Elternforum Die Grundschule

Zensuren Grundschule

Zensuren Grundschule

markman

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Moin, unsere Tochter hat nun die Grundschule fast hinter sich und wir sind froh, dass Sie nun mehrere Lehrer bekommen wird, nicht zu 80% Unterricht nur durch eine Lehrerin. Nach 4 Jahren haben wir das Gefühl, dass nach "Gutsherrenart" regiert und zensiert wird. Politisch korrekt müsste es wohl "Gutsfrauenart" heißen :-) Ein paar Beispiele: Textaufgabe in der 2. Klasse: Wieviel Handschuhe sind in der Schublade, wenn Fritz 3 Paar reinlegt (so oder so ähnlich). Antwort unserer Tochter in der Arbeit: 2*3 = 6. Die Lehrerin hat das als falsch gewertet, da es 3*2 heißen müsste. Sie geht das von aus, dass unser Kind nicht weiß, dass ein Paar aus zwei besteht. Wir haben darüber mit ihr gesprochen aber sie ließ sich nicht abbringen. Auch das Stichwort "Kommutativgesetz" half nicht. Nun, wir haben da keinen Wirbel gemacht. Unsere Tochter hat dieses Jahr (4. Klasse) im 1. Halbjahr zwei Zweien in Mathe geschrieben. Sie bekam eine Drei. Begründung: Arbeiten sind reine Wiederholung und im Unterricht fragt Sie zu viel. Komisch, ein anderes Kind schrieb zwei Dreien und bekam eine Zwei. Das ist doch widersprüchlich. Wenn Arbeiten nur Wiederholungen sind (stimmt bekanntlich nicht), warum hat das Kind mit zwei Dreien dann so schlecht geschrieben und eine besser Note bekommen? Ferner hat die Lehrerin einer Angestellten im Hort (u.a. Hausaufgabenbetreung) der Lüge bezichtet, dass unsere Tochter die dort gemachten Aufgaben nicht eigenständig gemacht hat. Nach der Meinung der Lehrerin kann unsere Tochter kein Mathe. Daher kann Sie eigenständig auch nicht die Aufgaben lösen. Wahnsinn, oder? In der 2. Klasse habe ich mal beiläufig bemerkt, dass ich es, als "Mathe-Experte" Schade finde, dass unsere Tochter noch nicht den großen Durchbruch geschafft hat. (Schrieb Zweien und Dreien). Ich erwartete einen Satz wie "ach, dass schaffen wir noch, das kommt noch. Die Antwort war: "der Sohn meines Schulleiters zu meiner Schulzeit konnte auch kein Mathe" Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, was eine Pädagogin da gesagt hat. Abgestempelt. Hier zeigte sich schon recht früh, dass unsere Tochter in eine Schublade gepackt wurde. Wir hatten das damals noch nicht gemerkt. Grundsätzlich meinte die Lehrerin, das unsere Tochter sehr viel fragt, nach Ihrer Meinung, zu viel und zu oft. Hmm, ist es nicht Aufgabe der Lehrerin, das "Lernen" auch beizubringen? Anscheinend braucht Sie fertige Menschen, aber doch nicht an der Grundschule? Das sind doch kleine Kinder, die sich entwickeln müssen. Wir haben dem Fehler damals gemacht, das wir ggf. ein Gespräch mit der Schulleitung hätten führen sollen. Aber was wäre dann (2. Klasse damals) passiert? Was für Nachteile hätten sich ergeben? Wir denken nun, Schwamm drüber, aber was sollen wir daraus ziehen? Geht das so weiter am Gymnasium? Gruß, Jan


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von markman

Ja, das geht leider so weiter. Da gibt es auch einen Haufen überkritischen, dummer Eltern, die zu viel Zeit zum diskutieren und meckern haben...leider


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Mutti, isch liebe dir.


markman

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

was das jetzt etwa an mich gerichtet?


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von markman

Na klar! Hast'e doch gefragt, ob es so weitergeht?!


markman

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

und wer ist mit "dumme Eltern" gemeint?


Hexchen38

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

...wenn Zensuren nicht nachvollziehbar, sondern völlig willkührlich gegeben werden, häufiges Fragen (man könnte ja auch sagen "rege Beteiligung am Unterrichtsgeschehen") kritisiert werden und ein Kind nach kurzer Zeit für 4 Jahre abgestempelt wird, selbst wenn andere offensichtlich andere Seiten beobachten? Für mich klingt das nach einer sehr starren Art, den Unterricht durchzuziehen.


roxithro

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Antwort auf Beitrag von markman

Darauf wirst du keine Antwort bekommen. Man verzieht sich gerne, wenn ' s unangenehm wird....


