cheyla
meine 5 jährige Tochter ist zu Hause ein aufgewecktes Kind, spricht deutlich und viel, vertritt ihren Standpunkt. Grenzen werden nur schwer akzeptiert, versucht meist über Verbote zu diskutieren, oder gibt "Gegenverbote". Außerhalb des Hause ist sie meist das Gegenteil: im Kindergarten- welchen sie seit, 1,5 Jahren kennt, ist sie immer noch sehr ruhig, spricht leise, würde sich nie körperlich bei anderen Kindern wehren. Freunde hat sie, die sie auch gerne besuchen will- dann aber sehr ruhig ist z.B: nie ein Glas Wasser erfragen würde, oder um etwas bitten würde (Hilfe um schwierige Knöpfe zu öffnen um zum WC zugehen...) wenn sie am Spielplatz Fremde sieht, möchte sie nach Hause oder hört umgehend auf zu spielen, sprechen. Wenn sie grüßen soll oder sich bedanken soll erstarrt sie. Andererseits möchte sie zumTanzen gehen, oder turnen- wenn sie dort hin geht, wirkt sie zwar ziemlich lustlos/traurig, spricht fast nichts oder nur leise aber sie möchte und zieht dann ihren Wunsch durch. Neulich wollte sie auf einen Lehrpfad "Weitsprung der Tiere" testen als aber ein Kind da stand wollte sie warten bis es weg ging, da aber ein anderes mit ihrer Mutter kam, wollte meine zuerst nicht mehr dann doch, traute sich aber nicht. Als ich sie fragte ob sie noch will und ihr bei ihr bin, schrie sie hysterisch das sie nicht kann, sie Angst vor den beiden habe und die weg sollen... die beiden sagen aber nichts und standen nur da. Meine Tochter ist dann nur an der Hand an der Mutter mit Kind vorbei gegangen. Leider weiß ich nicht wie ich meine Tochter unterstützen kann, ihr Helfen kann. Wir haben schon ein "Mut- Tagebuch" geschrieben wo wir ihr immer erzählt haben was sie doch schon alles mutiges gemacht hat. Dann haben wir es mit dem Belohnungssystem versucht, mit Globuli oder auch mit Druck. Für einen Rat bin ich sehr dankbar. DANKE; Gruß Cheyla
Ein Satz ist bei mit besonders hängengeblieben "Dann haben wir es mit dem Belohnungssystem versucht, mit Globuli oder auch mit Druck" Ich denke nicht dass man ein Kind auf diesem Gebiet konditionieren kann. Das ist vielleicht einfach nur eine Charaktereigenschaft deiner Tochter. Ich würde das akzeptieren und sie in diesen Situationen stärken. Momentan merkt die nur dass sie so nicht sein soll, warum sonst versuchen Mama und Papa das zu ändern? Das verunsichert sie ja noch mehr. Sei einfach für sie da ohne von ihrem Verhalten genervt zu sein und auch daheim nicht zu sehr den Fokus darauf richten.
Mein Sohn war im Kindergartenalter auch so - die Erzieherinnen wollten mich sogar zu einer Schulrückstellung überreden, weil sie der Meinung waren, er würde in der Schule "untergehen". Irgendwann gab es den Umschwung, er ist jetzt der Jüngste in der 2. Klasse, Klassensprecher und kann sich (verbal!) wunderbar wehren, geht alleine einkaufen, ist schulisch absolut super,.. Bestärken und ruhig abwarten, das sind meine Tipps - Druck, Überredungsversuche etc. bringen gar nichts!
Ganz so schüchtern war mein Sohn nicht, aber schon eher abwartend, beobachtend in neuen Gruppen. Irgendwann kam er scheinbar von allein in eine kontaktfreudige Phase: sprach Bauarbeiter an, wenn er wissen wollte, was sie da machen usw. Ich habe ihn immer ermutigt, DInge selbst zu regeln. Wenn er wissen wollte, was die Bauarbeiter machen, hab ich ihn ermutigt, das selbst zu fragen. Meist wird dieser Mut dann durch freundliche Antworten belohnt. Solche Übesituationen gibt es viele: die Busfahrkarte selbst kaufen, das Eis selbst bestellen, die Verkäuferin fragen, ob sie das Auto auch in rot haben usw. Meist sind die Kinder dann ja ganz stolz, es selbst zu machen!
mein Großer war auch so - hat sich nichts getraut - kam ein anderes Kind zum Sandkasten ging er weg - war ein anderes Kind auf der Rutsche wartete er bis sie frei war. Er war wenig Selbstbewusst - sehr ruhig - was aber nicht störte - er hat trotzdem seine Freunde die auf ihn zugegangen sind - er war wir Deine Tochter - hat nichts gefragt - nichts durchgesetzt - nur zu Hause. Er kam mit 5 dann in die Kindersporsschule (bei uns Kiss genannt) - und wir hatten Glück einen super tollen Sporttrainer zu haben der genau die stärken der einzelnen Kindern gesehen hat - und sie hervorgehoben hat. Aufgrund seines Verhaltens haben wir von einer frühen Einschulung abgesehen obwohl er als Kannkind damals alle Voraussetzungen erfüllt hätte - bis auf seine Schüchternheit. Er nahm keine wurst vom Metzger - er nahm keine Traubenzucker von der Apotheke - nur wenn ich es ihm gegeben habe. Der Trainer hat einen ganz anderen Jungen aus ihm gemacht und innerhalb eines Jahres hat er sich um 180° gedreht - er kam mit den ganzen Rabauken super klar - hat sich behauptet - wurde sehr selbsticher. Er kam trotzdem erst mit 7 in die Schule was für ihn super Perfekt war. Er ist nach wie vor sehr sehr Ehrgeizig - und weis damit umzugehen. Kann Dir also nur empfehlen vielleicht einen guten Verein zu suchen der Turnen für Kinder in kleinen Gruppen anbietet - das hat zumindest bei meinem Sohn super geholfen. Gruß Birgit
wenn Kinder mit/in Anwesenheit von Fremden nicht mehr sprechen (oder nur sehr leise) dann kann es sich auch um transienten Mutismus handeln. Wie der Name sagt ist dies transient und hat viele Ursachen.
sorry "selektiver" Mutismus. nicht transienter. Der selektive ist aber meist genauso transient
sei einfach für sie da, kein Thema über Ihr Verhalten machen gibt Ihr die Zeit die sie braucht.. sei Froh das sie nicht jeden Fremden anquatscht und zum Glück Abstand nimmt. jedes Kind ist anderes man muss dir Kinder nicht immer den anderen anpassen wollen , oder wenn ein Kind noch nicht alles kann oder macht wie es im Buche steht. Kinder brauchen nur Liebe und man muss sie so akzeptieren wie sie sind. Ling
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