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Zeugnis - Kompetenzstufen

Zeugnis - Kompetenzstufen

Silke11

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Hallo, mein Sohn bekommt Zeugnisse mit 4 Kompetenzstufen, die angekreuzt werden: oberer Bereich - mittlerer Bereich mit Tendenz nach oben - mittlerer Bereich mit Tendenz nach unten - unterer Bereich. Kann man das irgendwie auf der Notenskala einordnen? Und wenn ja, wie? Als Erläuterung steht z. B. drauf: fehlerfrei - mit wenig Fehlern - fehlerhaft - mit vielen Fehlern oder sehr sicher - sicher - teilweise sicher - unsicher. Und wie kommen die Lehrer zu den Einschätzungen? Gibt es da Strichlisten oder geht das nach Gefühl, Pi mal Daumen? Weitere Erläuterungen seitens der Schule gab es nicht und ja, ich könnte die Lehrer fragen, ich frage aber lieber hier... Danke...


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Hallo, also das Noten zuzuordnen ist relativ schwer und eigentlich nicht der Sinn der Sache. Wenn Du aber so großen Wert darauf legst würde ich sagen fehlerfrei/sehr sicher = 1-2, mit wenigen Fehlern/sicher =3, fehlerhaft/teilweise sicher = 4, mit vielen Fehlern/unsicher=5-6. Lehrer haben Beobachtungsbögen, in die sie ihre Beobachtungen eintragen. Diese Beobachtungen stammen aus dem Unterrichtsalltag und aus den Schulaufgaben. GlG


KH

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Kompetenzstufen sind in den Bildungsstandards festgelegt, die VERA-Ergebnisse bzw. Orientierungsarbeiten in Bayer werden in solchen Kompetenzstufen rückgemeldet. PISA ist auch so ein Schlagwort in Zusammenhang mit Kompetenzstufen. Beschrieben wird, was ein Kind kann - offesichtlich ohne Wertung wie sie NOten beinhalten. Welches Bundesland seid ihr? Google doch einfach mal unter deinem Bundesland und "Kompetenzstufen"! Hier schon mal ein allgemeiner Link: Was sind Kompetenzstufen? http://www.eltern.isq-bb.de/Kompetenzstufen.kompetenzstufen1.0.html


Silke11

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Antwort auf Beitrag von KH

meine Frage zielt vor allem auf die Bewertung des Sozialverhaltens - ist das akzeptabel, wenn fast durchgängig mittlerer Bereich mit Tendenz nach oben und einmal oberer Bereich angekrzeuzt ist (bei ca. 10 Kriterien) oder besteht da Handlungsbedarf? (im Sinne von auf das Kind einwirken)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Silke11

mittlerer Bereich ist doch ok, Tendenz nach oben ist sogar positiv wieso solltest du auf das Kind einwirken müssen?


Silke11

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Antwort auf Beitrag von Pamo

na ja, ich frage mich eben, ob das noch okay ist, wenn es 3 bedeutet, ist das für das Sozialverhalten für mich halt schon problematisch.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Silke11

drei heisst doch befriedigend was ist denn daran unbefriedigend?


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Das Problem ist, dass die Kinder in der Grundschule so mit Einsen und Zweiern verwöhnt werden, dass die 3 dagegen schon schlecht wirkt. Allerdings ist die 3 eine gute Note. Es bedeutet, dass alles in Ordnung ist, also befriedigend. Die 2 und die 1 sind nämlich Noten, die nur für besondere, herausragende Leistungen vergeben werden sollten. Aber wie gesagt, dass wird einfach oft nicht verstanden.


Christina mit Flo

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Antwort auf Beitrag von Silke11

So leid wie es mir tut, aber WARUM? Diese Kompetenzstufen (gibts hier leider nicht) sind doch toll? Warum musst du das in zensuren haben, zeigt doch klar wo es lang geht? Defizite und Stärken deines Kindes wirst du ja sicher kennen Lass doch diesen Notenwahn der greift noch früh genug um sich Mir würde es reichen wenn mein Kind mit diesen Stufen bewertet würde. Zumal es bei kindern die einige Schwierigkeitenhaben viel aussagekräftiger ist ale eine Note


lali77

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Du kannst Dir doch sicher denken, dass jeder Lehrer das anders macht, oder? Wir können nicht wissen wie Deine Lehrerin sich das notiert, um die Kinder zu beurteilen. Da musst Du sie schon selbst fragen. Unsere Lehrerin macht sich in ihrem "eigenen kleinen Klassenbuch" Vermerke und vergibt Noten. Denn offiziell gibt es bei uns noch keine Noten (1. Klasse). Aber bei jedem Test stehen die Punktzahlen und das wäre dann eine bestimmte Note. Um den Leistungsstand einschätzen zu können, notiert sie sich das. Außerdem macht sie Mitarbeitsvermerke oder notiert sich Auffälligkeiten oder auch positiv nennenswerte Eigenschaften der Kinder. So ähnlich wird es bei Euch auch sein. Wenn Dich der Vermerk zum Verhalten stört, frag bei der Lehrerin nach. Ich wundere mich immer, dass das vielen Eltern erst einfällt, wenn es Jahresende ist bzw. wenn sie das Zeugnis lesen. Es gibt doch sicher auch mal zwischendurch Vermerke oder Gespräche jeglicher Art, wo man das Verhalten seines Kindes erfragen kann. Auch das Kind wird doch über das Jahr das Ein oder Andere erzählt haben. LG Jenny


