Elternforum Kigakids

Einseitige Einladung von Kiga-Freunden

Einseitige Einladung von Kiga-Freunden

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, mein Sohn wird bald 4, ist seit 10 Monaten im Kiga und hat sich dort schnell einer Gruppe von 3 Jungs angeschlossen, die zwischen 0.5 und 1.5 Jahre älter sind. Wie ich mitbekomme, besuchen die 3 sich auch Nachmittags regelmäßig. Mein Sohn hat die beiden Jüngeren auch schon mehrfach zu sich eingeladen (jeden 3-4 mal). Allerdings kam noch nie eine Einladung von diesen Kindern. Ich habe den Eindruck die (sehr ehrgeizigen) Eltern sind nicht so begeistert, dass Ihre Kids mit einem der "Kleinen" spielen, eine Mutter äußerte mal so etwas in dieser Richtung. Neulich telefonierte ich mit einer Mutter und machte den Vorschlag, dass diesmal mein Sohn sie besuchen kommt. Das wurde heftig abgewehrt mit dem Argument, dass sie keine Zeit habe (bei den anderen Kindern gilt das wohl nicht). Unter diesen Umständen habe ich keine Lust, die anderen mehr einzuladen, ich bin ja nicht der "geduldete" Babysitter für die anderen. Zumal es jedes mal sehr laut zugehet, wenn die Kiga-Freunde da sind. Mir tut es nur leid für meinen Sohn. Ich versuche ihn öfter dazu zu motivieren mal mit den Gleichaltrigen zu spielen. Keine Chance. Ich hatte auch mal ein Kind eingeladen, mit dem hat er sich gar nicht beschäftigt. Habt Ihr schon mal so was erlebt? Viele Grüße, Rike


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich mache sowas nicht von Gegeneinladungen abhängig. Wenn ich ein Kind zu uns einlade, dann tu ich das, weil meine Tochter sich das wünscht. Ich erwarte nicht, dass sie dann auch bei dem anderen Kind eingeladen wird. Das Gleiche gilt für Geburtstags-Einladungen. Als Einzelkindmama bin ich da auch im Vorteil, weil ich mich nicht noch um weitere Kinder kümmern muss, im Gegensatz zu den meisten anderen Müttern hier in der Gegend. Wie ist das bei euch? Solange dir die Leih-Kinder nicht auf der Nase herumtanzen, rotzfrech sind, und sie sich gut mit deinem Sohn verstehen, würde ich sie weiter einladen. Allerdings immer nur eines auf einmal. Mehr ist da nicht unbedingt immer besser, finde ich.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

@Häsle Es muss nicht 1:1 sein, aber ich finde eine gewisse Ausgewogenheit gehört zu einer Freundschaft dazu. Im Moment fühle ich mich ein bißchen ausgenutzt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Als Babysitter würde ich mich auch nicht missbrauchen lassen. Aber solange ich die Zeiten usw. vorgeben kann, stört mich auch die Einseitigkeit nicht. Ich tu es ja auch nicht für die Mutter oder das andere Kind, sondern für meine Tochter. Kinder, die nicht hören wollen oder unverschämt sind, kommen mir nicht mehr ins Haus. Und ansonsten finde ich es einfacher, wenn meine Tochter mit einer Freundin spielt, als wenn sie alleine daheim ist. Ich stelle ihnen dann Essen und Getränke hin, und hab eigentlich meine Ruhe. Z.B. hole ich sehr gerne meinen Neffen über Nacht zu uns, hauptsächlich meiner Tochter zuliebe (obwohl ich natürlich auch super-verliebt in ihn bin). Die Beiden spielen so schön miteinander, da muss ich kaum was machen. Nachher muss ich halt das Chaos beseitigen, aber das ist ja nicht schlimm. Wenn ich dagegen die Tochter meiner Freundin hier habe, dann bin ich meistens furchtbar genervt. Das Kind ist einfach anstrengend. Trotzdem nehme ich sie ab und zu, um ihre Mutter zu entlasten. Das würde ich für andere Mütter, und auch für meine Tochter, sonst nicht machen. Aber was tut man nicht alles für eine gute Freundin. Ausgenutzt fühle ich mich da auch nicht, weil ich ihr gerne helfe.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hm, aber wenn die Mütter nicht wollten, das ihre Söhne mit Deinem spielen, dürften diese doch sicher auch nicht zu Euch Ist es nur die Eine oder reagieren alle so direkt abweisend? Wir hatten mal was ähnliches in der Krabbelgruppe. Im Sommer haben die Mütter sich abgewechselt und haben die Kiddies mit Müttern eingeladen, im eigenen Garten zu spielen oder eben Mittags zum Kaffee. Nur einer Mutter ist immer eine andere "Ausrede" eingefallen, wieso so ein Treffen nicht bei ihr stattfinden kann. Im Nachhinein haben wir dann mitbekommen, das sie sich einfach nur geschämt hat, für ihre Wohnung (unsauber, chaotisch, fast schon Messie-Zustände), ihren Garten (ein Dschungel), ihr Leben (Hartz 4 und eben einfach nicht das Geld, noch eine krabbelgruppe zu bewirten). Das war aber auch die, deren Kinder die liebsten und talentiertesten waren (konnten beide mit zwei schon fließend sprechen) und sie hat auch zeitweise die Krabbelgruppe geleitet. Achja, mein Sohn hängt sich auch gerne an die Älteren. Er orientiert sich gerne nach ihnen und ich finde das nicht schlimm. Er ist auch Einzelkind, vielleicht liegt es mit daran. Eine gleichaltrige Freundin hat er, und die liebt er abgöttisch. LG Jacky


