Noemi78
http://www.mopo.de/nachrichten/grundschule-in-harburg-wutbrief-einer-lehrerin---ich-schaeme-mich-fuer-die-kinder--,5067140,25673384.html Ich kann nur bestätigen, dass es an einer Grundschule hier in meiner Heimatstadt genauso zugeht. Und meine Tochter ist ein Opfer gewesen, die unter dem respektlosen, ungezogenen Verhalten der anderen litt!
Wahnsinn.... und das nur weil die eltern von heute einfach zu faul und zu feige sind. Und wenn man ihnen das faul vorwirft bekommt man zurück dass sie soooviel arbeiten müssen und sich nicht um alles kümmern können. Schwachsinn. Ich glaube aber auch dass es viel an den getrennten Beziehungen liegt....man hat halt schneller mal ein schlechtes Gewissen wenn man strenger ist zu den Kindern..... und jetzt kommt sicher wieder ein entsprechender Kommentar dazu der mir aber wurscht sein wird weil ich sowieso bei meiner Meinung bleibe.
ich habe mir das durchgelesen und auch viele kommentare....
ich habe 2 kinder, 9 und 18, die kleine ist der 3.klasse und auch im hort, ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass es SO schlimm ist!
unsere grundschule ist nicht gross, 3 bis 4 zügig, man kennt sich, z.t. auch die lehrerinnen, weil sie hier wohnen. mir ist nicht bekannt, dass eine in den letzten 12 jahren solche erfahrungen gemacht hat/machen musste.
sicher gibt es mal den ein oder anderen problemfall, den gabs in den 70iger jahren auch schon, aber dass viele kinder sich so verhalten, das ist für mich schwer vorstellbar.
aber vll sind wir in bayern doch wieder was besonderes
Im 1ten Schuljahr existiert bereits ein Faden dazu.
Bei uns ist es ähnlich.
Aber aus der Erfahrung heraus,warten wir nicht mehr so lange.
wenn nach einer Eingewöhnungszeit,und die muss man den Kleinen einfach geben,sich die tägliche Situation nicht bessert werden Gespräche geführt mit den Eltern,Lehrern und gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Es gibt viele Ursachen.
Eine ist sicherlich,das die Kinder schon weniger zur Mithilfe zuhause gefordert sind.
Irgendjemand räumt meine Sachen schon weg.
In dieser Richtung besitzen viele Kinder ein beneidenswertes Urvertrauen
Oder den Platz am Esstisch sauber halten und das Geschirr abräumen ist auch immer wieder eine spannende Sache.
Und das ,obwohl die Kinder es bereits in der Kita gelernt haben.
Der Fäkalsprachschatz wird tatsächlich immer größer.
Im letztem Jahr empfahl mir ein Minischulkind ,doch mit meinem Beingelenk zu kopulieren.
Ich fand es aber besser ein Gespräch über Respekt zu führen
... dass es solche Ausmasse annimmt. Aus der Ferne schwer zu sagen, was da schiefläuft...
An dem was Desire schreibt, ist bestimmt was dran - aber warum es in dem konkreten Fall wohl so extrem war/ist, keine Ahnung...
die desire'sche erklärung finde ich dennoch etwas eindimensional, gerade weil desire ( und auch mm ) in trauter zweisamkeit leben und das dann wie ein garant für bestens erzogene kinder wirkt/wirken soll. man kann das nicht verallgemeinern, es soll auch durchaus gelungene sozialkompetente gut allein erzogene kinder geben. genau wie es rabauken aus dem wolkenkuckucksheim gibt.
