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Eingewöhnung - wann nächster Schritt?

Eingewöhnung - wann nächster Schritt?

Belly-Monkey

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Wir sind seit Anfang Mai in der Eingewöhnung in einer GTP. In der ersten Woche waren wir die ersten drei Tage einfach zusammen für eine Stunde dort, dann am Freitag (Montag war Feiertag) die erste Trennung für 15 Minuten. Hat ganz gut geklappt. In der 2. Woche haben wir die Trennung dann bis Mittwoch immer um 5 Minuten verlängert. Mein Sohn ist von Tag zu Tag immer quengeliger in meiner Abwesenheit geworden, so dass ich am Mittwoch auch früher zurückgeholt wurde und wir wieder einen Schritt zurückgegangen sind: wieder gemeinsam für eine Stunde bleiben. Das hat sich wegen der vielen Feiertage und den dadurch nur kurzen Wochen den ganzen Mai so durchgezogen. Keine Trennung, einfach dort bleiben und spielen. Anfang Juni hat mich die Betreuerin gefragt, ob ich noch einmal eine "Hauruck"-Eingewöhnung versuchen möchte oder ob wir meinen Sohn das Tempo vorgeben lassen sollen. Da ich keinen Zeitdruck habe, habe ich mich für letzteres entschieden. Seitdem ist es so, dass wir eine Stunde dort sind und ich abseits in einer Ecke sitze. Mein Sohn spielt, kommt aber immer mal wieder zu mir. Meine Beobachtung ist, dass er kurz zu mir "flüchtet", wenn ihm etwas nicht passt; manchmal setzt er sich auch einfach neben mich und spielt mit dem Gegenstand, den er gerade in der Hand hat - ansonsten beschäftigt er sich selbstständig mit Spielzeug. Die Betreuerin hat auch schon die Beobachtung geäußert, dass er sich lieber selbst etwas sucht und weniger offen für Angebote durch andere ist. Gleichzeitig lässt er sich aber auch von der Erzieherin auf den Arm nehmen und agiert gut mit ihr - wenn sie Sachen machen, die er toll findet (Steckspiele, Spielküche, Kugelbahnen etc.). Wenn ihm irgendetwas nicht passt und sie ihm keine für ihn annehmbare Alternative präsentiert, geht er weg von ihr und sucht sich was anderes - oder kommt mich kurz "besuchen". Sooo, nun frage ich mich, woran man festmachen will, dass er für eine Trennung bereit ist. Die Betreuerin meint, dass er ja immer wieder mal zu mir geht und daher noch nicht so weit ist - aber ist das nicht utopisch, dass ein Kind von 1,5 Jahren nicht mal bei der Mama vorbeischaut, wenn ihn gerade was gestört hat? Oder anders ausgedrückt: dass er zu der Erzieherin geht, obwohl die Mama greifbar ist? Die Frage ist doch eher, ob er sich von der Erzieherin auffangen lässt, wenn ich nicht da bin - und das findet man doch nur heraus, wenn man mal wieder eine Trennung forciert... Oder sehe ich das falsch? Könnt ihr da ein bisschen von euren Erfahrungen berichten? Tipps geben? Ansichten dazu? Ich habe zwar Zeit, aber mir graut es vor der Vorstellung, dass wir noch in 6 Monaten eingewöhnen, weil die "perfekten Voraussetzungen" für den ersten Trennungsversuch noch nicht gegeben sind...


blessed2011

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Wenn du jetzt noch weiter stundenlang in dem Gruppenraum sitzen bleibst, verpasst du den Punkt, dass dein Kind vestehen lernt, dass es eine GRuppe ohne Mutter ist. Ich befürworte keinewegs eine HAURUCK Methode, aber täglich den Raum verlassen und die Zeiten erweitern, damit er sich auf die Erzieherinnen einlassen lernt, ist total wichtig. Denn wir du sagst, wenn ein Kind die Wahl hat, geht es natürlich zur Mutter. Logisch! Und wenn die wieder rein kommst, ihn mitnehmen und gehen. Er muss den Ablauf begreifen...frag dochmal nach dem Berliner Modell, das ist strukturiert und sinnvoll, sich daran zu orientieren.


