Elternforum Die Grundschule

Wie viele Kinder pro Lehrerin

Wie viele Kinder pro Lehrerin

susip1

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Hallo - ich hätte noch eine Frage bezüglich Freiarbeit und Kinderanzahl bei altersgemischter Klasse (6-10) plus Kinder, die im Grunde gar nicht beschulbar sind..... Wer mag sich mit mir austauschen per PN?


seerose1979

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Antwort auf Beitrag von susip1

Hallo, das kann man so pauschal nicht sagen, obwohl sie, glaube ich, festgelegt haben, dass in Grundschulklassen nicht mehr als 23 Kinder sein dürfen. Weiß nicht genau, ob das stimmt. auf dem Elternabend( im märz) hat uns die Schulleitung gesagt, dass es bisher so aussieht, dass 68 Schüler eingeschult werden und es somit 3 Klassen geben würde. Auf der weiterführenden Schule sieht es anders aus. Meist gehen deutlich mehr Schüler in eine Klasse. Wir haben eine Integrationsklasse an der Schule, in die 16 Schüler gehen, davon haben 2 oder 3 einen I-Status und auch eine Schulbegleitung. Gruß Seerose


susip1

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Antwort auf Beitrag von seerose1979

Danke - und in diese I-Klasse sind die Schüler da von Vorschule bis 4. Klasse gemischt auch? Eine Schulbegleitung für alle 3 zusammen?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von seerose1979

Das regelt jeweils das deutsche Bundesland.


susip1

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Antwort auf Beitrag von Pamo

nicht wie viel erlaubt sind, sondern wie viel einfach 'machbar' sind, ohne dass jemand auf der Strecke bleibt? Also sind 15 Kinder - davon 3 mit Verhaltenauffälligkeiten und 1 mit Lernschwäche für 1 Lehrerin möglich WENN die Klasse noch dazu altersgemischt ist von 6-10 Jahren UND wenn sie in reiner Freiarbeit arbeitet? Haltet ihr das für realistisch?


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von susip1

Wenn ein Kind nicht beschulbar ist, bekommt es als SPF Kind einen Begleitlehrer. Man muss ihn nur beantragen. Kind 3 geht noch 10 Tage in eine Integrationsklasse (25 Kinder, davon 2 mit Trisomie 21, einige mir Dyskalkulie und Legasthenie, auch da funktioniert Freiarbeit). Aber ich dachte ihr wollt die Schule wechseln.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von susip1

Das kann allgemein nicht sagen, es kommt auf die Details an.


seerose1979

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Antwort auf Beitrag von susip1

Hallo, an unserer Grundschule nicht, aber es gibt hier ein paar wenige Grundschulen, die Klassen anbieten, in denen Schüler von 1-4 Klasse gehen. Wie es dort mit der Schüleranzahl pro Klasse aussieht, weiß ich allerdings nicht. Gruß Seerose


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von susip1

Kann man nicht beantworten, geschweige denn lapidar drüber diskutieren.


Smudo

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Antwort auf Beitrag von seerose1979

hier sind die grundschulklasen immer so um die 25-30 kinder.. lg


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von susip1

Na ja, was genau denn für Verhaltensauffälligkeiten und was bedeutet Lernschwäche? 15 Kinder finde ich wenig, da sind bei uns in jeder Grundschulklasse deutlich mehr und da waren bis jetzt auch immer auffällige Kinder dabei oder z.B. ausländische Kinder, die gerade als Flüchtlinge angekommen sind und kein Wort Deutsch können. Legastheniker sowieso. Altersgemischt finde ich günstiger, weil die älteren schon etwas vernünftiger sind, bei Freiarbeit kommt es darauf an, wie die Lehrerin das durchzieht. Für meine beiden Söhne war Freiarbeit nichts, meine Tochter kommt damit super zurecht. Was du beschreibst, erscheint mir nicht ungünstig.


susip1

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

Freiarbeit im Sinne von total offen und Verhaltenauffälligkeit im Sinne von störend, den ganzen Tag. Lernschwäche meinte ich z.B. Legasthenie.....


Caot

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Antwort auf Beitrag von susip1

aber was ich finde und was die Realität so vorsieht, weil Mangel an Lehrkräften oder fehlende Zuweisung durchs Schulamt....., das ist etwas anderes. Eine Lehrerin in Klasse 3 ohne I-Kinder hatte hier schon bei 10 Schulkindern von uns Eltern verlangt die HA zu kontrollieren, da sie es nicht schaffe!? Jetzt frage ich mich, was diese Lehrerin mit 10 Kindern und davon 3 I-Status und eins lernverzögert machen würde? Dicht? Ich finde den Personalschlüssel zu gering. Das geht natürlich, jedoch auf Kosten derer die sich nciht wehren können und meistens sind das die Kinder.


Saarlandmami

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Antwort auf Beitrag von susip1

Trittst du jetzt deshalb nach. In paar Woche seit ihr weg Und p.s. ein stilles lernbehindertes Kind kann auch untergehen in einer Klasse mit 12 kinder und 2 lehrern ganz ohne Freiarbeit oder so


susip1

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

....ich letztens eben beobachtet hab, wie 'unscheinbar' mein Kind wirkt im Vergleich zu den Kindern mit Ellbogentechnik....plus eben ein 1-2 oder noch mehr Kinder dazu, die wirklich stören........sodass ich mich eben frage, ob das ganze eine Kombination von vielen Dingen ist, dass es nicht geklappt hat.....ja wir sind in einer Woche weg.