ne...kam falsch rüber. Gibt auch genügend Ehekinder die keine Manieren und keinen Respekt kennen. Vorwiegend in zusammengehaltenen Ehen.... Aber ich finde einfach, dass die Eltern besonders die Mütter von heute viel zuviel Angst haben etwas falsch zu machen und deshalb ständig in schlechtem Gewissen leben. Das fängt schon beim Säugling an geht übern Kindergarten und bis hin in die Schule. Viele Eltern sind noch mit Schlägen und anderen Gewaltandrohungen aufgewachsen, jetzt wollen sie es selbtverständlich viel viel besser machen und alles artet ins Gegenteil aus. Die Zwänge aus früheren Zeiten werden an den eigenen KKindern komplett abgelegt, es ist nicht nötig jedem die Hand zum Grüssen zu geben, es ist nicht nötig auf andere zu achten...achte auf dich selbst, man muss auch nicht Gesundheit sagen wenn jemand niest. Viele Eltern tendieren dazu auf sich selbst zu achten zu erziehen "schau wie du selbst zu waas kommst"....daraus entstehen kleine Egoisten die nichtmal ihr Essenspapier in den Müll tragen können oder älteren Leuten Platz machen. Ich finde schon dass man es gut an Scheidungskindern erkennen kann...aber ich will nicht pauschalisieren dass JEDES Scheidungsind so wird. Aber ich kenne viele die als Mutter ein schlechtes Gewissen haben ihren Kindern eine intakte Familie vorzuenthalten. Die möchten dann den Kindern ihr Leben natürlich so schön wie möglich machen, keine böse Mutter sein und dem Kind viel recht machen. Damit ihnen später niemand vorwerfen kann sie hätten nicht alles getan. Leider ist es vielen Eltern auch einfach egal geworden und viele ruhen sich in Erziehungsfragen auf Kindergarten und Schule aus. Leider falscher Ansatz weils da nämlich schon zu spät ist. Fängt beim beissenden Kleinkind an welches milde belächelt wird anstatt auch mal kräftig geschimpft, geht über das tretende und spuckende Kindergartenkind und endet dann beim fluchenden, respektlosen Schulkind. Die Kinder sind heutzutage auch völlig von den Medieneinflüssen erschlagen.....fast jedes hat schon TV, Konsole, PC im Eigentum und oft sind die Eltern auch so dumm und kaufen völlig sinnlose Spiele dazu. Da kommts dann dazu dass man einen 6jährigen dahat als Spielbesuch der mit iener imaginären Waffe durchs Haus rennt und ständig künstlich ballert......schrecklich. Aber wie ein Hase lebt, was ein Winterschlaf ist oder wie man die weissen Dinger im Körper nennt...das wissen sie oft nicht mehr......
ich wollte übrigens die Schuld nicht auf alle Alleinerziehenden abwälzen! Das sind nur Beobachtungen meinerseits. Und ich bin sehr wohl dafür dass Lehrer Kinder schärfer anreden dürfen bzw. auch mal lauter werden dürfen. Was sich Lehrer heutzutage alles gefallen lassen müssen...irre.
Zitat: "man muss auch nicht Gesundheit sagen wenn jemand niest." Nein, das sollte man nicht machen! Korrekt ist: Der Niesende entschuldigt sich, die anderen ignorieren! Das ist richtiges Benehmen nach Knigge. Aber das beherrscht kaum noch jemand. Insgesamt stimmt aber deine Zusammenfassung.
Hallo, "mit meinem Beingelenk zu kopulieren" - ja das ist doch mal fein ausgedrückt . Schön zu hören, dass Du reagiert hast. Wenn ich dann noch von Erziehungsberechtigten höre, dass man Erwachsenen, bloß weil sie erwachsen sind, doch noch lange keinen Respekt entgegenbringen muss... Arme Lehrer!
Ob es wirklich so schlimm ist, wie diese Lehrerin schreibt, weiß ich nicht. Das hängt ganz davon ab, wie sie sich durchsetzen kann. Und damit meine ich nicht, dass sie sich die Kinder vornehmen und in Grund und Boden schreien soll. Es hilft oft auch schon, wenn Konsequenzen nicht nur angedroht, sondern auch durchgezogen werden.