Belly-Monkey

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Antwort auf Beitrag von blessed2011

Wir hatten uns zusammen fürs Münchner Modell entschieden. Da ist also schon ein Konzept dahinter. Wie unten geschrieben, geht es jetzt aber voran :)


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Ach na dann ist es ja kein Wunder. Wenn ihr Anfang Juni quasi neu gestartet habt. Beim Münchner Modell wird ab der dritten Woche langsam getrennt, wenn das Kind schon so weit ist Aber schön, wenn es jetzt weitergeht. Eingewöhnungen sind für alle Beteiligten anstrengend


Klugeeule

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

„ aber ist das nicht utopisch, dass ein Kind von 1,5 Jahren nicht mal bei der Mama vorbeischaut, wenn ihn gerade was gestört hat? Oder anders ausgedrückt: dass er zu der Erzieherin geht, obwohl die Mama greifbar ist?“ Absolut richtig! Das Kind würde IMMER zur Mama gehen, das ist ganz logisch und natürlich. Meiner Meinung nach solltet ihr am Montag, spätestens Dienstag wieder mit der Trennung starten. Das Kind kennt ja jetzt dort alles und alle und hat schon ein bisschen Vertrauen zu der Tagesmutter (oder Erzieherin, was auch immer sie ist). Ich finde man darf sich nicht von dem bisschen quengelig sein entmutigen lassen. Es kommen ja immer wieder Situationen, in denen es etwas schwieriger wird, man kommen Zähnchen, mal war eine längere Pause wegen Urlaub oder Krankheit. Also deswegen finde ich es wichtig, erstmal den Anfang wieder zu wagen.


Ich-bin-Ich

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

also ihr hatten 4 volle Wochen und 4 Wochen mit 1 Tag Feiertag wenn ihr seit anfang Mai dort seit ;) da kennt sich der zwerg schon ganz gut aus ich würde tatsächlich ab nächster Woche max. 15 min. dabei bleiben, wenn du das gefühl hast er braucht dich vorher schon nicht mehr kannst dich vorher schon verabschieden aber spätestens nach 15 min ;) und nach 5 min einfach wieder zurück kommen und schauen wies funktioniert ;) am Tag drauf nochmal und am 3. tag dann wenn alles gut ging 15 min. weg bleiben... und dann erhöhen 30min - 1h - 1.5h - 2h - 3h- bis nachm mittagessen je nachdem keine ahnung wie ihr euch das dann ausmacht bzw wann ihr uhrzeitmäßig startet :) auch wenn die Zeit kürzer ist was ihr da seit aba so merkt er dass du "sofort wieder kommst und ihr dann heim geht!! meiner meinung nach gibt es nie den perfekten zeitpunkt zum trennen... eine trennung ist immer mit stress und gefühlen verbunden und man wird lernen das wenn mama sagt sie geht arbeiten und nach dem arbeiten komm ich dich abholen - mama wirklich nach dem arbeiten kommt :) das ist ein lernprozess vorallem bei den u3 kindern ist das noch schwieriger weil sie diese erfahrung ja noch nicht so machen mussten :) kopf hoch das wird schon :)


Belly-Monkey

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Vielen Dank für eure Beiträge! Diese haben mich darin bestätigt, dass ich das doch ganz richtig sehe. Ich habe es heute bei der Tagesmutter (das ist in einer GTP wohl die richtige Bezeichnung) angesprochen und wir machen am kommenden Dienstag die erste Trennung. (Montag findet sie für die erste Zrennung suboptimal - damit kann ich leben ) Und so wie der Kleine heute in der GTP agiert hat, bin ich zuversichtlich, dass das mit der Trennung gut klappen wird. Vielen Dank noch einmal fürs Mutmachen!


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Hat die Trennung heute gut geklappt?


Belly-Monkey

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume.

Hey, danke der Nachfrage :-) Die Trennung gestern war okay. Er hat ziemlich geweint, ließ sich laut Betreuerin zwar beruhigen, aber hatte wohl kein Interesse, sich groß anderweitig zu beschäftigen. Als ich wieder kam, hat er angefangen, sehr zu weinen. Heute hat er sich dann beim Abschied regelrecht an mich geklammert, so dass ich ihn der Betreuerin mehr oder weniger in den Arm drücken musste. Er hat wieder sehr geweint, aber laut Betreuerin ging das schnell vorbei und er hat dann auch gespielt. Als ich wieder kam, saß er zusammen mit der Betreuerin auf dem Boden und hat gespielt. Mein Wiederkehren wurde mit einem Lächeln quittiert und einem gemächlichen zu mir laufen. Er hat schon den Eindruck gemacht, als hätte er lieber weitergespielt, statt jetzt abgeholt zu werden. Also ein riesiger Sprung von gestern auf heute. Ich hoffe einfach, dass es so weitergeht :-)


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Das ist ja richtig schön, das die Trennungen jetzt so gut klappen bzw er schnell sicherheit und Trost bei der Betreuerin findet.