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Berichte von Kindergartenpädagogen/innen - was mich beunruhigt

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Hallo Sagt, ist es üblich, dass Kindergartenpädagogen/innen so mir nichts dir nichts Berichte über die Kinder anfertigen: so nach dem Motto, was können die kleinen, was nicht? Ich las darüber schon mehrmals von besorgten Eltern (zb. bei Busse unter dem Stichwort: "Ist meine Tochter eine Spätentwicklerin" oder auch im Kiga-Expternforum). Ich frage mich, ist das üblich? oder spielen sich diese Pädagogen nur auf, um ihr ach so großes Wissen unter Beweis zu stellen? Ich finde das ehrlich gesagt einen Witz! Was soll denn das, schon bei den Kleinsten eine Leistungsschau abzuhalten. Ist das auch bei eurer Einrichtung so?? Ich kann ja verstehen, dass es immer wieder verhaltens- und entwicklungsauffällige Kinder gibt. Aber die Grenzen sind fließend und ich habe echt Angst, dass mein Kind Opfer eines übereifrigen Pädagogen werden könnte. Was meint ihr??? Grüsse Edith und Sam (wird erst mit frühestens 2 einhalb in die Krabbelstube gehen)


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Es ist normalerweise üblich das 2x im Jahr ein Bericht über jedes Kind geschrieben wird. Diese Berichte werden den Eltern auch zugänglich gemacht. Du mußt dazu aber vor KiGa-Eintritt deine Einverständnis dazu schriftlich mitteilen. Wenn du nicht möchetst das so ein Bericht geschrieben wird, dann kannst du das sagen. LG Katharina, die schon auf den ersten Bericht über Ihren Sohn gespannt ist. Mich interessiert es sehr wie sich mein Kind im KiGa so enwickelt und was die Erzieherinnen von ihm denken.


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In diesen Berichten, zu denen du wie schon o.g. dein Einverständnis geben mussst, wir der aktuelle Entwicklungsstand festgehalten. Kann doch nur positiv sein, wenn evtl. Auffälligkeiten z.B. in der Feinmotorik nicht erst bei der Schuluntersuchung festgestellt werden.


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Hallo, also bei uns bekommt man dann im Elterngespräch gesagt, wie das Kind sich "macht". Ich finde es gut...schließlich wird das Kind dann mal objektiv beurteilt. Man selber neigt ja schon dazu sein Kind "besser" zu sehen.... also ich habe nichts dagegen und finde es gut:-) LG Sylvia


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bei uns gibt es im kiga sowas auch. das sind ganz einfache bögen, ziemlich nach schema 'f', die als gesprächsgrundlage bei elterngesprächen dienen. ich sehe das ganz leidenschaftslos: die erzieherinnen tragen halt so ein, was ihnen 'auffällt' und gut ist. ich habe absolut NICHT den eindruck, dass sich da irgendwer aufspielt. wieso auch? verstehe nicht ganz, wie du darauf kommst. das hat auch gar nichts mit leistungen im engen sinne zu tun. die tragen halt kleine notizen zu feinmotorik, bewegung, sozialverhalten, fähigkeiten usw. ein. also, ich finde das weder besonders nötig noch besonders unangemessen und hab auch noch nie klagen darüber gehört. lg von paula, die ihren sohn bei tamu/ kiga hat, seit er 6 monate alt ist. :-)


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wie viel Arbeit darin steckt??? Meinst du im Ernst die schreiben das FREIWILLIG??? Es ist nun mal je nach Träger der Einrichtugn und ich glaube ja nach Bundesland Pflicht oder eben auch cniht diese Berichte zu schreiben und ICh hätte nach 3 Jahren kindergarten gern mal so was über meinen SOhn,warum denn nciht??? Vor was hast du denn Angst??? LG HEnni


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hi Henni, ich kann das schon verstehen, dass sie damitein Problem hat. Wenn es sich um "altgediente" erfahrene Erzieher/innen handelt, störts mich auch nicht. Bei uns wurden die Eltern aber VORHER befragt, ob sie damit einverstanden sind. Wer es nicht ist, bekommt auch keinen Bogen, aber natürlich trotzdem ein Gespräch. Ich finde das schon etwas problematisch und jetzt ein schlag noch gegen Deine Zunft (ich habe selber einige Lehrer in meinem Umfeld). So viele Kinder wie heute "verhaltensauffällig" sind, kann es gar nicht geben. Da stuft irgendwer die Kinder falsch ein. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade unerfahrene oder unengagierte Lehrerin ruckzuck schon nach 6 Wochen erste Klasse bei der Aussage sind "Kind auffällig". Also ich möchte schon auch ein Wörtchen mitreden, wenn es darum geht, wer mein Kind psychologisch betrachtet. Gruß Tina


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Hallo Tina, stimme dir zu. Für mich stellt es derzeit ein großes Problem dar, Kinder in der 4. Klasse Grundschule zu klassifizieren: Gym/Real/HS. Für mich spielt immer der Ehrgeiz der einzelnen Kinder und das soziale Verhalten mit eine Rolle. Noten sind da nicht unbedingt immer der Indikator für die tatsächliche Eignung. Außerdem möchte ich mich nicht über den Willen der Eltern setzen. Sie kennen ihr Kind doch eher von mehreren Seiten als die Lehrerin. (Würde ich später als Mutter auch erwarten) Die Verantwortung halte ich auch für die Erzieherinnen zu groß. Erstens haben sie nicht unbedingt die Ausbildung, um ein Kind differenziert zu diagnostizieren. Außerdem fehlt oft das Personal, um wirklich genaue Beobachtungsbögen führen zu können. Gruß Cella


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"Die Verantwortung halte ich auch für die Erzieherinnen zu groß. Erstens haben sie nicht unbedingt die Ausbildung, um ein Kind differenziert zu diagnostizieren. " Woher nimmst du diese "Kenntnis"???


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Zum "diagnostizieren" haben sie sicher nicht die richtige Ausbildung. Aber genau zu beobachten und Auffälligkeiten zu bemerken, dafür gewiß. Unser KiGa ist ein integrativer Kindergarten mit offenem Konzept, wo unsere Kinder sehr genau beobachtet werden - welcher Außenstehender hat denn jemals die Möglichkeit, sich so ausgiebig und ohne die rosarote Mutterbrille mit meinem Kind zu beschäftigen? Und da u.a. dort auch eine Heilpädagogin angestellt ist und die Erzieherinnen jeden Monat eine Supervision durchführen, wo sie sich mit Problemen genau beschäftigen, habe ich ein sehr großes Vertrauen in ihre Fähigkeit, mein Kind aussagekräftig zu beurteilen. Wer sonst? Der KiA, bei dem ich alle 2 Jahre mal auftauche? LG Elke


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@Mathilda: Man kann einen Integrativen Kindergarten nicht mit einem Regelkindergarten vergleichen. Die Voraussetzungen sind andere, der Betreuungsschlüssel und die Qualifikation der dort tätigen oft auch. @Nele: Wenn im Regelkindergarten auf 25 Kinder eine junge Erzieherin und noch eine "halbe" Kinderpflegerin angestellt sind (Betreuungsschlüssel in Ba-Wü), dann spreche ich ihnen ab, dass sie a) genug Zeit haben, ein Kind intensiv zu betrachte und b) spreche ich ihnen ab, dass sie alleine durch ihre Ausbildung zur Erzieherin überhaupt die Qualifikation haben. Ich würde nicht wollen, dass sie über meine Kinder psychologische Urteile sprechen. Wenn aber wie in unserem Kindergarten die Erzieherinnen selbst Mütter sind (und das finde ich schon ziemlich wichtig, weil sie oft "liebevoller" sind, was vermutlich ganz normal ist), seit 25 Jahren den Job machen, zu zweit eine Gruppe betreuuen und zur Unterstützung eine Praktikantin haben und Außerdem solche eine Beurteilung erst im vorletzten oder letzten Jahr stattfindet (und nicht im ersten Jahr), habe ich sehr viel Vertrauen in ihr Urteil, ihren Rat und ihre Einschätzung. Aber die Verhältnisse in unserem Kindergarten sind auch nicht Standard. Und ganz egal, wer solche Psychobogen macht (externer Fachmann oder die Erzieherinnen), ich möchte vorher gefragt werden! Sehr gut finde ich allerdings einmal jährlich ein Gespräch oder bei Notwendigkeit auch früher, um den Eltern ein Gefühl dafür zu geben, wo mein Kind steht, wie es in der Gruppe positioniert ist und wie ich ihm vielleicht noch Anregung oder Unterstützung geben kann. Das im Eingangsthread beschriebene geht darüber aber schon deutlich hinaus. Gruß Tina


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hallo aber es ging doch gar nciht um "verhaltensauffällig" etc sondern um "was ein kind kann oder eben auch nicht" ich hab solche Bögen auch schon mla gesehen, das war überwiegend ankreuztest- format. ich denke schon dass das auch eine junge kinderlose erzieherin ankreuzen kann wenn sie sich halt für jeden tag ein kind oder was auch immer vornimmt und mal besondern beäugt. !?!?! Für die "auffälligen" wird dann eben auch ein bericht geschireben..was eben auch echt arbeit macht... LG HEnni


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Das Thema ist abgedriftet.


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Ganz schön viele Vorurteile auf einmal!! Da könnt ich mich wirklich drüber aufregen.. Ach, und frag mal jede Erziehrin die dir begegnet: hat sicher niemand "nur" die Ausbildung zur Erzieherin - die FÜNF Jahre dauert!!!!


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Zu den "altgedienten" Erzieherinnen: Wann beginnt für dich altgedient und erfahren? 20 Jahre Berufstätigkeit? Warum soll eine Erzieherin die grade aus der Praxis kommt nicht genauso gut oder noch besser beobachten können. Schließlich hat sie das Handwerkszeug ganz frisch gelernt. Und wie soll Jemand erfahren werden wenn er oder sie nie Erfahrungen sammeln darf. Zu den "auffälligen" Kindern: Je nach Kontext kann man so ziemlich jedem Kind eine Verhaltensauffälligkeit diagnostizieren. Alles ist relativ.


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Zitat: Wenn im Regelkindergarten auf 25 Kinder eine junge Erzieherin und noch eine "halbe" Kinderpflegerin angestellt sind (Betreuungsschlüssel in Ba-Wü), dann spreche ich ihnen ab, dass sie a) genug Zeit haben, ein Kind intensiv zu betrachte und b) spreche ich ihnen ab, dass sie alleine durch ihre Ausbildung zur Erzieherin überhaupt die Qualifikation haben. Zitat Ende: a) Im Alltag geht vieles unter, deswegen gibt es ja diese Bögen, sie dienen auch der Bewußtmachung für die ErzieherInnen. Die Feststellung, daß der Personalschlüssel zu niedrig ist wird dir kein Erzieher absprechen. b) Das ist sowas von substanzlos. Ist es wirklich so wichtig ob eine Erzieherin schon selbst Kinder hat? Man muß kein Koch sein um zu merken wenn die Suppe versalzen ist. Ob jemand liebevoll zu Kindern ist (bzw. dies zeigt) hängt von der Persönlichkeit ab, nicht davon ob diese Person selber Kinder hat. Sprichst Du auch Altenpflegern die Fähigkeit zu guter Arbeit ab weil sie selbst noch nicht alt sind? Gäbe es nur Mütter wie dich würden wir in 20, 30 Jahren keine ErzieherInnen mehr haben.


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"Übereifrige" Pädagogen stellen sicher immer eine Gefahr dar. Aber gewissenhafte Erzieherinnen haben die Aufgabe, die Eltern auf eventuell bestehende Defizite hinzuweisen und gemeinsam auf eine Lösung hinzuarbeiten. Das ist ihr Job, das wünsche ich mir auch von Ihnen. Es spielen doch noch viel mehr Doinge als nur eine "langsame" Entwicklung ene Rolle. So haben wir z.B. mal ein Elterngespräch geführt, wo so einige Probleme besprochen wurden, und das Hauptproblem bestand für die Erzieherinnen gar nicht in der Entwicklung meines Kindes, sondern darin, daß sie aus verschiedenen Gründen in der Gruppe den Status einens "Babys" zugewiesen bekam, der ihr aber eigentlich nicht entsprach. Wir haben nun besprochen, inwieweit man den Ursachen dafür entgegenwirken kann, denn ist ein Kind in der Gruppe erst mal in einer Rolle drin, ist es schwer, es da wieder herauszuholen. Wichtig ist es dafür natürlich, die Erzieher im KiGa als kompetente Mitstreiter für das Kind und nicht als simple Betreuungsperson anzusehen (aber genau so wichtig ist es natürlich, daß die Erzieherinnen diese Kompetenz auch besitzen ;)). LG Elke


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Diesem Posting stimme ich auf jeden Fall zu. Gruß Tina PS: Und das wäre kein Grund für mich, mein Kind mit zweieinhalb und keinesfalls früher in eine Gruppe zu geben - den Zusatz verstehe ich im Anfangsposting nicht.


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es gibt ja bestimmte vorgaben, was die entwicklung der kinder angeht. auch die erzieher haben da vorgaben. die erzieherin meines sohnes hat mir regelmässig mitgeteilt was für defizite er hat, wo ich zu hause drauf achten sollte. das finde ich sehr schön, denn so weiss ich auch ,es wird sich mit den kleinen beschäftigt. beim kia werden ja zu den u-untersuchungen auch bestimmte sachen abverlangt und da ist es gut zu wissen, was ich mit ihm noch üben müsste. ich finde es ok so! lg manja


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...in unserer (Studenten-) Kita werden auch Beobachtungsbögen ausgefüllt. Beim letzten Elternnachmittag wurde uns gesagt, wenn wir die Kidner abholen und eine Erzieherin sitzt gerade mit einem Zettel, intensiv nachdenkend und ein Kind beobachtend (???)da, dann sollen wir nicht stören, sie würde dann gerade eine halbe Stunde lang ein Kind genau beobachten und sein Verhalten im Spiel, oder was es gerade auch immer tut, dokumentieren. Mal ganz davon abgsehen, dass mehrere Kinder (besonders Mädchen) der Gruppe neuerdings extrem empfindlich reagieren, wenn man mit Zettel und Stift dasitzt und ihnen zufällig einen Blick zuwirft (soll bei Studenten häufiger vorkommen): "Was schreibst Du da über mich? Ich mag das nicht!", halte ich diese Momentaufnahmen auch für absolut zweifelhaft. Hiermit meine ich aber nur das System, das unsere Kita nutzt. Ansonsten bin ich für jede Rückmeldung, die mein Kind betrifft, dankbar. LG Svenni


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So mir nichts dir nichts werden diese Bögen nicht angefertigt. In den meisten Einrichtungen ist das Fachpersonal dazu angehalten, regelmäßig Beobachtungen zu verschriftlichen, das können dann schon mal 4 Bögen im Jahr pro Kind sein. Macht also ca. 100 Bögen im Jahr, bei durchschnittlicher Vorbereitungszeit von vielleicht 2 Stunden pro Woche sicher nicht das, worum sich die ErzieherInnen reißen. Diese Bögen dienen nicht dazu, daß die Pädagogen (wie Du ja schon richtig schreibst) sich aufspielen sondern um bestmöglichst auf das einzelne Kind einzugehen. Im Alltag gehen oft viele Feinheiten unter über die man erst durch eine solche gezielte Beobachtung nachdenkt. Normalerweise werden aus den Ergebnissen der Bögen auch Konsequenzen für die Praxis gezogen. Einfaches Beispiel: Aus den Beobachtungsbögen geht hervor daß die Kinder aus Gruppe X feinmotorisch schwächer sind als die aus Gruppe Y. Gruppe X hat sich dann zu fragen, in wie weit diese Fertigkeiten in Angeboten, Projekten und Freispiel gefördert werden und dementsprechend zu handeln. Wenn die Erzieher bei Deinem Kind etwas auffälliges feststellen und es dir mitteilen (wozu sie ja auch verpflichtet sind, Austausch mit Eltern) dann tun sie dies (einzelne Ausnahmen mal aussen vor) im Interesse des Kindes. Andere Meinungen zu hören ist nie verkehrt.