Mit Kindern, die sich so aufführen wie die Lehrerin im Brief es beschreibt - rücksichtslos rumschreien, keinen Platz machen für Ältere, Rucksäcke in die Ecke pfeffern, besuche ich bestimmt nie wieder ein Museum.
Ich weiß noch, als meine Kinder klein waren, gingen wir mit der Krabbelgruppe auch mal in ein Mitmach-Museum. Die Eltern fühlten sich dort absolut nicht zuständig für ihre Kinder, selbst als diese anfingen, auf eine versteinerte Wurzel, ein Ausstellungsstück, zu klettern. Meine Kinder und ich waren dort häufiger zu Gast, deswegen konnte mich die Aufsicht mit Namen ansprechen. Das war einfach nur peinlich. Ich klaubte dann die Kinder vom Ausstellungsstück und ging. Ich bin zwar später immer wieder mit meinen Kindern in diese Ausstellung gegangen, aber nie wieder mit den anderen, die keine Grenzen kannten...
Vorher Regeln abmachen, wie man sich an öffentlichen Orten verhält, wenn einer über die Stränge schlägt, wieder gehen. Und ihnen sagen, dass man sie in Zukunft nicht mehr mitnimmt. Das macht man solange, bis es der Letzte kapiert hat.
Wozu gibt es Trainingsräume an Schulen. Da kann man auch einen "netten" Vormittag verbringen. LG
Ich sage ja auch nicht, dass das was Desire schreibt, eine allumfassende Erklärung ist, das wäre wirklich Quatsch - aber dass m.E. "etwas dran ist". Aber andere Faktoren kommen natürlich hinzu (sie hat ja übrigens auch nicht nur einen genannt). Nix für ungut. :-)
das ist schon richtig mit dem schlechten gewissen und auch wenn die kinder guten kontakt zum umgangselternteil pflegen, es ist nicht einfach. aber was wäre eine lösung? zusammenbleiben, obwohl etwas kaputt ist? ich glaube, dass auch viele kinder über-erzogen werden, dass zuviel diskutiert wird, auf augenhöhe ( meine lieblingsphrase ), ich denke, das wolltest du auch ausdrücken. sieht man ja hier im forum, ein lehrer darf ja ein gs-kind nicht mal schief anschauen, da hängt manch elter beim direktor. geht ja schon bei der geburt los, ein ks ist für das arme kind schon traumatisch, ungestillt, fremdbetreut, da baut sich dann auch schlechtes gewissen auf, ganz ohne trennung. es gab letztens so einen link im hf, sos kinderseele, für mich ist da viel wahrheit dran. ich erziehe meine kinder nicht immer pädagogisch wertvoll, aber es gibt dinge, die müssen sein. da brauch ich keine ratgeber auswendig lernen. die vernachlässigten kinder der arbeitslosen h4-familie gibt es bestimmt, m.e. aber in der minderzahl ( wenn nicht hasenbergl )
tausendmal schlimmer finde ich es, wenn sich jemand elegant zur Seite wendet und in die Hand niest
und dann mit der kontaminierten Hand bei mir im Haus herum laufen will und Dinge betatschen
und richtig, ich laufe auch niemandem hinterher und rufe ihm "Gesundheit" zu
Ich habe auch den Artikel gelesen und will nun meinen Senf dazu abgeben. Ich kann freche und ungezogene Kinder nicht leiden. Öfters habe ich mich überzeugt, dass freche Kinder hauptsächlich aus sozial schwachen Familien stammen, wo die Eltern primitiv und ungehobelt sind, die Fäkalsprache auch zu Hause dominiert, Familien wo der alkoholisierte Vater die Mutter blöd anredet und umgekehrt. Oder aber Kinder sind die keine Liebe erhalten. Alleinerziehende Mütter (bin ich keine) können durchaus ihre Kinder gut erziehen, voraussichtlich sie haben eine gewisse Sensibilität und Anstand, so wie Elternpaare auch. Man sollte Kindern zu Hause Grenzen setzen, aber konsequent.
