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Brauche mal konstruktive Vorschläge- achtung lang

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Brauche mal konstruktive Vorschläge- achtung lang

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Meine Tochter (3.5) geht seit sie zwei ist, in den Kiga. Bisher gabs nie Probleme, sie ist immer gerne hingegangen. Seit einiger Zeit hat sie angefangen, Nägel zu beissen. Sorgen gemacht haben wir uns anfangs nicht, da man überall nachlesen kann, daß die meisten Kinder das mal machen und das es eine Phase ist, die auch wieder vorbeigeht. Seit ein paar Wochen ist es aber sehr extrem geworden, es sind quasi keine Nägel mehr da und sie "pult" und knabbert auch die Haut ab, teilweise sind die Finger richtiggehend offen. Nicht nur die Nagelhaut, sondern weiter- mir tut das allein vom anschauen weh. Heute morgen, eine Stunde nachdem ich sie in den Kiga gebracht hab, ruft mich die Kigaleitung an. Ich möge doch bitte meine Tochter abholen, sie habe üble Bauchschmerzen und Durchfall (sie war dort einmal auf dem Klo), es ginge ihr gar nicht gut. Heute morgen war nix, da war sie zu Hause auch schon auf dem Klo. Kaum hatte ich sie im Auto, setzte bei ihr die Wunderheilung ein, so wie bei den letzten viermal innerhalb von 4 Wochen auch. Zu Hause hab ich sie dann gefragt, was los ist. Ein etwas älteres Mädchen haut ihr ständig auf den Kopf und sie hat massiv Angst in den Kindergarten zu gehen. Ich weiss, daß es nicht gelogen ist. Die Kindergärtnerinnen sehen wie immer nix, weil es meist dort passiert wo keiner ist (z.B. auf der Toilette) oder in einem unbeobachteten Moment und sie selber sagt, sie habe auch schon zurückgehauen, aber dann würde das andere Mädchen wieder zuschlagen oder auch treten und das würde ihr so weh tun. Ich werde auf jeden Fall später wenn ich den Großen abhole, mit der Erzieherin sprechen, denn so kanns nicht weitergehen. Zum einen ist es nicht gut für meine Tochter, zum andern kann ich nicht immer alles stehen und liegen lassen, um meine Tochter dann aus dem Kiga zu holen. Hat jemand noch irgendwelche Tips ? LG Nicole


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Ich würde die Erzieherin direkt ansprechen, wie du es ja auch vorhast, und darum bitten, ein "Auge" auf die beiden zu haben! Mehr fällt mir leider auch nicht ein!


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mit der Erzieherin sprechen. Notfalls sogar mit der Mutter des anderen Kindes. Dann muss sie ihrem Kind halt mal in Gewissen reden. Anke


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Oh mann, mach bloß was!!! Sprich mit der Mutter des Mädchens, setz dieses Problem ganz nach oben auf deiner Liste, das ist für deine Tochter der Super-GAU! Ich spreche aus Erfahrung: ich erste Klasse, bin ein ganzes Jahr von einem klassenkameraden getreten, geärgert und außerhalb der Schule verprüglet worden und zwar massiv. Ich konnte es keinem erzählen, hab aber auch zufällig massiv Fingernägel gekaut. Und ich erinnere mich, dass meine Eltern nur das Symptom gesehen haben und sich nicht einen Zentimeter bemüht haben, mal dahinter zu gucken. Mein Martyrium endete erst mit einem Wegzug in einen anderen Stadtteil... Nimm deine Tochter aus der Gruppe, wenn nix anderes hilft! Droh notfalls dem anderen Mädchen, auch wenn es noch ein Kind ist. Das Seelenleben DEINER Tochter sollte dir wichtiger sein!!! Viel Kraft und Durchhaltevermögen!


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Mit den Eltern sprechen funktioniert leider nicht. Ich weiss, daß die Mutter in einer Klinik ist (weiss nicht ob es stimmt, vom hören-sagen hat sie anscheinend Drogenprobleme), einen Vater gibts nicht. Das Mädchen ist in einer Pflegefamilie. An den direkten Kontakt mit den Erziehungsberechtigten dachte ich auch schon, allerdings weigert sich der Kiga aus Datenschutzgründen, die Telefonnummer rauszurücken und da das Mädchen ganz unterschiedlich abgeholt wird, kann ich da auch keinen abfangen. Aus der Gruppe nehmen bringt nichts, da es sich um einen offenen Kiga handelt. Ich hab mit der Erzieherin gesprochen, der ist angeblich da noch nie was aufgefallen. Sie hat gesagt, sie würden die zwei intensiver beobachten, allerdings wage ich zu bezweifeln daß das auch wirklich gemacht wird und so wie es meine Tochter geschildert hat, wird sie ja in unbeobachteten Momenten getriezt. Heute mittag war das Mädchen noch da, meine Tochter hat mir direkt gesagt "Die isses. Die ärgert mich immer und macht mir weh". Also bin ich mit meiner Tochter an der Hand hin, hab sie gefragt, ob sie Lara haut und ärgert. Da stand die da, hat zwar nix gesagt, aber breit gegrinst, was ich als ja deute. Ich bin ich die Knie, hab ein freundliches Lächeln aufgesetzt und gesagt, daß wenn ich es nochmal mitbekomme, daß sie Lara haut, daß ich dann in den Kiga komme und das gleiche mit ihr mache. Und schwups war das Grinsen verschwunden.... Ich hoffe, es hat gewirkt. Der Große hat gemeint, er hätte zwar noch nicht gesehen daß Lara von ihr gehauen wird, aber schon öfter mitbekommen, daß sie absichtlich ihre Trinkflasche umschubst oder ihre Brotdose mit Ansage runterwirft. Wenn sich nix tut werde ich mich an die oberste Stelle wenden.


