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Falscher Kindergarten?

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Falscher Kindergarten?

kia-ora

Ich bin gerade völlig fix und fertig.  Ich hatte den KiGa per Mail schon darüber informiert,  dass ich leider aus beruflichen Gründen nicht die 3 Kennenlernnachmittag vor den Ferien mitmachen kann. Ich bat dies bei der Eingewöhnung zu berücksichtigen.   Am 1.8. sind wir gestartet. Ich bin persönlich hin und habe meinen Wunsch noch mal freundlich wiederholt.     Antwort vom KiGa: Auf jeden Fall bekommt das Kind ausreichend Zeit.    Jetzt erfahre ich, dass die Bezugsperson (aus verschiedenen Gründen nicht ich) schon am 2. Tag gebeten wurde den Raum für über 20 Minuten zu verlassen. Ebenso am 3. Tag wurde die Bezugsperson weggeschickt - auf unbestimmte Zeit.    Ich kenne keine Eingewöhnung,  die es so eilig hat. 


JoMiNa

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Dein Kind ist schon Ü3, richtig? Da lief bei uns die Eingewöhnung genauso fix und Kind hatte überhaupt kein Problem damit. Bei einem anderen Kind aus der gleichen Gruppe war die Mutter aber 2-3 Wochen lang dabei, da das Kind sich nicht trennen wollte. Ich sehe da erstmal nichts negatives, solange sich die Dauer nach dem Kind richtet. Warum bist du denn fix und fertig? Hast du irgendwelche Anzeichen, dass dein Kind ein Problem hatte? Wenn das Kind die Bezugsperson nicht braucht und alleine zurecht kommt, ist doch alles gut. Wie schätzt du denn dein Kind ein, ist es generell offen und erkundet gern alles auf eigene Faust? Dann passt das Tempo vielleicht einfach für das Kind. Was berichtet die "Bezugsperson" denn sonst? Wie gehen die Erzieher generell mit den Kindern um, wie gehen sie auf neue Kinder ein? Das ist ja viel wichtiger als die nackten Zahlen. Und selbst wenn es für das Kind tatsächlich zu schnell geht, kann man doch dies erstmal mit dem Kiga besprechen. Du scheinst sehr skeptisch gegenüber dem Kiga zu sein, auch in deinem anderen Beitrag. Noch ein Gedanke, rein ins Blaue: Vielleicht ist die Bezugsperson nicht "eng genug" für das Kind, so dass es sie nicht als Rückversicherung nutzen kann. Und der Kindergarten hat es nur falsch interpretiert, dass das Kind sich gut von ihr lösen kann? Aber selbst dann, solange das Kind nicht verunsichert wirkt, sich wie bisher verhält und normal schläft immer ist, würde ich mir keine Sorgen machen.


kia-ora

Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Kind ist definitiv von der schüchternen Sorte gegenüber Erwachsenen. Spielzeug und andere Kinder sind gar kein Problem.     Den 2. Tag zu nehmen finde ich daher heftig. Grundlos war das auch! Hat mir der Kindergarten eben bestätigt. Sie wissen im Prinzip selbst nicht, warum sie das getan haben. Vermutlich weil die Bezugsperson sich nicht geweigert hat und die Damen bei so vielen Eingewöhnungen den Überblick verloren haben. #offenes Konzept ohne Bezugserzieher    Vertrauen muss man sich erarbeiten.  Aber mit solchen Aktionen steigt ja nur meine Skepsis. Erst heißt es eine normale bis langsam Eingewöhnung wäre kein Problem und hinter meinem Rücken machen sie das Gegenteil. Wie soll ich mich da fühlen? Vertrauen geht jedenfalls anders. 


misssilence

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Du hast nicht beantwortet, ob es deinem Kind damit denn schlecht ging? Ich weiß auch, dass es bei Ü3 oft so hauruck gehandhabt wird. Hat uns persönlich auch nicht interessiert  - wir hatten zwei Monate Eingewöhnung mit unserer 3-jährigen, die sie auch gebraucht hat. Nach Personalwesen ein halbes Jahr später nochmal zwei Wochen Eingewöhnung. Ich finde es richtig und wichtig, sich für sein Kind stark zu machen und nicht von "macht man bei Ü3 eben so" abwimmeln zu lassen!


kia-ora

Antwort auf Beitrag von misssilence

In der Kita war er lieb. Zu Hause sah es dann anders aus. Er war total anstrengend und verzweifelt 


WonderWoman

Antwort auf Beitrag von kia-ora

aber das weiß die kita doch nicht. und die person die die eingewöhnung übernehmen soll evtl. auch nicht? warum soll die kita künstlich langsam machen wenn das kind sich scheinbar wohlfühlt und die begleitperson damit einverstanden ist? das kann im zweifel ja auch blöd sein fürs kind weil man ihm etwas, was es problemlos schafft, offensichtlich nicht zutraut. komm mal wieder runter und werd konstruktiv. ich verstehe das eh nicht. einerseits ist jeder in der umgebung, incl. deines mannes, zu blöd sich um eure kinder angemessen zu kümmern, andererseits gibst du dann sowas aus der hand. was erwartest du denn?