Hallo, es ist sicher zutreffend, daß Scheidungskinder und Kinder aus getrennten Familien problematische Verhaltensweisen zeigen. Das resultiert aus der Trennung und dem Verlust eines Elternteils. Je nach dem Verhalten der Eltern untereinander und gegenüber dem Kind/ der Kinder kann man es abmildern. Jedenfalls hat das nichts zu tun mit Erziehung und fehlender Liebe dem Kind gegenüber. Diese Kinder sind oft zutiefst in der Seele verletzt. RTL2 und Spielkonsolen wenn sie denn in der Familie eine Rolle spielen können das Problem vielleicht verstärken, aber das ist absolut zweitrangig. Manchmal machen es sich da die Pädagogen zu einfach und übernehmen wider besseres Wissen (?) die Stammtischmeinungen. Gut ist auch, Lösungen und Hilfe anzubieten statt Kritik. Hat jetzt mit dem Ursprungs-Wutbrief nichts mehr zu tun, aber ias war mir jetzt wichtig. Klar sind nicht alle Eltern zugänglich, aber viele suchen doch Hilfe (sonst ware ja gerade dieses RUB Forum nicht so voll) LG Biggi
In meiner Klasse ist das verhalten der Kinder nicht so, aber es gibt schon drei oder vier, die sich auch absolut nicht benehmen können. Wenn ich mit der Klasse in eine Museum gehen wollte, würde ich diese drei am liebsten in der Schule lassen, sonst geht es mir womöglich wie Frau B. Aber das geht natürlich nicht, stellt euch mal den Aufschrei vor, wenn ich sage: "X und Y und Z können sich nicht benehmen und hören nicht auf Anweisungen, die kommen nicht mit! Die Verantwortung lehne ich ab." Dann ist man wieder der böse unfähige Lehrer, der nicht in der Lage ist Disziplin durchzusetzen, natürlich ohne dabei laut zu werden. Aber wenn Kinder nie Disziplin kennengelernt haben bzw. es zuhause keine Regeln gibt, die man einhalten muss, kann ich ja auf nichts bauen im Unterricht. Wir haben wirklich manchmal Elterngespräche, wo man sich an den Kopf fasst: "Ich sage dem XY doch immer, er muss jetzt ins Bett gehen, aber der macht das einfach nicht!" "Der soll nicht so lange an den Computer, aber der macht das einfach!" Oder: "Sagen Sie mir mal, was ich tun soll, damit die XY besser auf mich hört!" Schlägt man passende Konsequenzen vor, ist das zu streng. Wir müssen in unserem Land die Erziehungskompetenz der Eltern unbedingt stärken. Nicht, indem wir noch ein schlaues Buch mehr auf den Markt bringen, sondern indem tatsächlich Erziehungsberater in die Familien gehen, schon von klein auf, und den Eltern helfen. In alle Familien, unabhängig von sozialem oder finanziellem Status. Viele sind wirklich verunsichert, weil man selber Schläge z.B. noch als ganz normales Erziehungskonzept aus der eigenen Kindheit kennt, heute aber schon die Krise kriegt und Angst hat, dass einem womöglich das Kind entzogen wird, wenn man einen Klaps auf die Hand gegeben hat? Was soll/darf/muss man???
das ist glaub ich das nächste Problem. Dass viele Eltern gar nicht wahrhaben wollen wie sich ihre Kinder benehmen. Unsere Lehrerin hier sitzt schon mal beim Sprechtag bei entsetzten Gesichtern und völlig überraschten Eltern..."neeeeeeeein zuhause führt er sich nieeeeeeee so auf"....ja genau....weil das ja nur in der Schule so sein wird. Da wird geschummelt, gemogelt, gelogen.....zuhause lässt es sich ja gut vorn TV abschieben...in der Schule müssen sich die Kinder einfügen in eine Gruppe und auch miteinander auskommen. Mein Mittlerer führt sich aufgrund von Autismus und ADS auch manchmal dementsprechend auf allerdings sage ich das auch Menschen, die mit ihm auskommen müssen. Etwas derartiges zu verschweigen bringt nichts, die Verhaltensweisen kommen immer wieder zum Vorschein. Deshalb fände ich persönlich es auch wichtig, dass Eltern es einfach zugeben wenn ihr Kind sich ausser der Norm verhält bzw. wenn man irgendwo nicht mehr weiterkommt sich Hilfe holt. Aber dazu sind leider auch viele zu stolz.