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von roxithro

Was meinst du mit "unangenehm"? ("Man verzieht sich gerne, wenn ' s unangenehm wird....") Hast du den Eindruck, ich bin jemand der eine Diskussion scheut?


roxithro

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Manchmal Ich finde das Verhalten der Mutter auch nicht überkritisch, sondern kritisch. Und etwas kritisch zu betrachten, finde ich gut. Wenn ich denke, mein Kind ist OFFENSICHTLICH ungerecht behandelt, dann mache ich auch meine Schnute auf, und mein Sohn mittlerweile auch selber. Ich finde nicht, dass man offensichtliche Ungerechtigkeiten schlucken muss. (Wie das Schnuteaufmachen dann im einzelnen aussieht, sehen viele auch wieder unterschiedlich. ) Und das als dumm zu bezeichnen, wenn man etwas hinterfragt, finde ich auch ..................nicht nett. Ich habe manchmal den Eindruck ( allgemein ), es wird mit zweierlei Maß gemessen. Ob es die eigenen Kinder betrifft, oder die Kinder fremder Mütter.


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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Wenn nicht, so bin ich sprachlos... Grüße Sodapop


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Treffender konnte man es nicht formulieren.


Loraley

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Antwort auf Beitrag von markman

Kann ich dir gar nicht sagen, ob es am Gym so weitergeht, da ich mit meinem Kind nicht die Noten von Klassenkameraden kommuniziere und Lehrergespräche meide wie der Teufel das Weihwasser. Leider habe ich auch noch ein Gedächtnis wie ein Sieb und kann mir Noten geschweige denn Aufgabenstellungen von Klassenarbeiten ca. 5 Minuten merken. Es wird immer Lehrer geben, die deinem Kind nicht liegen, vielleicht bestärkst du es darin, auch mit diesem widrigen Umstand ohne Hilfe der Eltern klarzukommen. Da hat es mehr davon als wenn du um Zehntelnoten feilschst.


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Antwort auf Beitrag von Loraley

Und wenn Grundschüler natürlich noch die Hilfe von Eltern brauchen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen, so ändert sich das mit zunehmendem Alter recht schnell. In der 6. Klasse diskutiert mein Kind schon selbst mit den Lehrern - in der 4. Klasse wäre das noch undenkbar gewesen. Grüße Sodapop


anja1166

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Antwort auf Beitrag von markman

Hallo Jan, ja und nein .... Noten sind nur bedingt "gerecht". Bei uns in NRW zählt auch am Gym die sonstige Mitarbeit annähernd die Hälfte. Das kommt einigen entgegen, anderen nicht. 3x die Note 4 kann dann bei wirklich guter Mitarbeit eine 3 im Zeugnis ergeben, 3x die Note 2 bei wirklich schlechter Mitarbeit auch eine 3. Ist dann das eine gerechter als das andere? Meine Kleine hat auch grad eine 3 in Mathe im Grundschulabschluss bekommen. Die schriftlichen Noten hätten etwa 2,5 ergeben, aber sie fragt auch noch zu viel, d.h. sie fragt unnötig, erfragt oft noch eine Bestätigung, statt die Aufgaben alleine zu lösen oder es zumindest erstmal allein versuchen. Das ist dann halt "nur" die Note 3. Und ich als "Matheexpertin" (bin selbst Mathelehrerin am Gym) würde meinen Mädels natürlich auch wünschen, dass ihnen Mathe so zufliegt wie mir damals, dem ist aber nun mal nicht so, obwohl sie da keineswegs unbegabt sind. Das kann sich aber alles noch mehrfach ändern, denn wie du selbst siehst, ist Mathe in der GS kein Mathe, sondern i.W. nur Rechnen. Mein großes Mädel ist am Gym erstmal nach und nach auf die Note 4-5 abgerutscht, jetzt aber in der Algebra schreibt sie wieder 2en, Terme und Gleichungen sind eher ihr Ding als "Rechnen". (Aber ja, ich bin auch froh, dass die GS-Zeit vorbei ist, obwohl meine Kleine echt tolle Lehrerinnen hatte. Am Gym streut es sich einfach etwas breiter, man erwischt gute und schlechte LehrerInnen, im Schnitt passt es dann.)


biggi71

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Antwort auf Beitrag von markman

... Mathearbeiten sind eine Wiederholung des Stoffes. Man kann sich zu Hause tagelang mit dem Kind hinsetzen und üben....(habe viele auch gemacht) - ob Mathematik verstanden wurde kann man aber nicht feststellen - da kommt dann das mündliche ins Spiel (zählt bei uns mehr). Schriftlich 2, mündl. 4 z.B. macht hier auch eine 3!! "Schade finde, dass unsere Tochter noch nicht den großen Durchbruch geschafft hat. (Schrieb Zweien und Dreien)" diesen Satz finde ich übrigens unter aller Kanone.... was wolltest du denn für einen Durchbruch? Nur 1er? Was bekommt sie denn jetzt in Mathe aufs Zeugnis?


