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Entwicklungsbericht

Entwicklungsbericht

faenny

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Der Sohn einer Freundin ist jetzt seit einem guten Jahr im kiga und hat nun einen entwicklungsbericht bekommen. An sich ja eine schöne Sache und ja auch einiges an Arbeit. Und jetzt das aber: er ist so negativ geschrieben, eigentlich ist es fast nur eine aneinander Reihung von Dingen, die er nicht kann. Ich finde das irgendwie schade, den Eltern gegenüber, dem Kind gegenüber. Ich selbst bin Lehrerin an einer Sonderschule und wir müssen solche Berichte immer positiv schreiben. Wie ist das bei euch?


User-1724674668

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Nicht so.! Da sind die Stärken, das Erlernte, Meilensteine & co ganz dick mit dabei.! Ich würde deiner Freundin raten das anzusprechen.! Evtl hat das sogar gar nicht die Erzieherin geschrieben.? Wenn doch, dann ist das sehr-sehr schade. Habe ich noch nie erlebt


dee1972

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Antwort auf Beitrag von faenny

Haben wir bei unserem Kind in 5 !!! Kitajahren nicht so erlebt. Die Berichte waren immer positiv formuliert. Einen schriftlichen Bericht gab es allerdings nicht für uns, der verbleibt in der Kita. Aber jedes Jahr mind. ein ausführliches Entwicklungsgespräch. Ich würde deiner Freundin auch raten, das nochmal anzusprechen.


Birgit 2

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Ich würde es auch ansprechen. Wir haben Entwicklungsgespräche und natürlich werden die Stärken des Kindes hervorgehoben, wir erzählen, was das Kind im Kindergarten so macht und dann werden auch Dinge angesprochen, die das Kind noch nicht schafft und ggf zusammen überlegt, wie man dem Kind helfen kann...


vinchen

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Vielleicht ist der Bericht so negativ geschrieben, damit man besser an Therapien kommt? War es vielleicht so abgesprochen ? Bei uns war das so, um schneller an Logo zu kommen


faenny

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Danke für eure Rückmeldungen - dann seh ich das ja nicht so verkehrt. Weiß nicht, ob meine Freundin das anspricht, ist nicht so ihre Sache. Sie hat eh schon das Gefühl dort als "unfähige" Mutter zu gelten :-/ Hat die Erzieherin geschrieben, und abgesprochen war es nicht, Logo gibt es schon. Ich vermute, dass die Erzieherin (älteren Semesters) einfach etwas veraltete und halt eher defizitorientierte Vorstellungen von Erziehung hat. Leider. Gerade für Kinder, die nicht den idealvorstellungen entsprechen.


Johanna3

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Vielleicht hat sie es auch gar nicht negativ gemeint, sondern lediglich unglücklich formuliert. Deswegen muss sie noch keine defizitorientierte Vorstellung von Erziehung haben. Ich muss gestehen, dass ich es teilweise schade finde, dass es nicht mehr üblich zu sein scheint, Defizite klar zu benennen. Alles muss sich gut lesen, ebenso wie bei Angestellten ihr Arbeitszeugnis. Wahrscheinlich ist ein gutes Mittelmaß am besten.


faenny

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Finde es macht einen Unterschied, ob man ausschließlich negativ schreibt (was wirklich fast durchgehend der Fall ist) oder z. B. Stärken und Schwächen hervorhebt. Defizitorientiert: am Beispiel malen: x malt nicht gegenständlich, dass er aber überhaupt gerne malt, dass er dabei erzählt, was er malt, dass er gerne ausmalt bleibt unerwähnt. Natürlich macht es Sinn, wenn echte Schwächen (in seinem Fall die Sprache) angesprochen werden. Aber auch nur, wenn dann zusammen überlegt wird, wie dieser Bereich gefördert werden kann. So ist der ganze Bericht irgendwie verletzend für die Eltern und dem Kind einfach nicht gerecht werdend.