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Erste Enttäuschung

Erste Enttäuschung

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Hallo! Heute musste ich meine Maus das erste Mal über eine für sie riesige Enttäuschung trösten. Sie geht jetzt seit 2 Monaten knapp in den Kiga und heute wurden das erste Mal Einladungskarten zum Geburtstag verteilt. Leona hat leider keine bekommen. Was ja nicht so schlimm gewesen wäre, wenn die nicht von dem Mädel gewesen wären, das sie so gerne hat. Sie war so traurig und enttäuscht, dass sie bitterlich geweint hat. Meine Maus tat mir sooo leid. Sorry, aber ich musste das einfach mal los werden. Lg Verena


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Hallo Verena, da bricht einem als Mutter das Herz, ich weiß. Ich finde es auch ganz schlimm, wenn andere Menschen meine Kinder enttäuschen, und ich nichts dagegen tun kann. Aber ich habe eine beste Freundin, die dann immer sagt: "Du kannst (und sollst) Dein Kind nicht vor der Welt bewahren." Und sie hat wirklich Recht! Was hätte es für einen Sinn, wenn unsere Kinder auf Wolke sieben durch die Kindheit schwebten, ohne zu lernen, Enttäuschungen und Frustrationen auszuhalten. Und dabei ihre eigenen Strategien zu entwickeln, um damit zurechtzukommen? Sie würden am Ende der Kindheit mit der realen Welt konfrontiert - und darin kläglich scheitern. Weil sie nicht gelernt haben, mit Negativ-Erlebnissen umzugehen. Schon kleine Kinder werden eben mit der Wirklichkeit des Lebens hier und da konfrontiert, leider. Diese Erfahrung machen alle Eltern. Inzwischen finde ich das nicht mehr so schlimm. Ich habe nämlich auch die Erfahrung gemacht, dass mich das Ganze viel mehr und länger mitnimmt, als das Kind. Kinder kommen glücklicherweise mit solchen Enttäuschungserlebnissen sehr gut klar, sie haken das Ganze recht schnell ab, wirst sehen. Sie weinen einmal schlimm und leiden sehr ausgiebig (was auch gut ist) - und nach wenigen Tagen erinnern sie sich nur noch beiläufig an die Sache. Während man selbst als Mutter da viel länger Herzbluten hat. Langer Rede kurzer Sinn: Vertraue Deiner Tochter. Auch kleine Menschen haben seit Urzeiten die Fähigkeit, mit Frustrations-Erlebnissen zurechtzukommen. Dein Kind lernt, dass trotzdem morgen noch die Sonne scheint, dass andere Freunde kommen, dass man auch schlechte Gefühle mal aushalten kann, ohne dass etwas Schlimmes passiert - und sie erleben, dass auch das Gefühl der Enttäuschung vergeht und man bald wieder fröhlich ist. Das ist eine wichtige Erfahrung und Vorbereitung aufs spätere Leben. Last but not least könntest Du regelmäßig Kinder zum Spielen einladen. Zu Hause und zu zweit ergeben sich meist engere Freundschaften als in der unüberschaubaren Kiga-Gruppe. Die meisten anderen Mütter freuen sich, wenn sie mal samt Kind zum Kaffee und zum Spielen eingeladen werden. Und spätestens nach der ersten Geburtstagsfeier Deiner Kleinen wird es reichlich Gegeneinladungen geben. Liebe Grüße, Bonnie


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ohh ich kenne das auch! ich sagte Ihr dann, das die xy ebn auch nur 5 Kinder einladen durfte, und da ist es einfach schwierig,es allen recht zu machen! Meine Tochter musste sich auch entscheiden, und es war auch dumm, weil sie gerne noch 2 dazu nehmem wollte! Ich sagte dann sie könne die anderen mal einfach so einladen! silvia