stjerne
Meine Große kommt im Sommer aufs Gymnasium. Wegen ihrer schlechten Rechtschreibung, die in keinem Verhältnis zu ihren sonstigen Leistungen steht (sie liest extrem viel und gut und hat auch sonst nirgends Probleme), haben wir sie von einer Lerntherapeutin testen lassen und nun wird sie gezielt gefördert: Isolierte Rechtschreibstörung wurde festgestellt. Auf dem Rückmeldebogen vom Gymnasium ist ein Feld für besondere Angaben zum Kind. Einerseits scheint mir das genau die Art von Info zu sein, die Lehrer und Schule auf diese Weise erhalten wollen und sollten. Anderseits habe ich hier im Forum oft genug erlebt, dass solche Probleme als Hirngespinste alberner Mütter abgetan werden, die nur nicht ertragen, dass das Kind etwas nicht kann. Ich möchte mich und womöglich auch noch unser Kind nicht gleich in Misskredit bringen, wenn ich sowas schreibe und die Schule sieht das vielleicht genauso. Ich bin verunsichert...
Wenn du möchtest, dass deine Tochter keine Rechtschreibnote bekommt, solltest du das auf jeden Fall angeben. Sie ist getestet worden, bekommt ja Förderung und hat Anrecht darauf, dass es in der Schule berücksichtigt wird. Falls die Rechtschreibung aber von der Note her noch ausreichend ist, würde ich abwägen. In der Schule werden ihre Leistungen ja in jedem Fall offensichtlich. Ich würde dann vielleicht den Elternsprechtag abwarten, um mit der Deutschlehrerin und auch der Klassenlehrerin zu sprechen. Ihr macht schon eine Förderung mit ihr. Hilfe bekommt deine Tochter also. In manchen Gymnasien gibt es Förderunterricht für Kinder, die in den Hauptfächern noch Unterstützung benötigen. Allerdings wird dieser Förderunterricht nicht auf die Probleme deiner Tochter eingehen können.
da bei uns das zeugniss mit zur anmeldung gebracht wird und dort eine rechtschreibnote drauf stand, war es eh klar das das gym diese note sieht. Bei uns am Gym (was ich sehr gut finde) wird die rechtschreibung gefördert. Das heißt ALLE 5.Klässler schreiben im 2. oder 3. Monat nach einschulung einen Rechtschreibtest und anhand dieses tests kommen sie dann in die Rechtschreibförderung. Sie haben dann zwar einen Tag mehr lange Schule (sond nur einmal die woche) aber werden eben da speziell gefördert. Sollte sich anhand der deutscharbeiten abzeichnen das ein schüler ne schlechte rechtschreibung hat, wird auch noch nachgerückt, bzw. zeigt sich im laufe der zeit das die rechtschreibung gut ist, kommen sie aus der förderung auch wieder raus.
Hallo, wieso Hirngespinst? Du hast das doch testen lassen und es ist nicht nur Deine Einschätzung sondern das Ergebnis und die Beurteilung einer Expertin, nicht wahr? Und sicher ist das dieses Feld dazu da, solche Informationen festzuhalten, damit sich die Lehrer soweit es geht individuell auf ihre Schüler einstellen können. An der Schule meines Sohns (auch Gymnasium) gibt es speziell für LRS und Dyskalkulie extra Unterricht, genauso wie es für Kinder, die schneller lernen Vertiefungskurse gibt. Man versucht Unterschiede gerecht zu werden, so dass alle einen Vorteil haben. Kann man aber nur von Anfang an, wenn man es weiß. Herausfinden werden die Lehrer es früher oder später sowieso – also dann besser gleich. Gruß Joy
Du hast ein offizielles Ergebnis von der Lerntherapeutin und willst dass dein Kind (weiterhin) gezielt gefördert wird? Dann gib es an. Ich verstehe deine Furcht, denke aber dass wir genau wegen diesem wirklich üblen Vorurteil gerade nicht anfangen sollten, die Besonderheiten der Kinder zu verstecken, sondern damit geradezu das Vorurteil bestätigen! Besonders in trauriger Erinnerung blieb mir ein Beitrag hier im Forum, wo eine Mutter aus Furcht, sie könne als "Angeberin" dastehen beschloss der Schule nicht mitzuteilen dass ihr Schulanfänger bereits lesen und schreiben kann. Über der Unterstellung "Hirngespinst" musst du drüber stehen. Nicht erklären, nicht rechtfertigen, nicht diskutieren, sondern nur die Feststellung der isolierten Rechtschreibstörung. Nachfolgend dann natürlich ein Gespräch über die schulischen Fördermöglichkeiten.
Hallo! Also ich würde da aus mehreren Gründen nichts angeben: - ich bin überzeugt, dass diese Bogen im besten Fall die KL querliest und nur in ganz speziellen Fällen, wo was für das Kind vorzubereiten wäre, das übeheupt Beachtung findet. Der Deutsch-Fachlehrer wird sich das gar nicht anschauen! - normalerweise findet kurz vor/ nach den Herbstferien ein Screening auf LRS oder Dsykalkulie statt und dann KANN der Lehrer vielleicht was empfehlen. - Was willst du überhaupt hinschreiben und was würdest du damit erzielen wollen? In einem Gespräch mit dem Deu-Lehrer, nachdem er auch Deine Tochter kennengelernt hat, könnt ihr da zielgerichtet darüber reden. LG, 2.
-> angeben
Selbstverständlich solltest du dies angeben. Schließlich wird dann ein Nachteilsausgleich für dein Kind erstellt. Hätte mein Sohn diesen Nachteilsausgleich nicht bekommen, so hätte er immer fast zwei Noten schlechter in Deutsch bekommen. In den Deutschaufsätzen werden ja schließlich auch Rechtschreibfehler mitgezählt. D.h., wenn deine Tochter in der Rechtschreibung eine fünf oder sechs hat, so wird die ganze Aufsatz Note entsprechend schlecht ausfallen für Sie. Ähnlich ist es mit den Fremdsprachen. Auch dort gilt dieser Nachteilsausgleich. Bitte gib diese Information an, dann wird man auf dich zu kommen und das therapeutische Gutachten einfordern
Gib es auf jeden Fall an. Das hilft ihr ja auch in anderen Fächern (z.B. Rechtschreibung in Englisch). Aber soviel ich weiß, muss man ein solches Gutachten in der weiterführenden Schule erneut erstellen lassen, weil das von der Grundschule nicht mehr zählt, oder? Bin mir nicht ganz sicher, aber erkundige Dich mal!
wenn Du gesonderte behandlung haben willst, und willst Du ja, deine Tochter soll bei rechtschreibung anders behandelt werden als ihre Klassenkamerdaen, dann musst Du angeben, warum Wenn Du es nicht tust, waeren die Chnacen, dass sie pleotzlich gut schreiben kann, doch nicht hoch, oder? Und Du kannst Dir ausrechnen, dass sie dann schlechte arbeiten schreibt und erstmal schlechte Noten kregt. Warum ihr das zumuten_ Von daher, gespraech mit dem Lehrer suchen und Attest vorlegen Benedikte
Vielen Dank, das Votum war ja recht eindeutig. Ich werde das also angeben und hoffen, dass im dortigen Kollegium keiner so schräg drauf ist. *daumendrück*
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