Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe ja schön öfter geschrieben, dass meine Tochter ein kleiner Hypochonder ist. Letzten Montag habe ich sie zu Hause gelassen, weil sie Bauchschmerzen hatte. Die Hausis erledigte sie dann im Bett und gegen Abend ging es ihr dann wieder besser. Es gab nur Tee und Zwieback, sie musste den ganzen Tag im Bett verbringen und Fernsehen gab es auch nicht. Das ist unsere Abmachung, wenn jemand krank ist. So, gestern Abend fing sie wieder an, dass ihr schlecht ist. Sie schlief dann aber zügig ein. Als ich sie heute morgen weckte, hielt sie sich die Hand vor den Mund, so als ob sie brechen müsse. Ich sagte ihr, dass ich nicht glauben kann, dass sie jeden Montag krank ist und fragte, ob sie Sorgen hat. Ihr Antwort war: Ja. Die Ethik-Lehrerin wird mit ihr schimpfen, da sie die Sachen, die die anderen Kinder in der letzten Woche ins Heft geschrieben haben, nicht abgeschrieben hat. Ich sagte ihr, dass ich auch nicht schön finde, dass sie das nicht gemacht hat (ich dachte, das sei erledigt, denn alles andere von dem Tag hatte sie nachgeholt, nur ihr Freund, der die Hausis bringt, macht kein Ethik - da habe ich nicht dran gedacht). Aber dennoch soll sie zur Lehrerin gleich hingehen und sie direkt fragen, was in der vorigen Woche gemacht wurde. Ok. Aber dicke Tränen kullerten immer noch. Dann erzählt mir meine Tochter, dass die Lehrerin mit den anderen Kindern immer so schimpft (z. B. mit ihrer Banknachbarin). Ich denke, dass sich meine Tochter das sehr zu Herzen nimmt, obwohl sie es nicht direkt betrifft. Ich finde das schon ganz schön schlimm, dass ihr das so nahe geht. Ich weiß nur nicht, was ich machen soll. Am Mittwoch habe ich eh ein Elterngespräch mit der Klassenlehrerin. Soll ich das ansprechen oder lieber nicht. Sie hatte mich ja schon mal so abblitzen lassen, als ich sie mal darauf hingewiesen habe, dass sie meine Tochter nicht immer so schnell nach Hause schicken soll (Hypochondern). Ratlose Grüße Pem
ich kenne das und finde es ganz schön traurig, wenn die kinder so leiden müssen, weil eine miese stimmung herrscht im schulzimmer. andrerseits möchte ich aber meinen kindern beibringen, dass man sich durch miese stimmungen nicht so aus der fassung bringen lassen sollte, sondern strategien entwickeln kann. ich übe mit meinen kindern, dass sie in solchen momenten (bei uns läuft es meistens so, dass die kinder sich fürchten, weil die lehrerin ein anderes kind "anschreit" - obwohl ich das mit vorsicht sage, denn ich bin ja nicht dabei, aber mein kind empfindet es halt so), im kopf eine melodie abrufen. irgendein lustiges lied, das wir halt zusammen singen. mal ehrlich, wenn wir irgendwo sind, wo eine miesung stimmung herrscht, halten wir es auch fast nicht aus. jeder von uns hat seine strategien (zigarette, wegschalten, rausgehen), aber was sollen denn die kinder im schulzimmer machen? gemäss mir ist diese kompetenz viel wichtiger als perfekt schreiben und lesen, um im leben zu bestehen. deshalb würde ich vielleicht auch mal den schulpsychologischen dienst anrufen, denn meine "hausfrauen-tipps" können ja nicht wirklich weiterhelfen. beim schuldienst sitzen aber leute, die sich mit solchen problemen auskennen und die bestimmt hilfreiche vorschläge haben, um deiner tochter helfen zu können. alles gute!
... wie kommt man denn da ran? Ich denke nämlich auch, dass meine Tochter lernen muss, was "auszuhalten". Nur weiß ich eben nicht - wie ich ihr das beibringen kann. LG Pem
ich würde bei uns hier den kinderarzt anrufen, der hat sämtliche adressen auf lager, die man da braucht. ich finde es prima, dass du etwas unternimmst, das ist die beste lebensversicherung für deine tochter. alles gute!
