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Eingewöhnung Kindergarten

Eingewöhnung Kindergarten

Andi02

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Hallo. :-) Unser Sohn ist 3,5 Jahre alt und seit fast 2 Wochen gehen wir gemeinsam in den Kindergarten. Die ersten beiden Tage sind für seine Verhältnisse super gelaufen...ich konnte am 2. Tag schon kurze Trennungen machen. Seit diesem Tag gehen wir jeden Tag zusammen hin und ich darf nicht aus der Gruppe gehen. In den Garten muss ich auch mitgehen aber da hat es schon ein paar Mal funktioniert, dass ich gehen konnte. Ich Frage mich nun, wie das ganze weitergehen soll. Ich hab ja noch ein Kind Zuhause für das ich jetzt immer wen brauche und auch die Kindergärtnerin hat immer weniger Geduld und meint nicht, dass es durch die Zeit besser werden würde, sondern dass man ihn einfach ins kalte Wasser werfen müsste. Ich bin hin und hergerissen. Wir haben auch schon versucht, dass er trotz weinen im Raum bleibt und ich diesen verlasse....er hat sich beruhigt aber nach kurzer Zeit wieder angefangen zu weinen und so weiter. Weiters hatte dies zur Folge, dass er am nächsten Tag gar nicht mehr in den Kindergarten wollte. Die Kindergärtnerin berichtete mir weiter, dass er immer einen Schritt zurück macht, wenn sie auf ihn zugeht . Wie sollten wir weiter vorgehen? Zu ihm: er ist sehr schüchtern, ängstlich und zurückhaltend in neuen Situationen. Ist er erstmal aufgetaut, ist er ein lieber aufgeweckter Junge. Mit Fremdbetreuung hat er noch wenig Erfahrung. Er war nicht in der Kita; nur wenn ich einen Termin hatte oder einkaufen musste, war er bei den Großeltern oder beim Papa.


misssilence

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Unsere 3-jährige wird auch gerade im Kindergarten eingewöhnt. Obwohl sie bereits zwei Jahre in der Krippe war, konnte bislang nach gut 2 Wochen noch keine Trennung erfolgen. Es dauert bei uns mit Abstand am längsten, aber sie ist nicht übermäßig offen und kann nichts mit anderen Kindern anfangen. Wir sind froh, ihr diese Zeit geben zu können. Im übrigen macht es bei uns der Papa. Geht trotzdem nicht schneller. Auf eine Trennung würde ich mich an deiner Stelle auf keinen Fall einlassen. Frag doch mal die Erzieherin, was für weitere konstruktive Vorschläge sie hat um eine Bindung erst mal aufzubauen.


Bugaboo

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Bei uns hat die Eingewöhnung in den Kindergarten die Erzieherinnen aus der Krippe gemacht. Sie waren vorher in der Krippe. Die Eingewöhnung bei uns war viel zu kurz, die beiden waren immer nur mal ein bis zwei Stunden in ihrer zukünftigen Gruppe. Der gedankliche Mittelpunkt beider war aber immer noch die Krippe. Das Ganze wurde mit Unterbrechung vielleicht etwa an 5-7 Tagen praktiziert, dann waren sie zwei volle Tage in der großen Gruppe, morgens aber war der Ausgangspunkt die Krippe. Das war die Eingewöhnung durch das Kiga Personal. Ende von der ganzen „super“ Eingewöhnung ist, dass ich jeden Morgen mit weinenden Kindern in den Kindergarten gehe, meine Tochter sich fast den halben Tag nicht beruhigen kann und ich mittags mit Freudentränen empfangen werde von beiden. So ein pädagogisches Unvermögen ist unglaublich. Zum Glück haben wir wahrscheinlich die Möglichkeit zu wechseln und hoffentlich wird es dann besser.


Arilio

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Mit 3,5 Jahren ist er ja nicht mehr so klein bzw. die Kinder wissen schon genau, welche Knöpfe sie drücken müssen bzw. wie sie sich verhalten müssen, um das zu erreichen, was sie wollen Stichpunkt: Mama darf nicht gehen... Aus diesen Blickwinkel wäre ein ins kalte Wasser schmeißen und konsequent bleiben nicht verkehrt...vorausgesetzt, es gefällt ihm soweit im Kindergarten und er kann dort etwas mit sich anfangen. Wenn er sich natürlich total unwohl dort fühlt, dann bringt das nichts. Vielleicht dann nochmal ein Jahr warten, oder eine andere Gruppe etc. ausprobieren. Mein Sohn km auch mit 3 3/4 in den Kindergarten (war nicht im der Krippe), konnte sich aber bisher problemlos von mir trennen (übernachten beim Onkel&Tante am Wochenende etc ) Im Kindergarten war ich nie dabei, ich musste ihn schon vom 1.Tag direkt abgeben. Er hat sehr geschriehen und geweint (ich als Ki d bei meiner Eingewöhnung auch. Ich kann mich noch genau erinnern...) Mein Sohn hatte sich jedoch riesig auf den Kindergarten gefreut. Daher war ich sehr perplex über die Reaktion. Gegenüber Fremden ist er auch sehr schüchtern und zurückhaltend...zunächst.. Als ich ihn nach 1 Std abgeholt hatte (war so vereinbart) hat er erzählt, dass es ihm gut gefallen hat. Am nächsten Tag, wieder schreien bei der Übergabe. Mein Herz hat geblutet...Ich wollte ihn direkt abmelden... Beim Abholen: es war schön im Kindergarten... An diesem Abend beim ins Bett bringen sagte er: morgen schreie ich wieder im Kindergarten und hat schelmisch gegrinst. Da wusste ich, dass er eine "Show" abzieht... Am nächsten Tag hat er es nochmal probiert, aber ich bin cool geblieben, habe ihm gesagt, dass ich ihm viel Spaß wünsche und ich zur Arbeit muss (damals habe ich nich nicht wieder gearbeitet) Und seitdem war dann alles gut. Er geht so gerne in den Kindergarten, dass er am Wochenende richtig traurig ist, dass der Kindergarten zu ist. Sowas hätte ich mir nie vorstellen können. Für mich als Kind war der Kindergarten auch schrecklich. Vielleicht hat meine Einstellung oder innere Erwartung ihn auch unbewusst beeinflusst... Seitdem ich weiß, dass es ihm gefällt bin ich sehr entspannt und kann ihn wirklich mit gutem Gewissen dortlassen...