JoMiNa

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Bist du sicher, dass die "Verzweiflung" an der relativ kurzen Trennung im Kindergarten lag, während der das Kind anscheinend zufrieden mit den Spielsachen und/oder anderen Kindern beschäftigt war? Ist das Kind an die Person denn so gut gewöhnt und war schon oft alleine mit ihr? Da du keine weiteren Details gibst, gehe ich mal davon aus, dass die Bezugsperson nicht regulär bei euch im Haushalt wohnt. Vielleicht führt die gesamte Situation für das Kind zu Verunsicherung, bzw. das Kind muss sich erst daran gewöhnen: Kind wird zu der Person gebracht, bzw. von dieser abgeholt, geht dann zusammen zum neuen Ort mit lauter neuen Kindern und Spielsachen, verbringt ggf. noch einige Zeit mit dieser Person und ist erst dann wieder komplett in seiner vertrauten Umgebung mit der Kernfamilie. Da kann ich mir schon vorstellen, dass das ein frisch 3jähriges Kind am Anfang überfordert und es dann nochmal besondere Rückversicherung durch Mama braucht. Aber wenn sich das organisatorisch bei euch nicht anders lösen lässt, dann müsst ihr die Situation natürlich nehmen, wie sie ist. Dem Kiga würde ich aber keinen Vorwurf machen. Lieber gemeinsam mit der Bezugsperson überlegen, ob es Stellschrauben gibt, wie man es dem Kind leichter machen kann, und ansonsten abwarten, bis sich alles etwas einpendelt.  


Brinchen89

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Guten Morgen, ich kann auf der einen Seite deine Skepsis verstehen. Schließlich möchte man nur das Beste für sein Kind. Allerdings wird es in vielen Kindergärten mit Kindern die in die Ü3 Gruppe kommen, so gehandhabt. Zumindest war es bei uns so. Ich durfte am ersten Tag mit drin bleiben und unser KiGa hat die Eingewöhnung so gemacht, dass sie erst geschaut haben wie unser Sohn sich so macht und dann nach Feeling entschieden. Auch ich wurde an Tag 2 mal für ne halbe Stunde rausgeschickt, in einen Nebenraum. Hat geklappt. Unser Sohn war dann ab Tag 3 bereits für mehrere Stunden (ich glaube es waren 2 h) alleine dort und es gab keinerlei Probleme. Somit wurde danach jeden Tag eine Stunde gesteigert und nach einer Woche hatte er es geschafft. Er geht seit April und das völlig problemlos. Sie meinten am Anfang auch zu uns, dass sie sich Zeit nehmen, aber bei Kindern die schon 3 sind, schauen sie dass es doch zügiger voran geht. Es sei denn das Kind weint ständig nur.  Wenn es dich so sehr stört oder beunruhigt, würde ich auf jeden Fall nochmal das Gespräch suchen. Falls dein Kind das Ganze gut mitmacht, sehe ich keinen Grund sich Sorgen zu machen. Alles Gute.


kia-ora

Antwort auf Beitrag von Brinchen89

Ich bin sauer, enttäuscht,  panisch, .... weil der KiGa sich nicht an Absprachen hält. Erst verspricht man etwas und kaum bin ich weg, macht man das Gegenteil.  Und dieses Gegenteil ist absolut nicht gut fürs Kind.  Wie soll man da zusammen arbeiten? 


Cpt_Elli

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Also nach deiner Beschreibung hat der KiGa versprochen zu berücksichtigen, dass das Kind die Einrichtung noch nicht kennt, mehr nicht.  Ich kenne es auch nur so, dass im Vorgespräch das Vorgehen grob abgestimmt wird. Danach wird situativ von Tag zu Tag entschieden. Du hast die Eingewöhnung "outgesourced", daher finde ich es normal, dass Entscheidungen eben mit deiner Vertretung getroffen werden. Oder soll der KiGa dich jedes Mal anrufen?  Eine Zusammenarbeit mit Elternteilen, die nie anwesend sind, ist halt schwierig. 


