Elternforum Kigakids

@celmin

@celmin

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hi, war ein paar Tage nicht hier und habe folglich Dein Posting erst jetzt gesehen. Du wirfst mir vor, ich sei aggressiv, bleibst mir jedoch eine Begründung (z.B. durch Zitate) hierzu schuldig. Unter Aggressivität verstehe ich, daß jemand ausfällig wird - und das kannst Du mir nicht unterstellen, denn zu Schimpfworttiraden und dann auch noch ohne echte Argumente neige ich nicht (im Gegensatz zu meiner "Kampfpartnerin", aber das hatten wir schon). Richtig ist das, was Du festgestellt hast, nämlich, daß ich der Erzieherin des Ausgangspostings mangelnde Fähigkeiten vorwerfe. Natürlich hast Du recht - und das hatte auch ich im übrigen geraten - ein Gespräch mit der Kindergärtnerin zu suchen. Allerdings finde ich, und dabei bleibe ich, daß hier ein Zeuge dazugehört, eben aus genannten Gründen, die wiederum auf meinen Erfahrungswerten basieren. Wenn mein Kind verängst aus dem Kindergarten nach Hause kommt, dann hat das einen Grund. Richtig, den Kindern sollte das Essen schmackhaft gemacht werden, ein Stupser ist keine Prügel, etc. Für das Kind reichte das aber vielleicht aus, um Angst zu entwickeln und damit sind solche Aktionen nicht akzeptabel, v.a. nicht von Fachleuten mit, wahrscheinlich, jahrelanger Erfahrung. Ein Kind kann durchaus unterscheiden, ob jemand herumblödelt und dann stupst oder mit grimmigem Gesichtsausdruck ausholt. Und richtig, solche Aktionen machen mich sauer - eben weil sie von Profis kommen und eben weil sie immer wieder (und oft schlimmer) geschildert werden. Abgesehen davon: wenn der Rasenmäher nicht funktioniert und die Reklamation nicht erwartungsgemäß behandelt wird, dann schreit man gerne sofort nach dem Vorgesetzen und beschwert sich tüchtig. Geht es aber um den eigenen Nachwuchs, dann lautet der Ratschlag zumeist "Still sein, das Kind könnte noch mehr schlimme Folgen abbekommen, etc.". Ist mein Kind nicht mehr wert als ein Rasenmäher? Bezahle ich nicht für den Kindergarten? Muß ich meinen Job nicht auch ordentlich machen? Laß Dir eines gesagt sein: ich habe 14 Jahre lang Messen organisiert und dabei mit Menschen in permanentem Ausnahmezustand ausreichend zu tun gehabt. Ich bin u.a. studierte Erwachsenenpädagogin und unterrichte seit acht Jahren. Ich habe in eine Familie eingeheiratet, die exorbitant viele psychisch Kranke aufweist (was ich erst nach der Hochzeit erfahren habe...) - ich weiß also, wovon ich rede, soll heißen: die Masse der Menschen begreift Grenzen erst dann, wenn man sie ihnen klar, deutlich und unmißverständlich setzt. Dazu gehören meistens auch Argumente, bestimmtes Auftreten und Eloquenz, meistens reichen aber die beiden erstgenannten Punkte. Die Folge sind dann zu fast 100% nicht Repressalien, sondern Respekt und Ruhe. Und das gilt auch für Kindergärtnerinnen, denen wir unsere Kinder anvertrauen. Was mich ebenso nervt und mir aufstößt sind die in den anderen Postings genannten Verhaltensweisen. Amüsanterweise sind alle hier anwesenden Erzieherinnen argumentative Erklärungen dafür schuldig geblieben. Nachdem es - laut Psychologie - kein Nicht-Verhalten gibt, lautet der Rückschluß: es gibt für bestimmtes Auftreten keine sinnvollen Erklärungen und damit machen sich diejenigen, die dieses Benehmen an den Tag legen genauso unglaubwürdig wie die, die das goutieren. Ein weiterer Punkt, der mir speziell hier auffällt, ist, daß sie die ausgebildeten Erzieherinnen hier grundsätzlich dann mit sinnvollen (!) Ratschlägen zurückhalten, wenn Mütter Situationen schildern, die von ihren Kindern als schlimm empfunden werden. Als Profis und auch anstandshalber würde ich erwarten, daß gerade diese den Erziehungsberechtigten unterstützend zur Seite stehen. Was sollen sie sonst hier? Statt dessen: Schweigen. Was folgern wir daraus? Ein Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Und warum nicht? Weil sie sich selbst wiedererkennen? Das wäre allerdings peinlich. Repressalien brauchen sie schließlich keine zu fürchten, da die Kinder der Eltern hier wohl eher kaum bei ihnen im Kiga sind und auch die Arbeitgeber nichts davon erfahren werden - schließlich verwenden wir alle Nicks. Intelligente Argumente und Diskussionen folgen auch keine. Wie gesagt: Ein Nicht-Verhalten gibt es nicht und meine Schlußfolgerungen daraus kennst Du. LG, Fiammetta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Fiammetta, ich denke, dass Du vor allem eine bereits vorgefertigte Meinung von den Erzieherinnen hast. Mag sein, dass Du einige schlechte Beispiele in der Verwandtschaft hast. Doch darum ging es hier doch nicht. Hier ging es um ein Kind, das gerade mal eine Woche in den KiGa ging. Ich selbst halte in dem Fall ein Gespräch mit der Erzieherin für das Wichtigste. Warum man da gleich so schroff herüberkommen muß, verstehe ich nicht. Dein Posting: "Noch eine Frage: Warum echauffierst Du Dich so über mich, nicht aber über das miese Verhalten Deiner offenbar überforderten Kollegin aus dem Ursprungsthema? Eine sinnvolle Argumentation wirst Du dazu jedenfalls nicht finden. Du könntest nämlich z.B. der betroffenen Mutter Wege aufzeigen, sich gegen diese "Dame" zu wehren oder hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus?". Natürlich bist Du voreingenommen. Und auch ich würde Dir als Erzieherin bestimmt nicht antworten. Wozu auch? Du hast doch Deine Meinung. Und wirklich helfen tust Du dieser Mutter eigentlich auch nicht. Warum sollte sie denn jetzt mal Rabbatz machen? Sie sollte sich vor allem Mal die Meinung der Erzieherin anhören. Gleich draufloszuwettern halte ich für falsch, das verhärtet nur die Fronten. Im übrigen kann man von einem Posting doch gar keine richtigen Rückschlüsse ziehen, keiner war dabei und weiß, was wirklich war. Überzeugende Argumente lese ich bei Dir übrigens auch nicht... Gruß Iris


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke Celmin ! Ich lasse mich mit Fiammetta aus genau den Gründen die du genannt hast nicht auf eine Diskussion ein. Sie hat eine vorgefertigte Meinung von Erzieherinnen und wird sich auch nicht durch gute Argumente davon abbringen lassen. Außerdem ist mir meine Energie dafür zu schade. Ich weiß, daß wir in meiner Einrichtung sehr engagiert und gut arbeiten. Durch ihre überhebliche und herabwürdigende Art- sie ist ja immerhin studierte Erwachsenenpädagogin- hat sie sich selbst disqualifiziert. Ignorieren ist am besten. lg Lona