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Eingewöhnung krippe

Eingewöhnung krippe

bine4010

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Hallo ihr lieben , ich brauche einen rat. Meine tochter (frisch2jahre) geht seit anfang januar in die krippe. unsere krippe macht die eingewöhnung nach dem berliner modell. Die ersten trennungen haben gar nicht funktioniert meiner meinung nach (erzieherin meint es ist alles gut). als erstes haben wir am vierten tag der eingewöhnung eine trennung von 10 min gemacht. während ich diese zehn minuten vor der tür warten sollte habe ich nur mitanhören dürfen das meine tocher nur geschrien hat. am nächsten tag wurde die zeit gesteigert (15min) und auch da hat sie sich nicht von den erziehern beruhigen lassen. das ging immer so weiter am ende der woche waren wir bei drei stunden was meiner meinung nach viel zu viel ist. die erzieherin bestand aber darauf und ich wollte dem ganzen eine chance geben. meine tocher ist nun seit 6 wochen da und weint jeden tag bei der trennung und auch beim abholen legt sie los wenn sie mich sieht. zuhause ist sie seit dem sie in der krippe ist total unruhig. sie macht nur noch einen mittagsschlaf von 30 min max. (am wochenende sind es 2std) sie steht nachts fast stündlich schreiend auf . zuvor hat sie problemlos in ihrem bett geschlafen heute funktioniert das gar nicht mehr. das ganze belastet mich sehr ich weiß nicht wie ich damit umzugehen habe und wie ich zuhandeln habe.    VLG  


EinPottKaffeeBitte

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Hallo, beim Berliner Modell heißt es eigentlich:  "wirkt das Kind nach dem Weggang der Mutter verstört (erstarrte Körperhaltung) oder beginnt untröstlich zu weinen, so muss die Mutter sofort zurückgeholt werden." Klar müssen sie erstmal schauen ob sie das Kind trösten können, die Kinder dürfen ja weinen, das ist normal und zeigt Bindungsverhalten. Aber untröstlich weinen, nicht zurückholen und dann noch steigern klingt arg falsch. "Nur wenn das Kind sich beim Trennungsversuch am 4.Tag von der Erzieherin trösten ließ bzw. gelassen auf die Trennung reagiert, sollte die Trennungszeit am 5.Tag ausgedehnt werden." "Wenn sich das Kind am 4.Tag nicht trösten ließ, sollte die Mutter am 5. und am 6.Tag mit ihrem Kind wie vorher am Gruppengeschehen teilnehmen und je nach Verfassung des Kindes am 7. Tag einen erneuten Trennungsversuch machen."


EinPottKaffeeBitte

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Ich darf hier wohl nichts weiter tippen, ständig ist meine Antwort weg ... Wie sind denn die ErzieherInnen sonst so, welchen Eindruck hast du? Gehen sie gut mit den Kindern um, ist dein Kind(von Trennungsschmerz abgesehen) gerne dort? Muss es wegen Arbeit gehen oder könnte es auch noch zu Hause betreut werden?   


bine4010

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er hat sich irgendwann mal beruhigen lassen daher gehe ich auch davon aus, dass die Erzieherin das als gutes Zeichen gesehen hat und deswegen auch die Zeit erhöht hat. Allerdings denke ich, dass sie einfach nur irgendwann aufgehört hat zu weinen, weil sie aufgegeben hat. Ich habe der Erzieherin oftmals gesagt, dass ich langsamer machen möchte, allerdings wurde ich jedes Mal dazu gedrängt, wieder und wieder eine Trennung zu machen.


bine4010

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ich habe da drinnen oft Kinder gesehen, die geweint haben nach denen einfach nicht geschaut wurde Oder auch Kinder die ignoriert wurden. Oft wurden auch Kinder länger in ihrer vollen Windel gelassen.


bine4010

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ihre große Schwester ist auch in der Einrichtung. Ich fange bald wieder an zu arbeiten, und es wäre schwer, sie zu Hause zu betreuen


EinPottKaffeeBitte

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Antwort auf Beitrag von bine4010

Bei den Punkten oben hätte ich ja gesagt nimm deine Tochter wieder raus und probiert es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal in einer anderen Kita, aber wenn die Arbeit im Nacken sitzt geht das ja nun wahrlich nicht so einfach. Oh man, wie verzwickt.


Astrid

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Hallo, auch die sanfte Eingewöhnung kann nicht verhindern, dass sehr kleine Kinder unter drei Jahren oft noch überfordert sind mit der Trennung von der Mama. Sie haben zudem noch kein Zeitgefühl, sie verstehen nicht wirklich, dass und wann die Mama wiederkommt. Kinderpsychologen raten daher, keine Fremdbetreuung unter drei Jahren zu nutzen, außer es geht absolut nicht anders, weil die Familie auf das Einkommen der Mutter angewiesen ist.  Wenn man ein sensibles Kind unter drei Jahren fremdbetreuen lässt, zahlt man selbst und auch das Kind dafür einen Preis. Das ist fast unvermeidbar. Wenn du berufstätig sein musst, dann muss deine Tochter da vermutlich einfach durch. Wenn du aber noch ein Jahr warten könntest (wenn auch mit finanziellen Einbußen), dann würde ich das machen. Ich habe meine Kinder auch erst mit drei Jahren in die Kita gegeben. Meine Kinder sind beide sensibel und trennungsempfindlich gewesen in dem Alter, und ich wollte sie nicht überfordern. Schon die Trennung mit Drei war nicht einfach für sie, noch jünger wäre nicht schadlos gegangen. LG