Piccadilly

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich versteh das grad nicht.....bist Du nicht bei der Eingewöhnung dabei?? Normalerweise ist man als Elternteil dabei und wird dann nach 2 oder 3 Tagen mal auf den Flur geschickt. Nach einer Woche habe ich dann mal die Kita für eine Stunde verlassen. So kenn ich das. Und die "Bezugserzieherin" (bei uns waren es zwei) haben sich um ihn gekümmert.


JoMiNa

Antwort auf Beitrag von Piccadilly

Ich habe es so verstanden, dass anstatt einem Elternteil eine andere für das Kind vertraute Person die Eingewöhnung übernimmt. Für mich stellt sich die Frage ist, ob diese Person das Kind einfach anders einschätzt als die Mutter, oder ob es die Bedürftnisse des Kindes und seinen Charakter nicht gut genug kennt. Ich kenne es eigentlich so, dass man nicht im Vorfeld ausmacht, ob die Eingewöhnung schnell oder langsam passieren soll. Sondern dass sich Elternteil und Bezugserzieher direkt in der Situation abstimmen. Da kann es auch sein, dass man eine Trennung für den nächsten Tag ausmacht, aber den Plan spontan ändert, weil das Kind eine schlechte Nacht hatte. Ich wäre daher eher weniger vom Kindergarten enttäuscht, sondern von der "Bezugsperson". Du hast sie gegenüber dem Kindergarten als "Vertretung" bestimmt und ihr damit eine Vollmacht gegeben. Der Kindergarten hat für mich komplett nachvollziehbar gehandelt: Kind scheint sich von außen wohl zu fühlen, und vertraute Person ist einverstanden - aus Sicht des Kigas gibt es keinen Grund für eine besonders behutsame Eingewöhnung und sie ziehen ihr Standardprogramm durch.


Piccadilly

Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Ok aber das ist für das Kind doch noch keine vertraute Person? Bei uns war es so, dass zwei Bezugserzieher erst zu uns nach Hause gekommen sind. Dann gab es zwei Kennenlern Nachmittage aber trotzdem würde ich dann noch nicht sagen, dass die meinem Kind vertraut sind. Ich habe das noch nie so gehört, dass es so gehandhabt wird und nicht mindestens ein Elternteil zuerst dabei ist. Ich wurde dann irgendwann auf den Flur geschickt und dann kam der Tag, wo ich dann eben "einkaufen" bin und ganz weg bin. Und diese Zeit haben wir täglich gesteigert. In 3 Wochen war das Thema dann durch.


natalie_92

Antwort auf Beitrag von JoMiNa

So kenne ich auch, weil es einfach nicht möglich ist auszumachen wie es genau ablafen wird.  aus meiner Erfahrung als Person bei der Eingewöhnung, gibt es kinder die am tag 2 schon alleine bleiben können und wieso sollen dann die Eltern dort bleiben, und es gibr kinder, die Wochen brauchen, um die Eltern loszulassen.


natalie_92

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Also ich musste die Eingewöhnung wegen Kitawechsel 2 mal machen - mit 1.1 und 2.1. bei 1.1 war ich erste 3 tagen dabei und wurde dann ab Tag 4 für halbe Stunde rausgeschickt. Am Tag 5 hat es überhaupt nicht funktioniert. Insgesamt hat es 3 Wochen gedauert.  Beim zweiten Mal musste es genauso laufen (mit 3 Tagen am Anfang), aber ich wurde am Tag 2 rausgeschickt, weil mein Kind mitgemacht hat. Später gabs andere Probleme, aber darum gehst nicht.   die Erzieher wissen vor der Eingewöhnung nicht wie dein Kind mit der Situation umgehen wird und wie es dies akzeptieren wird. Finde KiGa hat nichts falsch gemacht, da dein Kind dort mitgemacht hat, nicht rumgebrüllt hat (wie meins) und scheinbar mit der Situation klar kam. Dass es dann zuhause anders war - ist auch normal, weil zuhause sein Rückzugsort ist. Mein Sohn ist jezzz 3.1 Jahre alt und manchmal wenn er nach Hause kommt ist er auch anders als in Kita, weil es normal ist. Zuhause muss er keine Regel folgen und Kompromissen wie in Kita eingehen.


Reike2020

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Jede Eingewöhnung erfolgt individuell. Ich habe meine Kinder U3 eingewohnt. Am 2. Tag sollte ich nach 30 Minuten schon über 1 Stunde gehen. Ab Tag 3 waren sie alleine dort. Nach 1,5 Wochen war die Eingewöhnung mit Mittagessen und Mittagsschlaf abgeschlossen.  Warum soll sich das Kind erst daran gewöhnen, dass die Bezugsperson da bleibt und dann nach 2 Wochen geht sie plötzlich immer gleich.  Freu dich einfach, dass dein Kind sich dort scheinbar wohlfühlt und die Eingewöhnung super klappt.