Das ist sicher richtig. Seltsam ist immer nur, das es manchmal sehr unterschiedliche Ansichten über Schulklassen gibt. Manche Lehrer haben ständig Probleme mit verschiedenen Klassen und manche Lehrer so gut wie nie! Im übrigen waren wir auch keine Engel! Wobei ich mich an meine Grundschulzeit nicht mehr wirklich erinnern kann. Allerdings waren Kopfnüsse für aufsässige Jungs noch an der Tagesordnung.
Hallo, mit genau der Begründung: "Kind kann sich nicht benehmen und hört nicht auf Anweisungen. Die Verantwortung übernehme ich nicht" hat die Klassenlehrerin meines Sohnes ein Kind von der Klassenfahrt ausgeschlossen. Jugendamt etc. waren in der Familie drin und waren schier entsetzt, die übrigen Kinder haben sich gefreut und es wurde eine tolle Klassenfahrt. Der Direktor hat hinter der Lehrerin gestanden und sie sehr unterstützt. VG Silke
unbedingt sinnvoll. Ich habe vor, sowas später ehrenamtlich zu machen. Ich denke, damit könnte man echt viel bewirken.
Das kann ich nachvollziehen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Schulklassen tatsächlich bei verschiedenen Lehrern unterschiedlich benehmen. Das mag mit der unterschiedlichen Wahrnehmung von Fächern zu tun haben, z.B. ist es in Nebenfächern (Musik, Religion, Kunst) oft "schlimmer", weil die Kinder denken, das ist nicht so wichtig. Das mag zum Teil auch von den Eltern so vermittelt werden, die Kinder bekommen ja auch mit, dass an Elternsprechtagen oft hauptsächlich die "Hauptfächer" besprochen werden und der Rest mehr oder weniger aus Zeitgründen unter den Tisch fällt bzw. auch nicht so versetzungsrelevant ist. Dann benimmt man sich beim Klassenlehrer wohl auch besser, weil der den kürzeren Draht zu den Eltern hat. Bei uns hat jede Klasse 2 Klassenlehrer (Tutoren), bei denen ist der Unterricht oft prima, sobald aber ein Fachlehrer unterichtet, meinen manche Kinder sich weniger benehmen zu müssen, weil der Weg, bis da eine Nachricht an die Eltern gelangt, vermeintlich (an vielen Schulen vielleicht tatsächlich) länger geht. Das ist bei uns zum Glück nicht der Fall, weil wir Lehrer untereinder viel kommunizieren und dann trotzdem schneller Eltern kontaktiert werden. Auch Nachmittagsstunden sind natürlich unruhiger, weil die Kinder in der 8. und 9. Stunde natürlich nicht mehr so die Aufmerksamkeit aufbringen können wie morgens. Wenn man also als Fachlehrer (z.B. Musik) nur jeweils nachmittags in einer Klasse ist, kann ich mir schon vorstellen, dass man ein ganz anderes Bild von einer Klasse hat, als wenn man hauptsächlich vormittags Hauptfächer unterrichtet und dann auch noch gleichzeitig Tutor ist. Kinder machen zum Teil auch ihr Verhalten davon abhängig, ob sie das Fach oder den Lehrer mögen. Auch das kann zu unterschiedlichen Bildern gehören. Und nicht zuletzt haben Lehrer natürlich auch unterschiedliche Wahrnehmung. Was für den einen schon schreckliches Verhalten ist, das akzeptiert der andere noch als "ein bisschen unruhig". Sind ja auch nur Menschen... Es gibt natürlich auch viele Kinder, die sich unabhängig von Fach, Lehrer oder Tagszeit IMMER gut benehmen. Aber wie man weiß, reichen in einer Klasse mitunter 3 Chaoten, um Ruhe zunichte zu machen.