Petra28

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Antwort auf Beitrag von lali77

"Es gibt doch sicher auch mal zwischendurch Vermerke oder Gespräche jeglicher Art, wo man das Verhalten seines Kindes erfragen kann. Auch das Kind wird doch über das Jahr das Ein oder Andere erzählt haben." Es gibt hier zwischendurch weder Vermerke, noch Gespräche und das Kind erzählt kaum etwas. Auf vorsichtige Anfragen bei der Lehrerin, ob denn alles ok sei, kommt nichts zurück. Ich bin sehr gespannt auf das Zeugnis meines Sohnes.


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Auf Anfragen nicht zu antworten, ist natürlich ganz schön doof. Aber ich würde mal behaupten, dass es eher ein gutes Zeichen ist, wenn man von der Schule nichts hört...


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von lambogenie

Aber die haben eine Mitteilungspflicht in der Schule, also du musst dich jederzeit über den Leistungsstand und das verhalten erkundigen können und natürlich auch Antwort bekommen. Was nicht heßt, dass sie dir jeden Mittag eine E-Mail über das HEUTIGE Verhalten und die Leistungen deines Kindes schreiben müssen, wie das schon Eltern von mir verlangt haben. ;) Was ich allerdings nciht verstehe, wie verbohrt manche Eltern auf Zahlennoten bestehen und gar nicht in der Lage sind den Verstand einzuschalten und andere Hinweise auch nur im entferntesten interpretieren zu können. Wenn da steht "...kann das Kind schon sehr/recht selbstständig" ist das doch wesentlich einleuchtender als wenn da steht "2". Oder nicht?? Und warum kann man nur einen Handlungsbedarf ablesen, wenn da eine Zahl steht (offenbar ab 3 abwärts wird als Handlugnsbedarf interpretiert), aber nicht, wenn da steht "in ... ist ihr Kind noch recht/sehr unselbstständig"). Ja klar sollst du einwirken! Du bist die Mutter! Es ist DEIN Kind und du willst ja wahrscheinlich, dass dein Kind in den meisten Bereichen da selbstständig arbeitet oder wenig Hilfe benötigt. Also schaffe auch zuhause mal Situationen, wo dein Kind den jeweiligen Bereich üben kann. Teamarbeit kann man z.B. super mit Geschwistern üben oder selbstständiges Lernen mit Aufgaben im Haushalt ... Und wenn Tests ohne Noten (also nur mit Angaben der erreichten Punktzahl) geschrieben werden, warum fühlen sich manche/viele Eltern dann berufen das in Noten umzurechnen und ihrem Kind den Druck zuhause zu machen, den die Schule ja ganz offensichtlich versucht bewusst herauszunehmen??? Jule


Silke11

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Antwort auf Beitrag von Jule9B

okay, okay, also unabhängig von Noten (die gibt es in den Fächern noch dazu) interpretiere ich die oberste Stufe beim Verhalten also jetzt als "vorbildlich", die 2. Stufe (mittlerer Bereich mit Tendenz nach oben) als "ganz okay", die weitere Stufe (die aber bei meinem Sohn nicht angekreuzt wurde) als "nicht/nicht immer ganz okay" und die letzte, auch nicht angekreuzt, als "nicht okay". Meint ihr, das kommt so ungefähr hin? Beim letzten Elternsprechtag wurde nur gelegentliches Angeben bemängelt, sonst nichts, beim Elternsprechtag davor, vor dem Halbjahreszeugnis hieß es, sozial sei alles okay. Sonst kommt nichts aus der Schule, mein Sohn erzählt nicht viel, ich weiß aber, dass er nicht schlägert (wäre auch blöd, wenn man der kleinste und schmächtigste ist), klaut, stört, ärgert usw. Und vorbildliches Verhalten verlange ich auch nicht, hatte ich auch selbst nie.


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Ich denke, das kommt echt gut hin. Alles, was in dem dritten oder vierten Kästchen angekreuzt ist, sollte weiterhin geübt werden. Auch zuhause. So ist es bei unseren Beiblättern mit den Kopfnoten. Jule