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Antwort auf Beitrag von biggi71

allerdings haben unsere widrigen Umstände ( 3xKlassenlehrerwechsel, dumme Klassenkameraden, 6Kinder mit Ritalin, katastrophale Unterrichtssit. , uneinsichtige Pädagogen in Sachen Inklusion und eine extrem strenge Bewertung) trotzdem nicht verhindert das mein schlaues Kerlchen nur 1 und 2 schreibt! Allerdings hat er auch keine Mutter die sich ständig in die Arbeit des Lehrers einmischt , sondern klar die Bringschuld (bis zu einem gewissen Punkt) bei Ihrem Kind sieht! Denn Schule IST seine Sache und ich BIN NICHT DABEI!


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von markman

Ja, einige Sachen davon, die ich allerdings nicht unnormal finde, werden so bleiben. Die Textaufgabe z.B. ist kleinlich bewertet, aber im Grunde hat die Lehrerin recht. Es sind eben nicht 2 mal 3 Handschuhe; sie hätte allerdings noch einen halben Punkt geben können. Ebenso ist es ganz normal, dass in einigen Bundesländern das Mündliche 50 oder 60 % zählt. Es ist durchaus möglich, dass der Lehrer in der Gesamtheit des Unterrichtes besser bemerkt, welches Kind mathematisch was drauf hat, als bei den 2 Momentaufnahmen in den Klassenarbeiten. Das Kind, das Dreien geschrieben hat, kann z.B. ein sehr gutes mathematisches Verständnis haben, aber macht aus Langeweile viele Flüchtigkeitsfehler. Das Problem hatte ich z.B. bei meinen Kindern häufiger. Im Mündlichen können sie dann zeigen, wie gut sie wirklich sind. Mein Sohn, 10. Klasse, bekommt auch in Mathe eine 2, obwohl er eine Klausur 3 und eine 3+ geschrieben hat. Er steht halt mündlich 1. Wieso hättet ihr ein Gespräch mit der Schulleitung führen sollen? Das hätte vermutlich die Mathenoten eurer Tochter nicht verbessert, auch wenn der Spruch der Lehrerin nicht so toll war. Immerhin geht eure Tochter doch jetzt aufs Gymnasium, also scheint sie doch die Grundschule ganz gut gepackt zu haben.


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Antwort auf Beitrag von Emmi67

Ich nehme an, die Lehrerin wollte den Druck des ererbten Mathegens vom Kind nehmen mit der Aussage, das finde ich gar nicht so schlecht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von markman

Ich war auch heilfroh, dass Kind endlich von der Grundschule weg konnte. Viele verschiedene Lehrer, jedes Jahr neue Lehrer, endlich männliche Lehrer. Meine Tochter ist auf dem Gymnasium förmlich aufgeblüht! Und sollte es hin und wieder mal einen Lehrer / eine Lehrerin geben, mit dem/der man nicht so kann, dann sind das nur wenige Stunden in der Woche. Damit kann Kind leben.... Grüße Sodapop


Geisterfinger

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Antwort auf Beitrag von markman

Bei uns hieß es früher immer, dass sich die Gesamtnote aus 40% schriftlich und 60% mündlich zusammen setzt, da das mündliche überwiegt. Ein Kind, dass immer tolle Noten schreibt, aber sich im Unterricht nicht beteiligt oder ein Kind, dass schlechte Arbeiten schreibt, aber gut mit macht, kann also durchaus eine Gesamtnote haben, die von der Zensuren der Klassenarbeiten abweicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

In Bayern wird die münliche Mitarbeit kaum berücksichtigt. Zumindest ist mir das nicht aufgefallen. Wenn ein Kandidat allerdings in einem Fach zwischen zwei Noten steht kann die mündlichen Mitarbeit und die Erledigung der Hausaufgaben das Zünglein an der Waage sein, Grüße Sodapop


Geisterfinger

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Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

Der Spruch mit dem Sohn des Schulleiters ist natürlich blöd. Allgemein denke ich aber auch, dass sich Begabungen nicht immer in Noten abzeichnen müssen. Das ist zB auch davon abhängig, wie die Arbeiten aufgebaut sind. Wird der eingeübte Standard abgefragt, kann man mit Sorgfalt und Fleiß durchaus auch ne 1 schreiben. Manche Lehrer stellen die Arbeit aber auch so, dass immer ne Denkaufgabe dabei ist, die nur die Kinder schaffen, die etwas weiter um die Ecke denken können.


