glockenblume
Hallo, ich möchte euch etwas erzählen und würde gerne wissen, was ihr dazu denkt. Mein Sohn, gut 3 Jahre alt, erzählt mir heute beim Wickeln, als er an seinem Penis herumzog, sein Penis sei ganz dick und dann käme da Milch heraus. Beim genaueren Nachfragen wollte mein Sohn mir weder erzählen, wer das gesagt habe, noch irgendeine andere Frage beantworten, er ist mir nur ausgewichen. Ich muss dazu sagen, er ist sehr klug und hat wahrscheinlich genau gemerkt, dass mich das unglaublich aufregt und sich einen Schabernack daraus gemacht, idem er ausweicht und "Geschichten" erzählt. Bei mir im Kopf spielen sich jetzt wilde Fantasien ab Richtung Mißbrauch, oder ob eines der Kinder im Kindergarten (3-5 jährige) soetwas erzählt, und warum. Gehören solche Geschichten zu dem Alter dazu, zu Doktorspielen o.ä., oder ist das verdächtig? Ich weiß nicht, was ich davon halten soll und wie ich reagieren soll. Das im Kindergarten anzusprechen, wäre mir unangenehm, doch vielleicht sollte ich das tun. Von meinem Sohn ist jedenfalls keine wahrheitsgemäße Auskunft zu erwarten. Er scheint mir nicht zu vertrauen und erzählt mir generell nicht, wenn irgendetwas ist, und erstrecht nicht, wenn er merkt, dass mich das interessiert. Außer dem Kindergarten hat er keine Kontakte, die nicht von mir oder den Großeltern oder der Mama eines Spielkameraden begleitet wären. Nun bin ich gespannt, was ihr darüber denkt. Vielen Dank!
Also meines Wissens haben Jungs präpubertär keinen Samenerguss, also glaube ich nicht, dass er aus seinem eigenen Penis "Milch" hat kommen sehen, selbst wenn er an sich rumspielt und eine Erektion bekommen würde (was ja jetzt nicht so ungewöhnlich wäre). Woher er das hat kann freilich die verschiedensten Gründe haben. Kann auch sein, dass ihm das nur ein Junge mit älterem Geschwisterchen erzählt hat. Also kann völlig harmlos sein. Persönlich würde ich mir da, wenn mein Kind mir nichts erzählt versuchen Rat irgendwo zu holen, wo sich die Leute mit der Thematik auskennen. Ich jedenfalls würde mich nicht fachlich kompetent halten, wenn es darum geht so einen Verdacht kindgerecht zu ergründen. Meinem Sohn hab icb erklärt, dass er Zuhause, wenn wir in der Familie sind an sich rumspielen darf, wie er will, dass das aber etwas privates ist, wass er nicht in der Öffentlichkeit machen soll und was auch niemand sonst darf. Einzige Ausnahme ist, dass die Ärztin ihn wenn Mama und Papa dabei sind untersucht und da auch mal der Penis untersucht wird. Er ist fast drei und hat das denke ich einigermaßen verstanden. Ich hab Vertrauen, dass er mir erzählen würde, wenn da was wäre. Allerdings wurde ich auch versuchen es nicht gleich panisch zu hinterfragen (ohne damit zu sagen, dass du das gemacht hättest) und erst einmal davon ausgehen, dass es nur Gerede unter Kindern ist. Ich würde es vermutlich versuchen mit Fragen wie (Echt? Kam aus deinem Penis schon mal Milch? Hast du das schon mal gesehen? Oder hat dir das nur jemand erzählt?) Wie gesaht wäre ich bei meinem überzeugt, dass er mir darauf wahrheitsgemäß antworten würde. LG Lilly
Hi. Ich glaube nicht, dass er sich einen Schabernack daraus gemacht hat - er hat nur gemerkt, dass es dich aufregt. Kinder denken dann schnell, SIE hätten etwas falsch gemacht und versuchen, das ganze als Spaß darzustellen. Insofern würd ich dir dazu raten, neutral zu bleiben und interessiert , aber nicht bohrend!, nachzufragen. Eher so "das ist ja interessant. ist dir das schon passiert?" / "was du schon alles weißt. woher weisst das so etwas denn schon?" So kann er leichter die ganze Geschichte erzählen und meint nicht, ER hätte etwas Böses getan. ich frage manchmal absichtlich ganz "dumm"/"unwissend" nach und schwupps kenn ich die ganze Geschichte weil es doch so toll ist,Mama zu verbessern/belehren ;-) Aber davon ab: Ja, im Alter von 3 interessieren Kinder sich für ihren Körper und im KiGa wird von denen mit älteren Geschwistern eben das zum Besten gegeben, was sie gehört oder einfach irgendwie mitbekommen haben. Das ist nichts ungewöhnliches oder Besorgnis erregendes. Sprich doch einfach mal die Erzieher darauf an und frag da nach einem Rat, wie du das Thema altersgerecht aufgreifen kannst.
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