"Wir haben wirklich manchmal Elterngespräche, wo man sich an den Kopf fasst: "Ich sage dem XY doch immer, er muss jetzt ins Bett gehen, aber der macht das einfach nicht!" "Der soll nicht so lange an den Computer, aber der macht das einfach!"" Ja, das kenne ich auch. Das Kind tritt und schubst Mitschüler ständig. Mutter im Elterngespräch: "Ja, das macht er auch immer, wenn wir einkaufen sind oder zu Hause bei Geschwistern und Verwandten...." Aber was dagegen sagt, das tut sie nicht.
ich hatte ja auch ein eher auffälliges Kind, ADHS, kann mich aber an keinen Moment erinnern, wo ich es einfach hingenommen und nichts getan habe. In Bayern war man damals sehr hinterher, da habe ich ständig Gespräche geführt oder führen müssen, zu denen man mich heute - hier in Berlin - wahrscheinlich nicht mal mehr rufen würde, weil das für die Lehrer schon fast normaler Alltag ist. Auch als wir hierher gezogen sind, hat man mein Kind zwar als auffällig, aber als lange nicht so schlimm gesehen wie nicht diagnostizierte Kinder. Was Familienhelfer angeht usw. machen wir hier leider - an unserer Schule - die Erfahrung, dass die Eltern entweder zu wenig informiert sind, dass es sowas überhaupt gibt oder dass einfach wirklich gar nichts gemacht wird, weil das Kind daheim wohl auch nicht "so" ist. Wir haben in der Nachbarklasse meines Sohnes ein extrem auffälliges Kind, was jetzt auch der Schule verwiesen wird. Der Junge ist seit der 1. Klasse auffällig, hat meinen Sohn mal zusammen getrümmert, obwohl ich daneben stand (bin dann eingeschritten), ein anderes Kind meinte damals "Du, das ist die Mama vom S" und als Antwort kam "das ist mir doch scheißegal" - da war der Junge SIEBEN! Fehler an unserer Schule ist, für mein Empfinden, dass zu spät eingeschritten wird. Gut, bei uns war man damals schnell - und ich gebe zu, dass mein Sohn MIst gebaut hat, den man sicher auch auf sein ADHS schieben kann, aber lange nicht solchen Mist, wie ihn andere Kinder verbocken - bei uns stand innerhalb von zwei Monaten ein Schulausschluss auf dem Plan, der dann nach einer Schulhilfskonferenz abgeschmettert wurde. Jetzt ist mein Sohn Schulsprecher - und das ein Jahr später - und mit Medikamenten... Wir haben aber eben auch Kinder, die wirklich seit der ersten Klasse auffällig sind, treten, Arme brechen, Steine werfen, Schule schwänzen (auch schon in der zweiten Klasse), mit Scheren auf die Mitschüler losgehen - und sind immer noch da, ohne Erziehungshelfer, ohne Familienhelfer und ohne Schulhelfer. In unserem Fall, also an unserer Schule, ist man für mein Empfinden echt überfordert, man gibt das auch zu. Man lenkt auch ein und sagt klipp und klar, dass viel zu wenig sonderpädagogisches Personal da ist, uns aber auch kein weiteres gewährt wird, man hat hier sogar noch die Stunden gekürzt für besondere Kinder - ja bitte, was soll da passieren?! Zum Ende des letzten Schuljahres haben fünf Lehrer das Handtuch geworfen, weil sie nimmer konnten und wollten. Ich denke schon, dass einige Kinder etwas aus dem Elternhaus mitbringen, es mag nicht mal schlechte Erziehung sein - aber vielleicht an Erfahrungen (wenn ich mir meinen direkten Freundeskreis ansehe, das sind alles superliebe Mütter, zum Teil auch hoch gebildet... haben aber eben schon einiges erfahren müssen, Frauenhaus, gewaltsame Väter usw.) - auch mein Kind war auffällig in der Schule und ich bin wirklich niemand, der zuhause ein katastrophales Leben führt, schlechten Umgang hat oder nichts "macht" - ich denke einfach, dass die Hilfe in der Schule zu wenig da ist, ein Lehrer allein kann zum Teil eine 25-Kinder-starke Klasse doch nicht auffangen und in fast jeder Klasse hat man heutzutage Kinder, die Defizite haben, langsamer sind, lauter sind, Autisten, AD(H)Sler, Wahrnehmungsstörungen, Lernstörungen...