Petra28

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Ich würde sagen 50/50.


montpelle

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Antwort auf Beitrag von markman

Deine Tochter tut mir leid. Und der Lehrerin gratuliere ich, dass sie mit dir nicht mehr auskommen muss.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von markman

ach du liebe Güte, da hat jemand zu viel Zeit! Hast du keine anderen Hobbies??? Ja, das geht so weiter auf dem Gymn. Erst Recht wenn du dort auch wegen solcher Kleinigkeiten auf der Matte stehst und dem Lehrer demonstrativ auf die Nase bindest, dass du Experte bist. So ein Kluggescheisse kommt nämlich bei keinem Lehrer gut an. Dann kanns dir nämlich passieren dass dein Kind gerade deswegen die schlechtere Note bekommt weil du den Lehrern auf den Sack gehst. Nicht professionell aber durchaus schon erlebt bei einem Kind dessen Mutter Englischlehrerin ist. Die Dame meinte wegen jedem Fehler ihres Kindes eine Diskussion führen zu müssen. Die mündlichen Noten waren dann eben schlecht .... Da kannst dich auf den Kopf stellen und mit den Füssen wackeln.


Miolilo

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Antwort auf Beitrag von markman

"Auch das Stichwort "Kommutativgesetz" half nicht. " Kommutativgesetz heißt axb= bxa und nicht a=b und b=a. Auch wenn das Ergebnis gleich ist, die Sachsituation dazu ist es nicht. Eine gute Mathelehrerin achtet auf diesen Unterschied.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Miolilo

Er ist doch "Mathe-Experte"


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Miolilo

Da kann ich jetzt aber auch nicht mehr folgen. Ein Paar sind zwei, davon habe ich drei, also 2*3 Ich habe 3 Paar, ein paar sind 2, also 3*2 Warum ist die eine Denkweise richtig, die andere falsch? Bei uns bekommen die Kinder alle Möglichkeiten aufzeigen, wie man zu einem Ergebnis kommt, und am Endee sollen sie die nehmen, die am besten zu ihnen passt. Das erscheint mir recht sinnvoll. Hier zu sagen eins ist richtig, das andere falsch erscheint mir völlig Banane.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ja, in der Grundschule meiner Tochter würde sich auch keiner daran stören, Hauptsache es wurde verstanden. Aber ich habe hier schon öfter gelesen, dass eine Aufgabe als falsch gewertet wird, die zwar inhaltlich richtig bearbeitet und verstanden wurde, bei der aber solche Formfehler gemacht wurden. Ich bin da immer sehr froh, dass das hier anders gesehen wird.


2auseinemholz

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Hallo! Zum Glück haben unsere bislang 4 GS-Mathelehrerinnen sowie einige Kinder (nicht notwendeigerweise hochbegabt, aber durchaus interessiert an mathem. Experimenten) auch gerafft, dass man so denken kann 2*3 = 3*2 und ich musste als Mathe-Expertin noch nicht Zwietracht zwischen Lehrerinnen und Kind stiften. Ab der 8. Kl. GYM dürfen sie das dann auch beweisen und nicht nur durch "Probieren" erkennen und dürfen dann auch die Eigenschaften der Rechenoperationen beim Namen nennen. LG, 2.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Um 2*3=3*2 zu zeigen, brauche ich 6 Murmeln, ich glaube, dass ist nicht so furcthbar kompliziert. Aber ich würde ganz gerne verstehen, was mathedidaktisch hinter dem Gedanken steht, das eine in einer Textaufgabe als falsch, das andere als richtig zu werten. Das wurde hier ja also so offensichtlich dargestellt.


