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Eingewöhnung funktioniert nicht

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Eingewöhnung funktioniert nicht

Romys-mama

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Hey, mein Sohn ist 2,3 Jahre alt. Seit drei Wochen versuchen wir ihn nun - nach dem Berliner Modell- in die Kita einzugewöhnen. Leider ist es so, dass er bis heute immernoch bei zwanzig Minuten ist und dann weint und auch nicht mehr aufhört bis ich da bin... Ich weiß nun nicht mehr weiter und ich weiß nicht woran es liegt... Die Erzieherin ist meiner Meinung nach sehr nett und einfühlsam. Die „vielen“ Kinder sind für ihn oft etwas viel und er wird nervös... Die Erzieher sprach nun schon an, ein Jahr zu warten... Für mich natürlich eine Katastrophe, finanziell und arbeitstechnisch... Im worst Case habe ich natürlich keine andere Wahl... Gibt es hier auch Mamas mit solchen Erfahrungen? Ich weiß nicht wie ich weiter vorgehen soll, ob es überhaupt noch etwas wird usw..... Über Erfahrungen oder Tipps würde ich mich echt freuen :) Liebe Grüße


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Romys-mama

Unser Kleiner ist mit genau 1 Jahr (ein Tag nach seinen 1. Geburtstag) in die Krippe gekommen. Eingewöhnung hat ganze 8 Wochen gedauert.Auch nach dem Berliner Modell. Am Anfang ging es extrem schleppend. Er klebte entweder nur an mir oder entfernte sich max. 1m von mir. Als plötzlich ein angeblich schüchternes Mädchen sich mich zum kuscheln und trösten ausgesucht hatte, war er natürlich total eifersüchtig. Das wurde aber nach ein paar Mal besser und ich durfte mit der Kleinen Bücher ansehen ohne sein Geschrei. Ab da (ungefähr 4-5 Woche) wurde es bei ihm besser und ich durfte endlich für 1h aus dem Gruppenraum inkl. Verabschiedung raus. Klar gab es erstmal Geheule jedoch lies er sich gut beruhigen. Ab da ging es stetig besser. Bei meiner großen Tochter (damal 2,5 J) war es total anders. Sie konnte ich bereits ab den 3. Tag in der Kinderkrippe lassen inkl. Mittagessen. Sie war die Älteste in der Gruppe. Sie durfte erst nach ihrem 3. Geburtstag in den Kindergartentrakt wechseln. Ich würde sagen; haltet noch etwas durch. Manche Kinder brauchen länger um Vertrauen und Sicherheit aufzubauen.


Parimo

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Antwort auf Beitrag von Romys-mama

das ging mir bei meinem großen Sohn auch so. 4 Wochenlang nichts... Habe ihn auch immer vor dem Mittagessen abgeholt. Und dann ist plötzlich der Knoten geplatzt. Er hat es bis zum Mittag geschafft und dann war Schlafenlegen gar kein Problem mehr weil er so müde war. Er war einfach sooo müde (war aber auch deutlich jünger als dein Kind), schon bei der Trennung, dass es einfach nichts werden konnte. Wir haben dann erstmal den Trennungszeitpunkt verändert. Er hat super gerne gefrühstückt, also haben wir davor getrennt, damit er sich mit was schönem ablenken kann. Jetzt stecke ich mitten in der nächsten Eingewöhnung. Da schauen auch die Erzieher wann sich das Kind wohl fühlt, z. B. im Garten, oder Sportraum um machen dann so die Trennung. Trennung ist immer blöd. Vielleicht hikft es auch ja auch einen anderen Moment zu nutzen.


blessed2011

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Antwort auf Beitrag von Parimo

Durchhalten, keinen Druck machen und keine Panik. Das wird. Manchmal dauert es 6 Wochen oder so.Das ist alles völlig im Rahmen.