strenge Eltern haben, lassen doch dann woanders "die Sau raus".
gemacht - wie Ausstellungsstücke zerstören oder jemanden vor den Zug schubsen . Ich würde sagen, die absoluten Basics sitzen immerhin, darauf kann man aufbauen.
Hallo, ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber kann mir lebhaft vorstellen, was die Lehrerin da geschrieben hat. Ich selbst wurde schon von einem Kind angeschrieen, weil ich ihm gesagt habe, es möge bitte von der Straße weggehen. Als ich das der Mutterr erzählt habe, streichelte sie ihrem Kind über den Kopf und meinte, "oh S., dass sollst du doch nicht machen" Der Ton war eher tröstend als maßregelnd. Sorry, aber da Hätte ich mein Kind ins Stoßgebet genommen. Das selbe Kind hat meine Tochter in der Schule angeschrieen. Die Lehrerin hat es mitbekommen. Sie stellte das Kind zur Rede. Das Kind meinte, sie sage das nicht vor der Klasse, dass sei peinlich. Die Lehrerin ging mit den beiden vor die Tür. Das Kind keifte dann draußen sowohl die Lehrerin, als auch meine Tochter an. Sie wollte die Schuld auf meine Tochter abwälzen. Meine Tochter sagte der Lehrerin, dass sie dem Kind höflich gesagt hat sie soll lassen, was sie gerade machte. Das Kind wollte abstreiten, doch sie hatte keine Chance. Die Lehrerin stand eindeutig hinter meiner Tochter, wenn sie ein höfliches Kind kennen würde, dann wäre es meins. Das Problem ist nur, dass solche Kinder eher durchkommen, wie meine, warum auch immer. Ich habe schon oft gehört und erlebt, dass die Eltern meinen, Erziehung ist Sache der Erzieherin im Kiga und später dann der Lehrerin. So ein völliger Quatsch. Erziehung ist Elternsache und Kleinkinder, die in den Kiga kommen, sollten so weit sein, dass sie in der Gruppe zurecht kommen. Wenn sie in die Schule kommen, sollten sie auf jeden Fall wissen, was Respekt ist. Das ist nicht Job der Lehrerin. Selbstverständlich müssen Erzieherinnen und Lehrer ein gewisses Mass an Erziehungsarbeit leisten, aber alles im Rahmen dessen, wo sie geradde sind. Nicht die Erzieherin im Kiga erzieht mein Kind, sondern ich. Da liegt aber meiner Ansicht nnach schon oftmals der Denkfehler. Wenn mir das zu viel Arbeit ist, mich mit meinem Kind auseinanderzusetzen, dann solllte ich den Wunsch nach einem Kind überdenken. Das liest sich vielleicht jetzt hart, aber ich kann es nicht ab, wenn Mütter immer alles auf andere abwälzen wollen. Das hat auch nichts mit AE oder Trennungskinder zu tun, vielleicht ist es da etwas schwieriger, weil da die seelische Belastung dazu kommt, aber eigentlich ist es ein grundsätzliches Probelm. Liebe Grüße Sabine
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