2auseinemholz

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Na ja, ich habe zwar keine Ahnung von Didaktik der Mathematik (nee, eigentlich des Rechnens!) für Grundschüler, kann mir aber vorstellen, dass es um die mechanische Verschriftlichung der Textaufgabe geht: "3 Paar Schuhe" ist eben 3*2. Dabei kommen Kinder, die es schwierig haben etwas abstrakter zu denken definitiv nichts in Schleudern, wenn sie es IMMER genauso 1:1 umsetzen. - Es ist letztlich eine todsichere Methode zum Erfolg - nicht mehr und nicht weniger. Somit sind "2 3-er Packungen Batterien" eben 2*3 Batterien. "52 Paar Socken" sind 52*2 Socken. "2 Jahre" sind 2*52 Wochen. Eine an den Haaren herbeigezogene Erklärung kann auch sein, dass in Vorbereitung auf die NaWi-Fächer auf so etwas geachtet werden sollte, weil man auf Maßeinheiten achten muss .... oder dass man die Sensibilität erhalten will, dafür, dass nicht alle Rechenoperationen kommutativ sind. Allerdings habe ich auch noch keine Kinder erlebt die meinen würden 6 : 2 wäre dasselbe wie 2 : 6 - Na ja, m.E. eben auch sehr weit hergeholt. Ich persönlich finde es nur etwas haarspalterisch, wenn man vom Kind verlangt: "Rechne ....." und dabei eigentlich meint: "Verschriftliche die Textaufgabe, Algorithmus-getreu und rechne dann aus ....." - insbesondere weil es für einige Kinder keine Vereinfachung bringt, sondern viel mehr Formalismus. - Aber vielleicht ist das der tiefere Sinn .... Das ist so ähnlich wie mit den wochenlangen Übungen zum halbschriftlichen Addieren, dessen Sinn sich meinen schreibfaulen Söhnen nie erschlossen hat, außer, dass es unnötige Schreibarbeit ist. Hat die Lehrerin auch nicht verlangt. Wenn Kind das sofort (fast) immer korrekt rechnet ohne Hilfsoperationen, dann sei es ihm gegönnt, außer es ist explizit so formuliert in der Aufgabenstellung. So gibt es bei meinem Kleinen eben 2 Formulierungen: "Rechen aus:" - bedeutet egal wie! "Rechne mit Hilfe der halbschriftlichen Addition" - bedeutet Punktabzug, wenn nur das Ergebnis da steht. Da kann ich nur sagen: Klare Ansage, klare Antwort! Damit kann jeder leben! LG, 2.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Muss wohl ersteres sein. Aber einem Kind das es verstanden hat zu sagen, die mathematisch völlig richtige Lösung sei falsch, kann es doch auch nicht sein. Wäre ein bisschen so, wie wenn man dem Kind die im Diktat richtig geschriebenen Wörter als falsch anstreicht, weil sie nicht lautgetreu sind. Dummerweise sag(t)e ich meinen Kindern immer, dass sie es so drehen sollen, wie sie es am einfachsten im Kopf rechnen können. Auch wieder was gelernt.


2auseinemholz

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

FALSCH ist es definitiv nicht - dazu hätte ICH dann gerne eine Erklärung von der Lehrerin, wie sie die eine 6 aus 2*3 von der anderen 6 aus 3*2 auseinaderhalten könne und die eine 6 als richtig und die andere 6 als falsch bezeichnen würde.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

aber war das nicht die Situation im AP, was mit (sinngemäß) logisch, ist doch auch falsch kommentiert wurde?


Nadia.Spoettl

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Antwort auf Beitrag von markman

Hallo. Erstmal finde ich einige Antworten arg. Respekt bitte. Zu deiner Frage. Ich denke du hattest Pech mit der Lehrerin. Hoffe ich. Was mir Bauchschmerzen bereitet ist die Tatsache, dass du nicht schon früher etwas bzw alles dagegen unternommen hast. Hätte mein Sohn so eine Lehrerin, würde ich die Wände hochgehen und mit der Direktion regelmäßig Rücksprache halten. Es gibt auch das Schulamt mit den Evaluierungsstellen die solche Beschwerden ernsthaft untersuchen. Nun falls deine Tochter auf dem Gymnasium weitergehend schlechte Erfahrungen machen muss bitte ich dich in ihrem Sinne gleich von Anfang an etwas dagegen zu tun. Lg und alles Gute aus Südtirol


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von markman

...oder vielleicht kommt es mir nur so chaotisch vor, weil ich bei 4 Kindern und gefühlten 180 Lehrern nicht mehr so den Durchblick habe... Aber solange die 5er und 6er sich nicht häufen und Verweise maximal 3x pro Jahr ins Haus flattern, ist hier alles im grünen Bereich. Chill mal dein Leben, Mann und schieb nicht so ne Panik.