostern ein Osternest, weihnachten einen gefüllten Weihnachtsstiefel(chen), anm Fasching gab es neben der normalen Kiga-Zeit am nachmittag eine Faschingsfeier,... Und heutzutage,.. Naja, ich sag nichts mehr dazu! barnie