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noch was.. Ganz so schlimm war es bei uns nicht, aber als meine Große von dem immer gleichen Kind gehauen wurde (auch gerne mit Hilfsmitteln, sie war allerdings nicht das einzige Opfer), haben wir mit der Erzieherin geredet und sie hat sich wirklich gekümmert und meiner Tochter wurde ausdrücklich das Petzen erlaubt. Selber haut sie gar nicht, also auch nicht zum Wehren. Natürlich wurde es nicht petzen genannt Dabei ging es ja nicht nur um das Wohl meines Kindes, den Erziehern ging es auch darum, das Schlagende Kind davon abzubringen. Auch sie kommt aus schwierigen Verhältnissen und machte es nicht aus reiner Boshaftigkeit. Kein Kind ist einfach böse, vielleicht hat dieses Kind auch zu Hause wenig Liebe und Aufmerksamkeit..!? LG


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Hi, das finde ich total super, dass du sogleich aktiv geworden bist. Du hast das Mädchen angesprochen und aus ihrem Verhalten würde ich eine Bestätigung der Erzählungen deiner Tochter herauslesen. Ich würde sowieso zuerst immer meinem Kind glauben... Und das mit der Drohung (komme ich in den Kiga und mache das gleiche mit dir) finde ich total ok. Es geht schließlich um das Seelenleben deiner Tochter. Und du hast ja auch versucht, alles andere auszuschöpfen (Erzieherin ansprechen, Eltern ausfindig machen etc.). Das Verhalten des anderen Mädchens lässt sich wohl aus der schwierigen familiären Situation ableiten, aber sorry: es geht hier um DEIN Kind. Du kannst dich nicht noch um die "Probleme" anderer Kinder kümmern. Bleib bitte unbedingt dran...ich fühle wie bereits erwähnt die Machtlosigkeit, die man als kleines Kind spürt, hautnah nach als wäre es gestern gewesen. Ich spüre aber auch die Erleichterung, die ich hatte, als mein Papa nach einem Jahr (!) sich meinen Piesaker schnappte, ihn zur Seite nahm und ihm in etwa das sagte, was du tatest. Von dem Tag an hatte ich das Gefühl, Helfer zu haben, die zu mir halten und ich hatte von da an sogar den Mut, mich einmal (immerhin einmal) gegen den Jungen aufzulehnen und ihn zurückzuschubsen. Heute weiß ich, wie wichtig es unter Kindern ist, solche wenn auch nur kleinen Signale zu setzen, damit die anderen Kinder nicht das Kind welches sich gar nicht wehrt als Langeweile-Opfer und Blitzableiter benutzen. Im Kindergarten habe ich meinem Jungen sogar offiziell erlaubt, zurückzuhauen, wenn ein bestimmtes Mädchen ihm auf den Kopf knufft. Dieses Geschwafel "erstmal mit Worten usw." finden Erwachsenen toll, ist ja grundsätzlich auch richtig, aber wenn es um Machtkämpfe im Kiga geht, möchte ich, dass mein Kind sich auch durchsetzt, notfalls auch körperlich.


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der og Beitrag richtet sich an mama von joshua


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@marado: ich finde es von der Idee her ja auch richtig, erst mal den kommunikativen Weg zu versuchen. mama von joshua berichtete ja leider, dass die Erzieherin sich da offensichtlich aus der Affäre zieht!!! Das geht ja gar nicht. Und wenn das andere Mädchen so "schlau" ist, Momente abzupassen, bis keiner der Großen guckt, nutzt dem Kind das auch nix, denn wenn es jetzt "petzen" würde, wäre es garantiert so, dass das ärgernde Mädchen behaupten würde, das stimme gar nicht, damit es weiter und noch einen obendrauf setzen könnte in Sachen andere ärgern um seinen eigenen Stress abzubauen (für den es vermutlich ja nichst kann, aber wie gesagt zeigt das Kind von mama von joshua schon massive Symptome und das ist meiner Meinung nach schon nach zwölf also keine Zeit mehr für gut Zureden etc.).