Wir haben die Telefonnummer des schulpsychologischen Dienstes von der Klassenlehrerin unserer Tochter bekommen. Du mußt der Lehrerin ja nicht sagen, was deine Tochter dir erzählt hat. Sage ihr einfach, dass du merkst das dein Kind ein Problem (Bauchweh, Übelkeit) hat, dass du das Gefühl hast, dass es einen Zusammenhang gibt mit der Schule, du aber nichts von deinem Kinder erfährst, ihr daher nicht helfen kannst, und du nun nicht mehr weiter weißst. Du sagst ihr das du dringend Hilfe benötigst, da du siehst wie dein Kind leidet, und bittest sie dann um die Tel.Nr.vom schulpsychologischen Dienst. Eventuell kannst du aber auch im Internet nach der Nummer suchen, denn z.B. unser schulpsychologischer Dienst ist im Internet zu finden. Dann kannst du direkt dort anrufen und dein Problem schildern... LG und alles Gute mamaj
Hi Pemmaus, ich kann dir nur für NRW sagen, wo du die Schulpsychologen findest: Unter dem Stichwort "Regionale Schulberatungsstelle" sind diese bei den Kreisen und kreisfreien Städten angesiedelt. Ruf einfach bei eurer Stadt- oder Kreisverwaltung an und lass dich mit der Schulpsychologin verbinden. Aber richte dich auf längere Wartezeiten ein - bei uns sind es im Moment drei bis vier Monate ! Gruß, Julie Falls du nicht in NRW wohnst - vielleicht weß trotzdem deine Stadt oder dein Kreis, wo die sitzen. LG, Julie
Hallo, ich denke das ist etwas, was die Klassenlehrerin schon wissen sollte. Sie schickt das Kind nach Hause, wenn ihm schlecht wird, das hattest Du doch vor kurzem bemängelt. Jetzt weißt Du wenigstens, warum Dein Kind mit Bauchschmerzen reagiert! Ich denke, eine herumschreiende Lehrerin, das ist nichts was Kinder "aushalten" müssen, auch wenn sie es jetzt gerade nicht sind, mit denen herumgeschrien wird. Mag auch sein, dass Deine Tochter sehr sensibel ist und sich immer gleich angesprochen fühlt, wenn einer schreit. Kinder empfinden Schimpfen oft als Schreien, das kenn ich noch aus der Zeit, als meine Tochter so alt war. Was für einen Draht hast Du zur Klassenlehrerin? Kann man das vorsichtig ansprechen? Ansonsten frag doch mal nach bei den Klassenkameraden, wie sie das empfinden. Vielleicht gibt es noch mehr "Bauchschmerzenkinder" in der Klasse. LG
Oje, das klingt ja fast nach unserer Lehrerin. Sie schreit ( auch laut Aussagen anderer KInder) viel und hat die Kinder abgeschrieben( " Ab jetzt ist mir egal, was mit euch passiert, da seid ihr selbst dran schuld") Meine Tochter ist so ein bisschen ihr Liebchen, von daher betreffen sie die Beschuldigungen nicht direkt, aber sie leidet sehr darunter. Zum Direktor braucht man ihr gar nicht gehen, die ist vom selben Schlag, sogar schlimmer... Wir haben jetzt ernsthaft einen Schulwechsel in Erwaegung gezogen... sie kommt jetzt in die 3. Klasse, hat also noch 2 Jahre vor sich. Einfach ist das nicht fuer uns wegen ihren Klassenkamaraden etc, aber ich hoere jeden Tag irgendwelchen neuen Horrorstories. Reden kann man mit ihr auch nicht, sie ist ja soooo ueberfordert und hat nie Zeit...Und wehe , man ruft mal bei ihr an ( wenn sie ueberhaupt ans Telefon geht) Ich wuensche Dir viel Glueck Claudia
ich habe das Problem mit meinem Sohn immer Dienstags
Da ist Religion. Mit der Lehrerin kommt er nicht zurecht. Auch viele andere erzählen von der Unberechenbarkeit dieser Lehrerin, sie wird von den Kindern als ungerecht beschrieben. Und sie können ihre Reaktionen oft nicht einschätzen da sie wohl an einigen Tagen nett ist, manchmal aber wohl nur rumschreit....
Für mich ist diese Lehrerin nie zu erreichen. So bin ich über die Klassleitung gegangen. Das war eine gute Entscheidung. Sie hat mir der Relilehrerin gesprochen (die hat sich deswegen allerdings nicht verändert) und mit meinem Sohn auch noch mal. Er weiß jetzt, daß er auch zu seiner Klassenlehrerin gehen kann wenn es Probleme mit der Relilehrerin gibt. Das beruhigt ihn schon ungemein...
An den letzten Dienstagen ging es ohne "Bauchweh" und "Übelkeit" in die Schule...
Alle Bauchschmerzen waren gestern umsonst, Ethik ist ausgefallen!
Ich habe gestern noch mal mit meiner Tochter gesprochen. Ich habe ihr gesagt, dass man immer und überall im Leben auf Menschen trifft, die man mal mehr und mal weniger leiden mag. Nur es ist eben so, dass man es sich nicht aussuchen kann.
Ich habe jetzt erstmal weiter keine "Umfrage" gestartet. Allerdings als damals, zu Kiga-Zeiten, die Entscheidung anstand, Ethik oder Religion, haben die Eltern, die schon einmal Kinder in der Grundschule hatten, fast alle Religion gewählt. Nicht aus Überzeugung zum Fach, sondern weil sie ihren Kindern diese Ethik-Lehrerin nicht antun wollten.
Wir haben uns dennoch für Ehtik entschieden, weil mich die Inhalte des Fachs angesprochen haben. Mit Reli kann ich nicht so viel anfangen. Außerdem ist meine Tochter ein friedlicher Typ, hat eine eigene Meinung und das ist es ja, auf was die Lehrerin laut eigener Aussage Wert legt.
Da jetzt fast das 2. Schuljahr um ist, habe ich eigentlich gedacht: Es waren doch nur Vorurteile, die den Ruf der Lehrerin ausmachten.
Ich hätte nie gedacht, dass meine Tochter - auch noch auf indirektem Wege - davon so betroffen sein wird. Die Nummer des schulpsychologischen Dienstes habe ich mir im Internet rausgesucht. Trotzdem halte ich es für besser, erst einmal zu versuchen, selbst meiner Tochter den Rücken zu stärken. Bis zu den Pfingstferien sind es noch 3 Wochen. Bis dahin werde ich mir das ganze anschauen. Ich weiß ja jetzt, wo ich bei meiner Tochter ansetzen muss, das war mir ja bisher immer ein Rätsel.
Es ist schon traurig, dass man den Kinder eine gewisse Gleichgültigkeit anerziehen muss (obwohl zu Hause das 2-Ohren-Prinzip ganz gut funktioniert ). Und am traurigsten finde ich, dass es ausgerechnet das Fach Ethik betrifft, in welchem es ja durchaus um das harmonische Miteinander geht...
Hier hat man wohl den Bock zum Gärtner gemacht!
Nochmals danke für eure Anregungen. Ich halte euch auf dem Laufenden.
LG
Pem
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