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bock und trotz-phase (sorry lang)

bock und trotz-phase (sorry lang)

Lukiluc

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ich glaub wir stecken mal wieder mitten drin in der bock und trotz-phase. mein großer ist der meinung garnicht mehr hören zu müssen wenn man ihm was sagt. ist auch egal wie man es sagt, ob freundlich oder sehr bestimmt. er ignoriert es. auch heute beim einkaufen (er hat sowas noch nie gemacht), sind los weil wir was besorgen mussten. er hat dann was gesehen was er unbedingt haben wollte und mir das für zwischendurch einfach zu teuer ist bzw war(sollte 65€ kosten) so da er da seinen willen nicht durchbekommen hat, hat er sich zum ersten mal in seinem leben auf den fußboden geschmissen und so gebockt das schon einige leute geguckt haben. war mir egal. hab meine beiden kleinen genommen und ihm gesagt:wenn du mit dem bocken fertig bist weißt du ja wo die kasse ist,da warte ich dann auf dich. und bin dann stückchen weiter hatte ihn aber noch etwas im blick. da hat doch tatsächlich eine ältere dame ihm was in die hand gedrückt,damit kam er zu mir und sagte das kaufst du mir jetzt. da platzte mir der kragen und ich bin zu der dame hin und hab ihr gesagt sie soll sich nicht einmischen wie ich mit meinem kind umgehe. und wenn sie ihm was kaufen möchten bitte können sie machen aber bitte etwas was er sich selber aussucht. ich belohne mein kind doch nicht für´s bocken. wo komm ich denn dahin. heute abend dann auch wieder. mama ich will jetzt fernseh gucken, du machst ja eh gleich die zwillinge fertig. ich ihm nur gesagt.so wie du es jetzt forderst gibts sowieso kein fernseh. da fing er wieder an sich auf den boden zu schmeißen und zu brüllen. ich ihn in sein zimmer geschickt und gesagt:wenn du fertig bist mit bocken können wir noch ein wenig spielen. im moment ist es wieder ganz schlimm mit ihm. jeder kleine punkt kann zu einem großen bocken herausragen. das laugt ganz schön an den kräften. dann noch die beiden kleinen dazu. im kiga ist es derzeit auch nicht besser. er muckt gegen fast alles auf was die erzieher sagen. das ist so seitdem er operiert wurde und danach wieder in kiga durfte. muß dazu sagen er schaut sich viel von seinem freund ab, der so ein verhalten vorlegt aber der ist auch noch 1jahr jünger als meiner. ihn den kontakt mit ihm verbieten(außerhalb des kiga´s) will ich auch nicht, er soll ja freunde haben. ach weiß im moment nicht was ich da noch machen soll. mein mann bekommt davon derzeit nicht viel mit weil er oft und viel arbeiten muß. wenn ich ihm das denn erzähle sagt er zu mir. das ist doch nihct weiter schlimm. dann musst du eben mit verboten arbeiten. aber dnn dürfte er ja bald absolut garnichts mehr, soviel wie er in letzter zeit anstellt.(achso unser großer ist jetzt 5,5jahre alt)


MarBi

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Antwort auf Beitrag von Lukiluc

Hallo Lukiluc, da ich nicht weiß, wie ihr sowas bisher behandelt habt, kann ich nur mal erzählen, wie ähnliche Situationen bei uns laufen - mein Sohn wird bald 4, und bisher kommen wir ganz gut (nicht vollkommen stressfrei, aber gut) klar. Auf dem Weg zum Einkaufen machen wir ab, dass und was er sich nehmen kann, wenn der eigentliche Einkauf gut klappt. Z.B. ein Ü-Ei oder eine Tüte Chips, oder er kriegt einen Euro für den Flummi-Automaten. Dann lese ich ihm die Einkaufsliste vor, also alle Teile, von denen er schon lange weiß, wo sie sind, und laufe ihm mit dem Einkaufswagen hinterher, während er die Sachen holt. Wenn er Sachen holt, die nicht auf der Liste stehen, können wir drüber reden. Bei ihm sind es meist 2 Gläser Bockwurst, von denen wir am Ende meist eins mitnehmen, außer wir haben zuhause noch nen Vorrat. Manchmal zeige ich ihm Sachen, die ICH gerne kaufen würde, und erkläre ihm was das ist, warum ich es gern hätte, und dass ich es leider nicht haben kann, weil wir nicht genug Geld für Sachen haben, die nicht so ganz wichtig sind. Er weiß also, dass auch ich auf Sachen verzichte. Oft holt er teure Spielsachen und will die unbedingt mitnehmen. Ich sage ihm, dass ich nicht so viel Geld dabei habe. Er fragt, ob ich die Karte mit habe. (Er ist schon ein Schlauer...) Ich sage entweder nein, oder, dass ich nicht genug Geld auf der Karte habe. Meist bringt er die Sachen wieder weg, aber manchmal passiert es auch, dass er sich dann brüllend auf den Boden schmeißt. Dann hocke ich mich zu ihm und bestätige ihm, dass es total doof ist, dass er das nicht haben kann, was er da will. Es ist schwer, so eine Enttäuschung wegzustecken. Und dann erinnere ich ihn an unsere Abmachung, was er mitnehmen kann, wenn der Einkauf gut läuft. Die Chance dafür ist dann noch nicht vertan. Wichtig ist, wie es an der Kasse läuft. Klar hab ich auch entnervte Tage, da lasse ich ihn dann dort wüten, wo er liegt, sage ihm, dass ich jetzt zur Milch und dann zur Kasse gehe, und wenn er dann nicht da ist, hat sich das mit dem Flummi erledigt. - Bei uns geht das, weil wir in unserem Laden gut bekannt sind, er kennt den Laden sehr genau, und die Leute, die da arbeiten, kennen das Prinzip. Ich hab aber auch schon mal einen Einkaufswagen mitten im Laden stehen lassen müssen, weil mein Kind sich nicht beruhigen konnte und ich ihn raustragen musste. Sowas passiert. Wegen sowas wie Fernsehen einfordern, was auch bei uns vorkommt, bin ich definitiv bockiger als mein Sohn. Auch, wenn das Fernsehen bzw. DVD-gucken oft meine einzige Chance ist, dass er mich mal was ohne ihn machen lässt. Er kann ja jederzeit SAGEN, was er will, aber ich mach nix, wenn er es auf unangemessen biestige Art einfordert. Sobald er es freundlich sagt, kriegt er, was er will. Dazu muss ich aber sagen, dass ich auch bei Dingen, die ich von ihm verlange, freundlich bin, aber natürlich erwarte, dass er es macht.Wenn er sich verweigert, werd ICH biestig, und er kann mich jederzeit zurechtweisen, wenn ich zu aggressiv werde. Und wenn ich mich beispielsweise weigere, ihm aus der Badewanne zu helfen, weil ich gerade was anderes zu tun habe, respektiere ich es durchaus, wenn sein Tonfall dann biestiger wird. Er hat ja recht! Und dann beeile ich mich auch mehr, ihm zu helfen. Wir Eltern betonen unsere Autorität so oft mit Motzigkeit. Ich finde das in Ordnung, sofern wir unsere Kinder nicht dafür bestrafen, dass sie uns Vorbilder exakt nachahmen. Und wenn ich mein Kind für Motzigkeit als Reaktion auf MEINE Motzigkeit bestrafe, dann erkläre ich ihm hinterher, wenn ich wieder friedlicher bin, was da falsch gelaufen ist. Ich weiß nicht, ob dir das hilft, was ich geschrieben habe, aber ich hoffe es... Alles Liebe und Gute für euch! MarBi