Saarlandmami

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

Klar haben diese Umstände dazu beigetragen dass es nicht geklappt hat. Dein Sohn brauchte eine andere Schulstruktur mit mehr Anleitung-Kontrolle-Förderung. Grad als Kind mit Schwaechen


2auseinemholz

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Antwort auf Beitrag von susip1

Ich finde "Ellenbogentechnik" ist sehr despektierlich formuliert. In der Klasse meines Großen gibt es Mädchen das extrem schüchtern ist, die hat in der 5. und 6. nicht ein Wort vor der Klasse herausgebracht geschweige denn sich JEMALS gemeldet zu haben. - Die "Unsichtbare". Sie ist schriftlich sehr stark und hatte nahezu nur 1er geschrieben. Bei der Notengebung wurde ihre Schweigsamkeit 2 Jahre lang übersehen, bis den anderen Kinder der Kragen extrem geplatzt ist angesichts der ungerechten Sonderbehandlung und es zum Thema gemacht wurde, weil schließlich MÜNDLICHE Beiträge sowohl nach Anzahl als auch nach Qualität gewertet werden. OK, jetzt steht sie Mündlich zwischen 5 und 6 - durchgängig ..... kein Problem, weil sie schriftlich jetzt auf 2-3 steht - in Summe OK. Nicht dass die Kinder das bewirkt hätten, es ist irgendwann vorbei mit egal welcher Art von Welpenschutz. Meine beiden Kinder sind auch nicht so die Rampensauen und brauchen da auch viel Ermunterung aus sich zu gehen und sich zu melden (hierzulande nennt man das mündliche Mitarbeit). Für beide ist es eine Kraftanstrengung sich zu überwinden, aber sie machen es immer besser .... und es sind nicht die einzigen Kinder, denen es so geht. Ich denke nicht, dass sich das "Ellenbogentechnik" nennt, sondern "Einbringen in das Unterrichtsgeschehen" als Voraussetzung später auch mal für sich zu stehen und reden zu können - wer soll es tun, wenn Kind 18 wird???? Lege die Schonhaltung für Deinen Sohn ab und fördere außer dem inhaltlichen Schulstoff auch seine sozialen Kompetenzen. Übergib ihm die Verantwortung, benenne sie und gib ihm Techniken an die Hand sich zu verbessern. LG, 2.


susip1

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

Ja ganz genau.......ich hoffe, er findet sich hinein. Aber jetzt kommen erst mal Ferien.


Saarlandmami

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

Dann lass jetzt die vergangenheit in Ruhe und schaut positiv in die Zukunft. Lasst alles auf euch zukommen. Und keine Vergleiche mit anderen Kindern und kein: *er kann das nicht!* Wir haben noch 3 wochen Schulstress vor uns


susip1

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

Du hast völlig recht. Heute hat er seine Mappe mitgebracht und ich hab sie gleich verstaut. Ich bin nach wie vor schockiert über so eine Mappe - es ist in diesem ganzen kompletten Schuljahr nicht ein einziges Arbeitsblatt drinnen!!! Weder in Mathe noch in Deutsch!!!KEINES Sie haben ja keine Schulbücher, nur Material. Aber sie bekommen auch keine Arbeitsblätter. Alle Rechnungen haben sie sich selber ausgedacht und hingeschrieben -keiner hat sie korrigiert, geschaut ob richtig oder falsch. In Deutsch hat er nur von Lexikons mal was abgeschrieben oder mal irgendwas von einem Legematerial geschrieben...... Es ist einfach nur Wahnsinn rückblickend und grenzt fast an Vernachlässigung. Aber ich schaue nach vorne..............


Saarlandmami

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

Wie war das denn in der 2.Klasse?


susip1

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

naja - ähnlich, aber nicht so krass wie heuer!!


Saarlandmami

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

Meine Meinung kennst du ja dazu. Spaetestens nach der 2.Klasse hätte ich dort die Zelte abgebrochen. So hat er mind ein Jahr verloren. Und JAAAAA MEINE TOCHTER HAETTE MIT FREIARBEIT AUCH NIX GELERNT.


susip1

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

so, dass man die zweite Klasse nicht wiederholen konnte, da er die Vorschule schon gemacht hat und das rein rechtlich nicht ging...........sonst hätten wir das eh gemacht.


Saarlandmami

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

dagegen ihn nach der zweiten Klasse in die dritte Klasse umzuschulen. Vielleicht hätte es geklappt?


susip1

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Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

vielleicht - vielleicht auch nicht. Im Nachhinein ist man immer schlauer.


Franz Josef Neffe

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Antwort auf Beitrag von susip1

Mir hat es immer sehr behagt, wenn Kinder und Eltern "Du, Herr Lehrer!" zu mir gesagt haben. Kinder sind - das hat die neue Ich-kann-Schule deutlich aufgezeigt - a) Indikatoren = Anzeiger und b) Multiplikatoren = Vervielfacher für gute wie für schlechte Pädagogik. Wenn man seine Sache gut macht, können es also gar nicht zuviel Kinder sein. Schon im Lehramtsstudium habe ich beobachtet, dass, wenn der Lehrer sich einzeln um ein Kind kümmerte, das Problem danach immer größer als vorher war. Dass es also besser wird, wenn der Lehrer Zeit für das einzelne Kind hat, ist reines Wunschdenken, das mit der Wirklichkeit kaum etwas zu tun hat.,' Auch dass alles in der Gruppe besser geht, ist zunächst nichts als Illusion. Wenn Professor Hüther vor tausend Leuten seinen Vortrag loslässt, ist das blanker Fromntalunterricht; dennoch passen alle von Anfang bis Ende auf. Hüther hat SOG-WIRKUNG und im UNTERRICHT macht man DRUCK - DAS ist der entscheidende Unterschied, nicht die Sitzordnung. Die neue Ich-kann-Schule zeigt an Beispielen, wie vorteilhaft für alle Beteilkigten es wäre, wenn wir uns von den üblichen Denkschablonen befreien und selber denjken lernen. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe