Mitglied inaktiv
Hallo, ich lese gerade, das Du Erfahrung hast mit Kinder die entwicklungsverzögert sind und in einem "normalen" KiGa gehen. Ich versuche momentan für meine Sohn irgendwie Unterstützung zu bekommen. Aber habe keinen rechten Ansatz. Er ist jetzt 4,5 Jahre und geht seit 1,5 Jahre in einen RegelKiGa - und langsam kristallisieren sich gerade im KiGa immer mehr Probleme raus. Ihm ist es zu Laut und er schaltet komplett ab und ist durch normale Ansprache nicht zu erreichen - erst duch anfassen. Seine Konzentration wird immer schlechter - er hat super gerne gepuzzelt z.B (bis 36er Puzzles) aber das ist jetzt nicht mehr möglich - entweder schmeisst er alles weg oder er schaltet ab. Er ist seit 2 Jahren in logopädischer Behandlung (Sprachentwicklungstörung) und jetzt ist auch neu Ergotherapie dazugekommen. Im Verdacht steht jetzt ADS (Träumerle-Version) und/oder eine audiologische Wahrnehmungsstörung. Wir haben jetzt Kontakt mit einem Sprachheil-KiGa aufgenommen - da haben wir erst den Termin, aber die Plätze für nächstes Jahr sind alle schon vergeben - und sprachlich hat er einfach gut aufgeholt. Meine Frage an Dich - was gibt es für Möglichkeiten ihn in seiner KiGa-Gruppe weiter zu betreuen. Vielleicht ja in einer geringeren Gruppenstärke - oder... keine Ahnung. Aber so wie es jetzt ist ist KiGa für meinen Sohn nicht schön und er geht sehr ungern - ihm ist es zu laut (sein Aussage) Danke Dir schon mal Steffi
Hallo Steffi, also mögluich wäre es schon ihn dort weiter zu betreuen. Allerdings nur wenn er einen Integrationsplatz hat. Dazu müsste dann aber das Team auch bereit sein. Allerdings ist das dann wieder so ein Bürokratending: Integration beantragen, Überprüfung, warten bis die Integration dann durch ist wenn sie nicht abgelehnt wird, zusätzliche Stunden für Erz. beantragen, dann jemanden finden der diese auch übernimmt. Ich glaube es sind 15 zusätzliche Arbeitsstunden pro Woche. Das kann sich alles ewig hinziehen und dann ist es fraglich ob es ihm auch gut tut. Denn die Kinderzahl innerhalb der Gruppe kann nicht einfach reduziert werden. Eine Integrationskraft hilft dem Kind z.B. in Arbeitsgruppen einfacher mitzuarbeiten und kann gegebenenfalls auch Kleingruppenarbeit anbieten. Ich weiß jetzt nicht wie das gehandhabt wird in der Region wo ihr wohnt und wie lange das bei euch dauert. Wenn es aber so ist das die Gruppengröße und die Lautstärke ein Problem für deinen Sohn ist, dann kannst du genausogut auch gucken ob es in eurer Nähe auch eine Einrichtung gibt die generell kleinere Gruppen hat. 15 Kinder und 1 1/2 - 2 Erz. ist eine gute Mischung. Normalerweise ist ja ein Wechsel in eine andere Einrichtung nicht so schön aber eventuell ist es eine Erlösung für deinen Sohn wenn er in eine ruhigere Umgebung kommt. Wichtig ist aber natürlich die Einschätzung der Erzieher und wie sehen das die Therapeuten? Ich finde es gut das du dir soviele Gedanken darum machst und ich finde du solltest noch einen Schritt weitergehen und an die Schulzeit denken. Denn auch dort werden mindestens 20 Kinder in einer Klasse sitzen. Erkundige dich Frühzeitig, welche Schulen es in deiner Nähe gibt die kleine Klassen anbieten. Ich rede jetzt nicht von Sonderschulen, sondern von Schulen welche Integrativ arbeiten. Diese haben kleine Klassen und meistens einen regen Zulauf!
uups, zu früh abgeschickt... hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Drück deinem Sohn die Daumen das er einen an seine Bedürfnisse angepassten Alltag haben wird. LG Annette
Hallo, das Problem ist, es gibt keinen anderen Kindergarten - wir wohnen auf einem kleinen Dorf - es sind 4 Dörfer in einem KiGa zusammengeschlossen. In einem anderen KiGa kann ich meinen Sohn nicht so einfach geben - der wäre ja ausserhalb der Gemeinde. Auswärtige Kinder werden auch nirgends genommen, es hat ja in keinen Gemeinde genügend Plätze. Momentan werden fast 100 Kinder in 4 Gruppen betreut mit offenem Konzept. Und genau der Trubel ist wahnsinnig anstrengend für meinen Sohn. Nächstes Jahr wird es "nur" noch 3 Gruppen geben mit jeweils 28 Kinder (1 Erzieherin, 1 Kinderpflegerin) auch bei einer sehr lieben Erzieherin ist das fast schon eine Quälerrei für meinen Sohn. Ich hab jetzt am Freitag das Gespräch in der Sprachheilschule (mit KiGa) und hoffe, das die mir irgendeinen Weg zeigen können. Die KiGa-Gruppe dort ist allerdings schon voll - ist die einzige im Landkreis und gute 20 km von unserem Wohnort entfernt :-( Schule - ja, das wird auch noch auf uns zukommen. Aber da ist die Schule bei uns im Ort eigentlich recht gut - die Klasse von meinem großen Sohn hat auch nur 18 Kinder, aber das ist immer ein bischen von geburtenstarken/schwachen Jahrgängen abhängig. Aber die Lehrer sind dort wirklich gut und ich hoffe jetzt einfach mal, das sie auch bereit sind die Probleme wahrzunehmen und mit an Lösungen arbeiten. Die Lehrerin die mein Großer jetzt hat, wäre da sicher bereit dazu. Ich werde auf alle Fälle dran bleiben - kann ja nicht sein, das so ein aufgewecktes Kerlchen einfach untergeht. Steffi
Das ist ja wirklich eine verzwickte Lage. Und 28 Kids in einer Gruppe ist echt übel. Ich hoffe das ihm die Ergotherapie helfen kann, besser mit solchen Stresssituationen umzugehen. Wir haben "nur" 40 Kids, aber da ist es schon schwierig jedem Kind gerecht zu werden, da es ich im sozialen Brennpunkt arbeite. Und leider muss ich zugeben, das die Kinder welche sich "ruhig" verhalten nicht soviel Aufmerksamkeit bekommen wie die "lauten" Kinder. Ich wünsche euch alles Gute und lass mal hören, welche Lösungsmöglichkeiten dir gegeben werden können. LG Annette
Hallo Steffie, auch ich hoffe, das es für Deinen KLeinen eine gute Lösung gibt. Es wäre zu schade, wenn wegen "äußerer" Umstände aus einem Kind nicht das Beste hraus geholt werden kann. Hoffe die Formulierung passt und Du verstehst was ich meine. LG Corinna
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