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

@Jacky Ich glaube nicht, dass die Mütter nicht wollen, dass mein Sohn mit ihnen spielt. Aber ich habe den Eindruck, wenn sie selbst jemanden einladen, dass es dann ein "sinnvollerer=älterer" Kontakt sein sollte - wenn sie ihre wertvolle Zeit schon opfern. Eine Mutter ärgerte sich darüber, dass ihr Sohn im Kiga immer zu den "Kleinen" geschickt werde und dort nicht genug Förderung erhalte. An den Lebensumständen liegt es hier nicht, wir waren z.B. beim Kindergeburtstag mal dort zu Hause. Ich finde es etwas schade, das mein Sohn in seiner Spielgruppe immer als der "Kleine" abgewertet wird. Aber Einzelkinder scheinen nun mal zu älteren Kinder zu tendieren....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich meine, so wie Du HIER argumentierst und Deinen Sohn unterstützt, könntest Du es doch auch bei den Müttern tun. Rede doch mal mit ihnen, dass Dich das stört, dass sie Deinen Sohn als "den Kleinen" abstempeln. Wenn es Euch SO wichtig ist, dass die Jungs Kontakt halten. Eins ist nämlich unlogisch: sie opfern ihre wertvolle Zeit nicht für einen Kontakt, bei dem der eine Junge jünger ist, aber bei EUCH darf das Kind mit dem Kleineren spielen?! Ich finde übrigens nicht, dass sich Einzelkinder nur zu älteren hingezogen fühlen. Ich habe auch ein Einzelkind und meine Tochter spielt nun zwar nicht gerade mit den jüngeren Kindern gern, aber sie hat fast alles gleichaltrige Freunde und einige wenige (in der Kita), die älter sind. Ich denke, das liegt an den gegebenen Umständen und "an der Chemie" der Kinder. Wie "behandeln" denn die 3 Jungs Deinen Sohn im Kiga und privat? Akzeptieren sie, dass er jünger ist und spielen normal mit ihm oder tolerieren sie ihn nur? Spielen die Jungs richtig zusammen, wenn sie bei Euch sind? LG Jenny


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

@Jenny Schwierig das Thema bei den Müttern anzusprechen, es sind ja nur Vermutungen meinerseits. Die 4 spielen eigentlich immer ganz schön miteinander, alle sind Eisenbahnfans, das verbindet sie wohl. Ich kann nicht wirklich einschätzen, ob mein Sohn akzeptiert oder mehr toleriert wird. Mein Eindruck ist aber tendenziell, dass die Großen ihn dominieren... Im Kiga gab es gerade einen Fragebogen, wo die Kinder nach den Freunden gefragt wurden, alle 4 haben sich gegenseitig genannt, auch wenn mein Sohn immer an lezter Stelle stand. Von meiner Seite aus würde ich nichts mehr unternehmen, um den Kontakt zu fördern, weil ich eben den Eindruck habe, dass diese Freundschaft zu eingleisig verläuft.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hat er da auch ein Problem mit? Dann würde ich da was unternehmen. aber wie die Jungs untereinander die Freundschaft leben, bleibt doch ihnen überlassen! Wenn dein Sohn sich so wohl fühlt...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Mich würde mal interessieren ob die Freunde deines Sohnes auch Einzellkinder sind oder ob sie noch Geschwister haben. Ich habe zwei Jungs(fast 8 und fast 3). Die meisten Freunde von meinem Großen sind Einzellkinder und es ist für die Jungs erheblich schöner allein zu spielen oder den "kleinen" Anhang". Mir ist es auch lieber, dass Yannick seine Freunde besuchen geht. Klar kommen seine Kumpels auch mal her aber alle Mamis der Jungs wissen, dass wir nur ne kleine Wohnung haben und niemand hat ein Problem damit, dass Yannick meistens doch bei ihnen ist als umgekehrt. Und noch etwas....Freundschaften verändern sich. In dem Alter von deinem Sohn ist es relativ normal, dass sich der Freundeskreis ändert. Spätestens wenn die größeren Jungs in die Schule kommen wird dein Sohn auch andere Kinder im KIGA als Freunde gewinnen. Ich würde einfach versuchen mit den Eltern der Kinder zu reden und direkt zu fragen, was los ist. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

und wenn du jetzt auch nicht mehr einlädst tust du genau das was du an den anderen blöd findest. Du entscheidest etwas, was eigentlich die Kinder machen sollten. Die beste Freundin meiner Tochter ist mit einer fürchterlichen Mutter diesbezüglich gesegnet. Aber das interessiert meine Tochter herzlich wenig. Du hast noch eine gewisse Kindergartenzeit vor dir und noch eine lange Grundschulzeit. Du wirst noch viel sehen und erleben was Mütter meinen sich in die Beziehungen der Kinder einzumischen. Mach es anders und steh drüber.