Cpt_Elli

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Ich schließe mich meinen Vorrednern an - 3 Wochen ist noch nicht so lange, ich würde abwarten. Wenn es gar nicht klappt: Vielleicht ist eine Tagesmutter eine Alternative? Dort ist der Betreuungsschlüssel nicht besser, aber es herrscht halt weniger Trubel. Ich kenne aus meinem Umfeld viele Fälle, bei denen das gut funktioniert hat. Wenn du jetzt ein Jahr wartest, müsstest du ja wahrscheinlich im Kindergarten, nicht mehr in der Krippe/im U3-Bereich eingewöhnen. Da sind doppelt so viele Kinder in einer Gruppe mit der gleichen Anzahl an Erziehern. D. h. es wird schwieriger, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, es gibt weniger Kuscheleinheiten usw. Hinzu kommt, dass dort viele Kinder schon an Fremdbetreuung gewöhnt sind und sich aus der Krippe kennen - macht es für die "Neuen" nicht einfacher. Ich war froh, 2x in der Krippe eingewöhnen zu "dürfen", wo es mit 12 Kindern vergleichsweise ruhig war. Danach war dann auch ein Wechsel in den Kindergarten und 1x in eine neue Einrichtung überhaupt kein Problem mehr.


Romys-mama

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Antwort auf Beitrag von Romys-mama

Hey ihr Liebe , vielen Dank für eure Nachrichten. Wir halten auf jeden Fall noch etwas durch. Nur heute sprach die Erzieherin schon davon das man den Willen des Kindes nicht brechen sollte und wenn es garnicht geht man halt ein Jahr warten muss. Das war ziemlich demotivierend... Würdet ihr es denn beibehalten, dass er eine Stunde dort bleibt ( wenn er vorher weint rufen sie an und ich komme ), so ist es aktuell. Ich überlege auch wieder zehn Minuten mit reinzugehen und mich dann zu verabschieden oder oder oder Ich bin etwas ratlos und so lieb und nett wie die Erzieherin auch ist, einen genauen Plan konnte sie mir jetzt nicht sagen.... Vielen lieben Dank


blessed2011

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Antwort auf Beitrag von Romys-mama

Naja, sooo klein ist er ja nicht mehr. Da würde ich weiter machen, bis er sich dran gewöhnt. es geht ja nicht um brechen. Sondern um gewöhnen. Das dauert bei dem einen länger, bei dem anderen kürzer. Ich meine kann ja sein, dass er in einem Jahr auch nicht WILL und dann??? Wartest du dann noch ein Jahr? Du hast ein gutes Bauchgefühl für dein Kind. Ist er überfordert, panisch, ängstlich oder eher verärgert, dass er von dir weg soll, bockig, willenstark. Das wäre für ich ein Ansatz, falls es wirklich um die Frage des Wartens geht. Und nein, die Erzieherin sollte dir da nicht reinreden, wenn du die Betreuung nötig hast, möchtest du sie in Anspruch nehmen. Evtl. kannst du deinen Arbeitsstart um 2 Monate verschieben. Dann habt ihr mehr innere Ruhe. Aber um ein Jahr nicht.


Banu28

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Antwort auf Beitrag von Romys-mama

Hallo, ob die Eingewöhnung gelingt, hängt sehr von den Erzieherinnen ab. Zum einen dürfen sie nicht drängen, man muss dableiben dürfen, bis das Kind nicht mehr weint. Zum anderen müssen sie immer wieder versuchen, das Kind einzubeziehen ins Spiel, müssen es loseisen, beschäftigen, ablenken. Bei meinem Sohn dauerte es 6 Wochen, bis ich ganz gehen durfte, ohne dass er weinte. Bei der echten sanften Eingewöhnung gibt es für die Kinder und Eltern kein Zeitlimit. Es darf dauern, so lange es dauert. Mein Sohn war denn auch zeitlich der letzte, bei dem die Mutter noch dabei war, aber das war nicht schlimm. Ich wurde nie gedrängt zu gehen. Die allermeisten Kigas praktizieren diese echte sanfte Eingewöhnung nicht, weil man die anwesenden Eltern als lästig empfindet. Man gibt zu verstehen, dass es aber nun doch langsam reicht. Bei uns war das zum Glück sehr entspannt. Wenn es diese Möglichkeit bei Euch nicht gibt und Du Zeitdruck fühlst, dann würde ich tatsächlich überlegen, noch zu warten. Kinder unter drei Jahren sind noch sehr trennungsempfindlich, Psychologen raten von einer Fremdbetreuung unter Drei ab, sofern sie nicht aus finanziellen Gründen unbedingt nötig ist. Ich muss dazu erwähnen, dass auch meine Kinder beide schon drei waren bei der Eingewöhnung. LG